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Rezension ,,Der Leichenfresser"

Hallo meine Lieben,

 

heute habe ich ein Buch für euch, wo es um ein Monster geht, das mich selbst schon seit längerem fasziniert.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Brian Keene

Seitenanzahl: 280 Seiten

Verlag: Festa Verlag

Erscheinungsdatum: 04. Juli 2013

 

Worum geht es?

Etwas lebt auf dem Friedhof und kriecht nachts aus der Erde. Etwas, das nach Leichen sucht und sie frisst ...

 

Sommer 1984. Timmy und seine Freunde freuen sich auf die Schulferien. Aber statt Sonne und Comics erwartet sie der tödliche Kampf mit einer grauenhaften Kreatur. Der Ghoul hat ihr Blut gerochen und ist auf der Jagd nach den Kindern. Und niemand hilft ihnen, weil niemand glauben kann, dass ein solches Wesen überhaupt existiert.

 

Mein Eindruck:

Zuerst einmal war es sehr ungewohnt für mich, dass die Hauptcharaktere Kinder waren. Es fiel mir auch sehr schwer in das Buch reinzufinden, doch desto mehr ich in die Geschichte eintauchte, desto besser gefiel es mir. In dem Buch geht es um Timmy und seine Freunde die ihre Sommerferien genießen wollen. Doch die Probleme mit ihren Eltern und plötzliche Schicksalsschläge belasten den Sommer, welcher der Beste aller Zeiten werden sollte.

 

Der Ghoul bekommt nach und nach mehr Auftritte, welche meiner Meinung nach gut eingebaut sind und teilweise mit einem leichten Gruselfaktor zuschlagen. Doch das eigentliche Drama spielt sich um die Kinder ab, welche schneller erwachsen werden mussten, als sie noch am Anfang des Sommers geahnt hätten. Der Ghoul ist meiner Meinung nach eher nebensächlich, lockert aber die Geschichte auf jeden Fall auf. Bei all den Dramen und Problemen sind die Abschnitte mit dem Monster eine kurze willkommene Abwechslung des sozialen Horrors der sich bei den Jungs zuhause abspielt. Außerdem erwartet man sich aufgrund des Titels bzw. der kurzen Inhaltsbeschreibung einiges und man wird nicht enttäuscht. Der Ghoul wird sehr detailiert beschrieben und erhält seine eigene Persönlichkeit.

 

Auch die anderen Charaktere sind gut durch dacht und auf Anhieb sympathisch, bzw. wenn gewollt, unsympathisch wie manche Elternteile der Jungen. Alles in allem war es ein spannendes Buch und ich wollte immer wissen wie es weiter gehen wird oder wie das Ganze enden könnte. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen und die detailreichen Beschreibungen machen es leicht, sich sowohl den Friedhof, als auch dessen Bewohner bildlich vorstellen zu können.

 

Auch besonders toll fand ich, dass beim Lesen Erinnerungen an die eigene Kindheit hoch gekommen sind. Der Autor schafft es längst vergessene Begriffe, Aktivitäten oder verschüttete Erlebnisse hervor zu holen. Also genießt auf jeden Fall den Trip in eure Kindheit und erinnert euch daran, wie ihr mit den Fahrrädern herum gefahren seid und Blödsinn getrieben habt. Lasst euch von dem bitteren Happy End nicht enttäuschen, denn auch das gehört nun mal zum Leben dazu und nichts bleibt so, wie man es sich mit 12 Jahren erträumt oder erhofft hatte.

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