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Rezension ,,Das Leben nach dem Sterben"

Hallo meine Lieben,

 

heute habe ich ein Buch für euch, von einer wundervollen Autorin, die man einfach kennen muss. Lasst euch überraschen und begeistern, von ihren sehr realistischen Werken, welche euch in den Abgrund der menschlichen Seele führen.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Simone Trojahn

Seitenanzahl: 394 Seiten

Verlag: Redrum Books

Erscheinungsdatum: 03. Juli 2019

 

Worum geht es?

Der siebzehnjährige Marcel hat es nicht leicht: In der Schule wird er gemobbt und zu Hause fühlt er sich zwischen seiner gutmütigen Mutter und dem resoluten Stiefvater hin- und hergerissen. Einzig seine Schwester Kim gibt ihm Halt. In seiner Verzweiflung ritzt er sich, greift eine Mitschülerin an, begeht mehrere Selbstmordversuche und landet schließlich in der Psychiatrie, wo er den schizophrenen Tommy kennenlernt, der ihm zeigt, dass das Leben, trotz aller Probleme, wertvoll ist.

Nach seiner Entlassung verfällt Marcel erneut in Verzweiflung und Selbsthass. Alle Versuche, Anschluss zu finden, scheitern kläglich. Nur Isabell, das neue Mädchen an der Schule, scheint ihn zu verstehen. Marcel klammert sich an sie wie ein Ertrinkender. Doch kann und wird Isabell seine Gefühle erwidern und damit die Katastrophe verhindern, die sich unweigerlich anbahnt?

 

Mein Eindruck:

Die Autorin schafft es wie immer, die Geschichte so realistisch wie möglich darzustellen. Es geht hauptsächlich um den jungen Marcel, welcher psychische Probleme hat. Das Buch startet mit einem Selbstmordversuch und die Folgen von diesem. Es ist unglaublich packend und beängstigend, wie sich die Autorin in die Gefühlswelt eines solchen Menschen hinein zu denken versucht und dies perfekt umsetzt. Das Buch wirkt von Anfang bis zum Ende glaubwürdig, tragisch und mitreißend. Man hofft und fiebert mit Marcel mit und wird in den Strudel seines Wahnsinns schonungslos mitgerissen.

 

Am liebsten wäre ich stellenweise in das Buch reingesprungen und hätte Marcel zur Seite gestanden oder ihn einfach nur wach gerüttelt. Für mich war die ganze Geschichte durchwegs spannend und immer nachvollziehbar. Teilweise ist die Geschichte sehr traurig und blutig und somit nichts für schwache Nerven. Ich denke jede Geschichte die von einer psychischen Störung handelt ist nicht leicht zu verkraften. Insbesondere an dem Wendepunkt als Isabell auftaucht und man das Gefühl erhält, dass jetzt endlich alles besser wird und es bergauf geht.

 

Für mich war die Story bis zum Auftritt von Isabell zwar wie oben beschrieben spannend und mitreißend, jedoch hätte man es auch etwas kürzen können, da ich persönlich schon sehnsüchtig auf sie gewartet hatte. Die Szenen in der Psychatrie waren für mich etwas zu überzogen, da ich selbst Angehörige habe die in einer arbeiten. Bis auf diese kleinen Mankos, die dem Lesevergnügen nicht schaden, habe ich jedoch keine weiteren Kritikpunkte.

 

Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, da ich mich gut unterhalten fühlte und ich schon viele Werke der Autorin gelesen habe und immer etwas Neues daher kommt. Das Ende des Buches fand ich passend zum Rest der Geschichte und genauso dramatisch, wie das Buch selbst. Lasst euch einfach überraschen ob euch das Buch genauso gut gefällt wie mir oder nicht, aber passt auf, dass ihr nicht euren Verstand verliert.

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