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Rezension ,,Tumor"

Hallo meine Lieben,

 

heute habe ich wieder ein tolles Buch für euch, das euch hoffentlich genauso begeistern wird wie mich :)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Dominik A. Meier

Seitenanzahl: 610 Seiten

Erscheinungsdatum: 09. August 2018

 

Worum geht es?

Eigentlich sollte der Filter meiner Maske noch ein paar Minuten halten. Eigentlich.

 

Das Institut. Leuchtfeuer der Menschheit. Ein gewaltiger Forschungskomplex am Ende der Welt. Hier sollte unsere Spezies die Grenzen ihres Daseins überwinden. Hier sollten wir neue Menschen werden. Doch es kam alles anders. Nun steht das Institut für dutzende unterirdische Ebenen voller Giftgas, unerklärlicher Anomalien und missgestalteter Kreaturen. Es ist die Keimzelle unseres Untergangs. Niemand weiß, was geschehen ist. Und doch bin ich hier. Ich riskiere mein Leben für meine Frau, die hier verschollen ist. Mein Name ist Maske. Und mein Weg führt nach unten.

 

Mein Eindruck:

Für mich eines der Highlights 2019. Gleich von Anfang an, wird man in eine düstere Welt hinein gezogen, deren Schrecken einen nicht mehr los lassen. Anfangs fiel es mir etwas schwer mich zu orientieren, aufgrund der vielen Begriffe, Personen und Ereignisse, aber mit der Zeit findet man sich zurecht. Es kommt einem so vor, als ob man von der realen Welt einfach in das nächste apokalyptische Endzeitgame hinein gesprungen wäre und genau dieser Stil wird während des gesamten Buches aufrecht erhalten.

 

Anfangs mag es etwas merkwürdig erscheinen oder die Beweggründe der einzelnen Figuren vielleicht nicht völlig bekannt oder glaubwürdig sein, doch ich finde je länger man lest, desto mehr ergibt alles einen Sinn. Es ist nicht umsonst als Science-Fiction oder Mystery-Thriller betitelt, also war es für mich von vornherein klar, dass gewisse Rätsel oder Kreaturen nicht vollständig aufgelöst bzw. erklärt werden. Das hat mir jedoch in keinem Moment den Spaß an diesem tollen Buch vermiest.

 

Die Charaktere sind durchwegs glaubwürdig und ich konnte sofort mit ihnen mitfiebern. Insbesondere Maske war mein heimlicher Held, da er sich von nichts und niemanden aufhalten lässt und seinen Weg geht. Er würde einfach alles für seine verschollene Frau tun, auch in die Hölle hinabsteigen, was er schließlich auch tut. Wir lernen viele unterschiedliche Charaktere kennen und es ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei. Von sinnlos herumballernden Kerlen, über clevere Abenteurer, welche nach Ruhm und Reichtum im Institut suchen, über verzweifelte Angehörige die nicht wissen auf was sie sich einlassen, der Facettenreichtum ist schier unerschöpflich.

 

Für mich war dieses Buch so interessant, weil es mich vor allem interessierte was das Institut ist, was schief gelaufen ist und welche Kreaturen bzw. Anomalien auf unsere Hauptcharaktere warten. Desto weiter es nach unten ging, desto spannender wurde es. Mich hat es sehr fasziniert, wie kreativ der Autor bei der Gestaltung der einzelnen Ebenen war. An Brutalität, Blut und Spannung mangelt es in diesem Buch definitiv nicht, aber lasst euch überraschen welche Schrecken das Institut für euch parat hält. Mich haben die Antworten auf diese Fragen nicht enttäuscht und im Großen und Ganzen sind alle wichtigen Fragen die ich hatte auch beantwortet worden.

 

Das Buch ist mit seinen ca. 600 Seiten kein Leichtgewicht, aber ich fühlte mich zu keinem Punkt gelangweilt oder hatte das Gefühl das mich etwas sonderlich störte. Mir gefiel das Potenzial der Geschichte und der Eindruck, mich direkt in einem Spiel zu befinden. Das Ende war passend zu dieser Geschichte und ich konnte es kaum erwarten die weiteren Teile zu lesen, was ich bereits getan habe.

 

Lasst euch überraschen und macht euch am besten selbst ein Bild von diesem Buch. Ich glaube, wenn man bereit ist sich auf die Geschichte einzulassen und nicht ständig alles logisch hinterfragt, wird man definitiv viel Spaß haben.

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