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Rezension ,,Schaffenskrise"

Hallo meine Lieben,

 

heute habe ich ein extrem krankes und verstörendes Buch für euch, lasst euch überraschen ;P

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Simone Trojahn

Seitenanzahl: 206 Seiten

Erscheinungsdatum: 11. November 2019

 

Worum geht es?

Seine Opfer sind einsam und verzweifelt. Für den nächsten Schuss oder einen warmen Schlafplatz würden sie alles tun. Wer soll diesen Bodensatz der Gesellschaft vermissen oder gar nach ihnen suchen? New Yorks Obdachlose sind die perfekte Beute für einen Serientäter wie Casey Donald. Seit Jahren feilt er an immer grausameren Methoden, mit denen er seine Opfer zu Tode bringt. Sein perfider Einfallsreichtum sprengt die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft.

Caseys eigens zu diesem Zweck umgebautes Elternhaus eignet sich perfekt für diese Folterarien. Der Psychopath könnte auf Mörderwolke sieben schweben, wäre da nicht dieser plötzliche Mangel an Euphorie. Wo ist das frühere Hochgefühl geblieben?

Was würdest du tun, wenn dein liebstes Hobby auf einmal langweilig wird? Dieser knallharte Psychothriller für Fans des Extremen liefert schockierende Einblicke in das Denken und Handeln eines eiskalten Serienmörders inmitten einer ›Schaffenskrise‹.

 

Mein Eindruck:

Ach du S*****e, was habe ich da soeben gelesen? Ich bin ja schon einiges von der Autorin gewöhnt, aber dieses Werk hat mich doch tatsächlich wieder mal überrascht. Wer Simone kennt und zu schätzen gelernt hat, weiß wie viel Gewalt und Brutalität in ihren Büchern steckt, aber hier übertrifft sich die Autorin nochmal selbst. Ich hatte bisher keine Ahnung, dass eine Steigerung noch möglich sein könnte, bis jetzt.

 

Casey ist der Typ Mensch den man nicht in einer dunklen Gasse treffen möchte, um es mal verharmlost auszudrücken. Er foltert und mordet überwiegend Obdachlose und seine Vorstellungskraft kennt hierbei keine Grenzen, bis ihm eines Tages die Luft ausgeht und all das Gemetzel keinen Sinn mehr zu machen scheint. Er ist anscheinend bereit für etwas Neues, Längerfristiges und macht einen wichtigen Schritt in seinem Leben.

 

Wir begleiten Casey auf seinem Weg der Selbstfindung und ihr könnt mir glauben wenn ich euch sage, es wird kein leichter Weg werden. Wer schwache Nerven hat oder nicht mit diesem Genre vertraut ist, sollte sich seinen Schnuller & Windeln einpacken und lieber Sesamstraße gucken gehen. Das dieses Buch polarisiert, war für mich nach den ersten paar Seiten schon vollkommen klar. Die Gewalt, das Blut und die außergewöhnlichen Methoden ziehen einen von den ersten Seite an in seinen Bann oder stoßen einen ab, je nachdem wie hart man im Nehmen ist.

 

Mir gefiel dieses Buch sehr gut, da ich den Schreibstil, die Kreativität und die Brutatlität der Autorin kenne und liebe. Es war sehr spannend auch etwas aus der Vergangenheit bzw. Kindheit von Casey zu erfahren, dies lockerte die Story auf jeden Fall auch etwas auf (Nein auch hier gibt es keine Pause zum Luft holen). Teilweise waren richtig abartige Szenen dabei, die selbst mir noch einen angewiderten Gesichtsausdruck entlocken konnten, obwohl ich dachte schon sehr viele Abartigkeiten gelesen zu haben. Einfach WOW was der Autorin hier alles eingefallen ist. Es war durchwegs spannend, brutal, beängstigend, kreativ und ach ja habe ich schon das Wort ekelhaft und abartig erwähnt?

 

Ich bin immer noch ganz geflasht und weiß nicht was ich sagen soll außer zieht euch das Buch einfach rein und lasst euch überraschen. Kurzfristig dachte ich mir die Autorin hätte ein anderes, friedlicheres Ende parat, aber das würde weder zu ihr noch zu diesem Buch passen, daher bin ich rundum zufrieden. Das Nachwort und die Eindrücke bzw. wie es zu der Idee zu diesem Buch kam fand ich sehr interessant und es ist unglaublich, was man im Urlaub so alles sieht und hört.

 

Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß beim Lesen und lasst euch von Casey keine Angst einjagen.

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