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Rezension ,,Der Kehlenschneider"

Hallo meine Lieben,

 

heute habe ich wieder ein besonders spannendes Buch für euch mit einer überraschenden Wendung, ich hoffe ihr mögt es genauso wie ich :)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Moe Teratos

Seitenanzahl: 214 Seiten

Verlag: Redrum Books

Erscheinungsdatum: 18. Jänner 2020

 

Worum geht es?

Matthias Bruckner lebt zufrieden mit Ehefrau, zwei Kindern und Familienhund in einem luxuriösen Haus und hat einen gut bezahlten Job. Alles scheint perfekt. Dann wird Matthias gefeuert. Sein Leben zerfällt und es beginnt, ihm endgültig aus den Händen zu gleiten, als ihn plötzlich blutige und abartige Fantasien plagen, in denen er Frauen aufs Grausamste tötet. Werden es bloße Fantasien bleiben oder wird er die Kontrolle verlieren, zum Monster mutieren und am Ende sogar seine Familie auslöschen? Als letzten Strohhalm vertraut er sich in der Beichte einem Priester an – und verlässt enttäuscht das Gotteshaus.

 

Mein Eindruck:

Matthias scheint das perfekte Leben zu haben, eine Frau, Kinder, ein tolles Haus und einen gut bezahlten Job. Bis er eines Tages gekündigt wird und sein Leben ins Chaos stürzt. Was sich anfangs nicht so schlimm anhört, nimmt rasch an Fahrt auf und hält unerwartete Wendungen bereit. Wie schnell man sich selbst verlieren kann und ein geordnetes Leben aus den Fugen gerät, wird im Fall von Matthias gezeigt. 

 

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, insbesondere da ich glaubte zu wissen wo die Reise hin führt, als sich die Geschichte dann ab der Hälfte in eine völlig andere Richtung entwickelte. Genau diese Überraschung machte dieses Werk für mich so aufregend und spannend. Ich fühlte mich durchwegs gut unterhalten und es kam nicht einmal Langeweile auf. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es beinahe in einem Rutsch durch gelesen.

 

Die Charaktere im Buch sind sehr sympathisch, insbesondere Matthias und man leidet auf seinem Weg mit. Seine blutigen Fantasien tränken seinen Alltag und bald scheint ein normales Leben nicht mehr möglich. Als er sich in seiner größten Not an einen Priester wendet, tritt er eine Welle los, mit der er niemals gerechnet hätte und die sich auch nicht aufhalten lässt. Dem Priester stand ich anfangs skeptisch gegenüber, doch mit der Zeit wurde ich auch mit ihm warm. Nebenbei lernen wir noch die Familie von Matthias kennen, so wie seinen besten Freund, welcher eine Nummer für sich ist. Man schließt aber alle sehr schnell ins Herz und durchläuft mit ihnen eine Achterbahn der Gefühle.

 

Neben den Tagträumen von Matthias sieht man sich mit unglaublichen Dramen und Enthüllungen konfrontiert. Auch wenn einige Szenen vielleicht etwas weit her geholt erscheinen, stimmt das Gesamtbild und der größte Teil wirkt nachvollziehbar und glaubwürdig. Wie heißt es so schön? Wer sich mit Psychopathen einlässt, muss mit so ziemlich allem rechnen. Genau dieser Spruch trifft für mich genau auf dieses Buch zu. Die blutigen Szenen hielten sich hier in Grenzen und es wurde meiner Meinung nach der Fokus mehr auf die Spannung gelegt. Das war eine nette Abwechslung und für die Geschichte passend. Nichts desto trotz hatte die Gewalt, sowie das Blut ausreichend seinen Raum und rundete das Ganze ab.

 

Lasst euch auf ein Abenteuer mitnehmen, bei dem die Grenzen zwischen Fantasie und grausamer Brutalität verwischen und man nie weiß, woran man jetzt ist. An Action und Spannung mangelt es auf jeden Fall nicht und die Autorin schafft es wie in jedem anderen Werk den Leser mitzureißen. Das Ende hat perfekt gepasst, auch wenn ich mir persönlich noch die ein oder andere Aussprache zwischen den Charaktern gewünscht hätte.

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