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Rezension ,,Bull"

Hallo meine Lieben,

 

heute habe ich ein texanisches Schlachtfest für euch. Lasst euch auf einen höllischen Ritt ein, wo euch Blut, Fäkalien und Eingeweide nur so um die Ohren spritzen, viel Spaß mit dem veralteten Cowboy Logan.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: M. H. Steinmetz

Seitenanzahl: 188 Seiten

Verlag: Redrum Books

Erscheinungsdatum: 11. Februar 2020

 

Worum geht es?

Der alternde Bullenreiter Logan wird bei seinem letzten großen Auftritt während der Rodeo Finals in Laredo, Texas, von dem Bullen, den alle nur Skullhead nennen, ins Krankenhaus befördert. Er verliert dadurch nicht nur den Titel, sondern auch seinen Job. Als Skullhead verschwindet und die Spur nach Mexiko führt, ergreift Logan zusammen mit der Tierärztin Amber und dem Poledance-Cowgirl Doreen die Chance, seinen Ruf wiederherzustellen, indem er den Bullen zurück nach Texas bringt. Doch er ahnt nicht, welche Gefahren jenseits des Rio Grande lauern, wo ausgerechnet jetzt das Fest der Toten gefeiert wird. Die Grenzen zwischen Wahnsinn und Realität verschwimmen vollends, als ein Totenkult eine längst vergessene Kraft entfesselt …

 

Mein Eindruck:

Wow, was war das für ein höllischer Ritt durch die texanisch/mexikanische Apokalypse? Es fängt auf eine harmlos derbe Art an, nur um einen ohne Rücksicht auf Verluste in die Tiefen der Hölle zu stürzen. Mir fällt es gerade noch schwer zu beschreiben was ich gelesen habe, hier ein paar Adjektive die mir einfallen: tabulos, anzüglich, feucht, glitschig, bösartig, teuflisch, geil, zügellos, ungehemmt.

 

Sobald Logan und seine beiden sexy Begleiterinnen über die Grenze gelangen, verschwimmen die Grenzen zwischen Wahnsinn und Realität, genauso wie es im Klappentext beschrieben wird. Dieses Buch bietet alles was man sich von einem Buch aus dem Hause Redrum wünschen kann, egal ob Blut, Sex, Gewalt, Tote oder jegliche Art von Perversion, es ist für jeden Geschmack bzw. für jede Vorliebe etwas dabei.

 

Bei all den Gräueltaten wird  das Cowboyfeeling nicht vergessen und was es heißt, einen wilden Stier zu besteigen. Mir hat es gefallen das ein Bullenreiter die Hauptrolle spielt, da ich noch nie so eine verrückte Story gelesen habe (und das soll was heißen) bzw. noch nie eine Geschichte über Cowboys in so einem Zusammenhang. Man darf sich keine allzu tiefgründige Story erwarten, aber seien wir uns mal ehrlich? Was braucht man mehr außer Cowboys, Cowgirls, einen wilden Bullen und das Fest der Toten? Hier bleiben keine Wünsche offen und es wird zu keinem Moment langweilig, da der Schreibstil des Autors toll ist und er mit Wörtern sehr gut umgehen kann. Außerdem liegt die Vermutung nahe, dass der Autor sich auf jeder Seite selbst übertreffen wollte, was seine Kreativität und niemals wiederholenden Ansammlungen von Folterungen, Demütigungen und Gewaltdarstellungen anbelangt. Immer wenn man denkt, es geht nicht schlimmer oder jetzt fällt ihm sicher nichts Neues mehr ein, wird man eines besseren belehrt.

 

Ich will euch über das Buch gar nicht zu viel verraten, da ihr euch einfach darauf einlassen müsst und selbst erkunden sollt, was Logan und seinen Mitstreiterinnen widerfährt. Ich kann nur sagen, dass es nichts für schwache Nerven ist und man keinen schwachen Magen haben darf, da es einiges auszuhalten gilt. Für mich eines der brutaleren Bücher die ich bisher gelesen habe, mit einem der verrücktesten Road-Trips. Die unerwartete Wendung die sich hier abspielt, hat mir besonders Spaß gemacht. Zuerst dachte ich, ich wüsste wohin die Reise geht und wir begleiten Logan auf seinen Ritt zum Sieg, doch was in Mexiko passiert, bleibt auch in Mexiko.

 

Lasst es euch eine Warnung sein, dass man nicht mit alten Messern und Ritualen aus längst vergangenen Tagen spielt und manche Dinge besser vergessen bleiben sollten ;)

 

 

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