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Rezension ,,Monster"

Hallo meine Lieben,

 

heute habe ich wieder einmal ein Buch aus dem Hause Festa Extrem für euch. In diesem Werk ist oftmals Nichts so, wie es im ersten Moment scheint ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Michael Bray & Matt Shaw

Seitenanzahl: 288 Seiten

Verlag: Festa

Erscheinungsdatum: 19.09.2018

 

Worum geht es?

Andrew durfte nie ein normales Kind sein – denn sein Schicksal wurde bereits im Mutterleib besiegelt.

Jetzt ist er ein blutgieriges Monster und versteckt sein Gesicht unter einer Maske verwesender Haut. Doch Andrew ist nicht das wahre Monster dieser Geschichte …

 

Mein Eindruck:

Ich muss sagen, ich bin leider etwas enttäuscht von diesem Werk. Nachdem ich von Matt Shaw bereits High Life gelesen habe, hatte ich gänzlich andere Erwartungen an dieses Buch. Mir hat es zu lange gedauert bis das ,,Monster" endlich in die Gänge kam und nach ca. 2/3 wo es endlich los ging, konnten mich die Autoren zwar überzeugen, doch die Vorlaufzeit bis dahin war für meinen Geschmack einfach zu lange.

 

Wie bereits im Klappentext erwähnt, geht es nicht darum das Andrew das Monster in dieser Geschichte ist und das hat mich äußerst neugierig gemacht und mich immer weiter lesen lassen, auch wenn ich bei der Hälfte ca. überlegte ob ich es einfach dabei belassen sollte. Doch am Ende wurde ich für meine Ausdauer belohnt, da das letzte Drittel des Buches für mich spannend war, bzw. hat die unerwartete Wendung gegen Ende das Ruder nochmal rum gerissen.

 

Doch wie kann man sich die Erzählung nun vorstellen? Man erlebt dieselbe Story aus unterschiedlichen Blickwinkeln (Personen), das mag vielleicht dem einen oder anderen gefallen, doch wenn bei Person A nichts anderes passiert als bei Person B, verliert das Ganze für mich seinen Reiz. Nicht nur die Personen und die Blickwinkel wechseln, sondern auch die Zeit an sich. Mal wird die Vergangenheit von den Charaktern beleuchtet, dann wird wieder in die Gegenwart gesprungen. Die einzige Geschichte aus der Vergangenheit die mich dabei wirklich interessiert hat, war die von Andrew und seiner Familie. Wie kam es zu dem Ganzen? Welche Gründe stecken dahinter? Das zu erfahren war zwar sehr spannend, aber auch hier wiederholt sich die Familiengeschichte Jahr für Jahr im Elend und demselben brutalen Zusammenleben. Hier wäre mehr Kreativität, Abwechslung oder eine kürzere Reise in die Vergangenheit meiner Meinung nach vorteilhaft gewesen. Es kann natürlich auch sein, dass ich durch die ganzen letzten Werke die ich gelesen habe schon etwas abgestumpft bin und mich deshalb der Gewalt-/Ekelfaktor nicht mehr sonderlich beeindrucken konnte.

 

Die Vergangenheit von Ryan hätte meiner Meinung nach komplett weg gelassen werden können. Es wäre sicher dafür gedacht gewesen, den Charakter einzuführen/vorzustellen, um später beim Leser Mitleid zu erregen, aber dafür ist der Charakter in der Gegenwart zu wenig vorgekommen. Es war viel zu schnell vorbei, als dass man mit diesem Charakter irgendwelche Sympathien hätte aufbauen können. Hier hätte man die Zeit sicher besser nutzen können.

 

Alles in allem war es kein schlechtes Buch, ich habe sicher schon schlechtere gelesen, es hat mich aber auch nicht nachhaltig beeindruckt. Wenn man zwischendurch etwas Zeit übrig hat, kann man das Werk sicher schnell mal lesen, aufgrund der überschaubaren Seitenanzahl, aber wenn man es nicht tut, hat man meiner Meinung nach auch nichts versäumt. Für mich fällt es unter die Kategorie ,,Netter Zeitvertreib", aber lasst euch nicht aufhalten, wenn ihr das Buch selbst lest und euch einen Eindruck verschaffen wollt. Das Buch selbst hat beim Verlag durchwegs sehr gute Kritiken, aber wie heißt es auch so schön? Geschmäcker sind verschieden. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß & Alles Gute und seht euch vor dem wahren Monster in diesem Buch vor ;)

 

Andere Bewertungen, sowie das Buch selbst findet ihr hier:

https://www.festa-verlag.de/monster.html#reviews

 

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