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Rezension ,,Deep Sapce Dead"

Huhu meine Lieben,

 

heute habe ich ein echt abgefahrenes Weltraumabenteuer für euch, also seid gespannt :)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Murray Blanchat

Seitenanzahl: 232 Seiten

Verlag: Redrum Books

Erscheinungsdatum: 12. Jänner 2020

 

Worum geht es?

»Im Weltraum hört dich niemand schreien«, lautete der Slogan des Science-Fiction-Klassikers Alien.
Murray Blanchat erzählt die Geschichte eines einsam im All treibenden Protagonisten ohne außerirdische Bedrohung. Der Mensch selbst ist es, der hier mit sich ringt.

Allein in einer Rettungskapsel, ohne Nahrung und immer knapper werdendem Luftvorrat, erinnert sich Referent Walker im Angesicht seines nahenden Todes an ein Leben voller Liebe, aber auch Sex und Gewalt.
Den einzigen Schrei, den Walker im Weltall hört, ist sein eigener.

 

Mein Eindruck:

Ich muss zugeben, anfangs habe ich mir etwas schwer getan in das Buch rein zu finden. Aufgrund des ziemlich verrückten und einzigartigen Schreibstils wo Realität und Traum miteinander verschwimmen, war es etwas gewöhnungsbedürftig den ganzen Zeitsprüngen zu folgen. Es irritierte mich das es scheinbar keine logische Handlungsfolge gab und ich wusste nicht so recht, was ich von diesem Buch halten sollte. Doch je länger ich las, desto mehr wurde mir bewusst das mich das Buch längst in seinen Bann gezogen hatte und ich einfach unbedingt wissen musste, wie es mit Ref weitergeht.

 

Wir begleiten Ref in einer Rettungskapsel, wobei wir noch nicht wissen warum er dort alleine ist und wie sein Weg bis dorthin aussah. Während Ref seinem sicheren Tod entgegen steuert, erinnert und erträumt er sich seine Vergangenheit. Dabei springen wir sowohl zwischen der Zeit, als auch zwischen verschiedenen Orten. Wir begegnen vielen Familienmitgliedern, Freunden und Bandenmitgliedern welche Ref sein Leben lang begeleitet haben. Sein Leben war keines Falls leicht und man erfährt viel über die Hintergründe zu seiner Person, wie schwierig manche Entscheidungen waren und wie viele harte Schläge und Rückschritte er immer wieder durch machen musste. Doch damit nicht genug, die Gewalt, sowie Mord und Totschlag sind ein ständiger Begleiter bei seinen Erzählungen, da er sich alles hart im Leben erkämpfen musste. Im letzten Drittel des Buches geht es Schlag auf Schlag und die Brutalität und Gewalt nimmt nochmal ordentlich an Fahrt auf.

 

Der Autor versteht es mit dieser Erzählweise seine Leser zu fesseln und die Wortwahl ist immer angemessen und passend, so dass die Stimmung in den jeweiligen Rückblicken perfekt eingefangen wird und die Szenen stimmungsvoll rüberkommen. Wie bei jedem anderen auch liegen Glück und Unglück eng beieinander und wir begeben uns auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Die Stimmung war durchwegs sehr beklemmend und fesselnd, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Ref hat sicher viele Fehler gemacht, doch so ein Ende hat er auf jeden Fall nicht verdient. Insbesondere die letzten Szenen im Buch haben mich sehr nachdenklich zurück gelassen, da ich mich zutiefst traurig fühlte. Ich wäre am liebsten ins Buch rein gesprungen und hätte gerne geschrien: Das kann doch jetzt nicht das Ende sein! Doch wenn man alles auf sich wirken lässt, wird jedem vermutlich klar sein, was das Ende bedeutet und das dies von Anfang an vorhersehbar war.

 

Obwohl ich anfangs skeptisch war, hat mich dieses Buch wirklich gefesselt, mitgerissen und für mich alles ausgemacht, was ein gutes Buch braucht. Ich war sehr positiv überrascht, da mich normalerweise Bücher mit einer Figur an einem bestimmten Schauplatz wirklich nicht von den Socken hauen, doch dieses Buch bietet einfach so viel mehr. Lasst euch auf die Story ein und begleitet Ref auf seine Reise durchs Weltall, mit all seinen Höhen und Tiefen. Passt gut auf wem ihr wirklich vertraut oder nicht und überlegt euch selbst, ob ihr immer das Richtige tut oder ob ihr endlich damit anfangen wollt ;)

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