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Rezension ,,Der Wall (Traveler 3)"

Huhu meine Lieben,

 

heute geht es mit dem dritten Teil weiter und Battle ist wie eh und je in Höchstform. Ganz konnte mich dieser Teil allerdings nicht überzeugen, da er mit den Vorgängern nicht mithalten konnte, aber lest selbst ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Tom Abrahams

Verlag: Luzifer-Verlag

Erscheinungsdatum: 31. Jänner 2020

Seitenanzahl: 328 Seiten

 

Worum geht es?

ER ÜBERLEBTE DIE APOKALYPSE UND ENTKAM DEM KARTELL. DOCH NUN KEHRT ER ZURÜCK.

Nach dem Zusammenbruch der Weltordnung begann die Herrschaft des Bösen. Die Regierungen stürzten, das Kartell gelangte an die Macht, und aus guten Menschen wurden Sklaven.

"Eine überzeugende neue Stimme, die ganz sicher alle Fans postapokalyptischer Literatur begeistern wird." - Russell Blake, New York Times Bestseller Autor

Um die Gefahr aus dem Ödland zurückzuhalten, wurde ein Wall errichtet. Doch nun strebt eine Widerstandsgruppe nach Veränderungen. Sie sind bereit, dafür zu kämpfen und notfalls auch zu sterben, und sie bitten Marcus Battle um Hilfe.
Battle hat genug Blutvergießen miterleben müssen, aber wenn Krieg das einzige Mittel ist, die Freiheit und eine sichere Passage auf die andere Seite des Walls zu erlangen, dann wird er diesen Krieg führen …

 

Mein Eindruck:

Weiter geht es rund um die Abenteuer von Battle, Lola & Co. Ihre Reise führte das Trio im letzten Teil in den Canyon und die Geschichte geht hier nahtlos weiter. Ein Krieg baut sich auf, zwischen den Dwellern und dem Kartell. Die Fronten verhärten sich und die Dweller wollen die alte Ordnung stürzen um in Frieden zu leben und eine neue Struktur herzustellen. Was anfangs als leichtsinniges Unterfangen wirkt, entpuppt sich als groß angelegte Aktion, mit vielen Intrigen und einer langjährigen Vorarbeit. Mitten in dem Chaos lernen wir neue Charaktere kennen, Ana und ihr Baby Penny. Sie unterstützen den Widerstand und bringen eine wichtige Schlüsselfigur zu Fall. Der versprochene Lohn bleibt jedoch aus und das Blatt wendet sich. Nichts ist so wie es scheint und die angeblich guten Absichten von einigen Charaktern, werden immer mehr in Frage gestellt und stellen sich als Mogelpackung heraus. Wo man sich noch zu Beginn fragt, was es wohl mit Ana und ihrem Baby auf sich hat, wird gegen Ende klar worin ihr Schicksal besteht und welche Rolle Battle dabei zu tragen hat.

 

Im Grunde mag ich auch diesen Teil, doch das lag vor allem an den Figuren selbst und weil ich wisssen wollte, wie es mit ihnen weiter geht. Stellenweise war die Erzählung etwas langatmiger, als in den Vorgängern. Man hätte die Geschichte rund um Ana wesentlich spannender erzählen können. Wie sie ihr Baby beruhigt, stillt oder wickelt fand ich jetzt weder interessant, noch für die Story an sich relevant. Bereits zu Beginn wird ein großer Krieg angekündigt, welcher erst im letzten Teil des Buches so richtig an Fahrt aufnimmt. Es kann auch an mir liegen das ich zu ungeduldig war, aber ich hätte mir den Krieg spektakulärer vorgestellt, bzw. mir wesentlich mehr Kämpfe oder mehr Dramen gewünscht. Der Kampf war gefühlt sehr schnell vorüber und bis auf einige wenige wichtigere Figuren, konnten mich weder die Tode noch die Verletzungen zum mtifiebern hinreißen oder emotional berühren. Das gewisse Personen überleben und nicht zu Schaden kommen, war mir irgendwie von Anfang an bewusst. Die Verschwörungen, Pläne und Handlungen seitens der Dweller waren sehr vorhersehbar und kündigten sich durch einige Anspielungen auch relativ früh an. Somit waren sämtliche Überraschungen leider schon vorab sehr offensichtlich und konnten keine Aufregung erzeugen.

 

Das größere Ziel auf das Battle hinarbeitet, wird zwar erreicht, aber stellte sich auch relativ schnell als falscher Wunsch heraus. Das hinterließ bei mir einen üblen Beigeschmack, da man sich fragte wofür dann die ganze Aktion eigentlich gut war? Natürlich die Karten wurden neu gemischt und waren auch für das Vorankommen der Story relevant, aber für unseren Hauptakteur selbst, hat die Beteiligung am Krieg nicht wirklich einen Mehrwert gebracht außer in menschlicher Hinsicht. Battle’s Forderung für die Beteiligung war, sicher auf die andere Seite des Walls zu gelangen. Nach dem Erreichen dieses großen Ziels könnte man sich denken alles super, sie sind drüben und es ist alles in Ordnung. Innerhalb jedoch kürzester Zeit überschlagen sich die Ereignisse und im Endeffekt kehren alle wieder zu den Anfängen zurück.

 

Es gab zwar wieder einige spannende Szenen, doch mit den anderen Teilen konnte dieser meiner Meinung nach nicht mithalten. Ich würde es toll finden, wenn man sich wieder mehr auf Battle konzentriert und das was er am besten kann: Sein Land und seine Familie zu beschützen. Das Ende lässt auf jeden Fall Hoffnung zu für den nächsten Teil und ich bin schon sehr gespannt, welche Abenteuer uns noch erwarten. Bildet euch wie immer selbst ein Urteil und begleitet Battle auf einen Krieg, in den es keine Gewinner geben wird.

 

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