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Rezension ,,Lady Cannibal"

Huhu meine Lieben,

 

heute habe ich wieder ein Buch mit voller Frauenpower für euch. Lasst euch das Werk von Tim Miller nicht entgehen und begleitet Bailey auf ihrem Selbstfindungstrip ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Tim Miller

Verlag: Festa Extrem

Erscheinungsdatum: 15. April 2020

Seitenanzahl: 160 Seiten

 

Worum geht es?

Im College erkennt Bailey, dass sie an psychischen Störungen leidet. Sie ist offenbar eine Soziopathin.
Aber anstatt darüber schockiert zu sein, gibt ihr diese Erkenntnis das Gefühl von Macht. Wer sollte ihr schon auf die Schliche kommen? Wer sollte sie als Mörderin überführen?
Doch ihre Lust auf menschliches Fleisch könnte ihr Verderben sein.

 

Mein Eindruck:

Mit Lady Cannibal liefert Tim Miller ein weiteres Buch, mit einer weiblichen Protagonistin und die Frauenpower kennt keine Grenzen oder Tabus. Bailey bemerkt schon relativ früh, dass sie nicht so wie ihre Mitmenschen tickt, aber sie kann ganz gut damit umgehen und leben. Alles erscheint möglich und die Männer tanzen nach ihrer Pfeife, bis sie eines verhängnisvollen Abends auf einen anderen Psychopathen trifft und ihm scheinbar hilflos ausgeliefert ist. Diese Nacht verändert Baileys Leben grundlegend und zeigt ihr eine neue Lebensweise auf, die sie davor nie in Betracht gezogen hätte. Plötzlich giert es sie nach Menschenfleisch und sie weiß schon genau, wo sie dieses bekommt.

 

Neben viel Blut, Gewalt, Folter und Sex, erhebt sich Bailey aus ihrem tristen Leben und zeigt den Männern, was wirklich in ihr steckt und das man sich besser nicht mit ihr anlegen sollte. Mir gefiel ihr Charakter ausgezeichnet und ich konnte sofort mit ihr mitfiebern. Sie ist clever, zieht ihr Ding durch und kennt weder Angst noch andere Emotionen. Ihr Weg ist teilweise etwas mystisch angehaucht, was mir sehr gut gefiel. Es sind einige ziemlich heftige Szenen enthalten, wobei ich natürlich genau auf das gehofft hatte von einem Festa Extrem Band. Alle Horrofans und Fans des Autors, werden definitiv auf ihre Kosten kommen. Teilweise sind die Folterszenen zwar etwas übertrieben dargstellt, doch es wäre ja auch nicht spannend oder lustig wenn alle Opfer nach 2 Stichen bereits ihr Leben ausgehaucht hätten. Ich fühlte mich durchwegs gut unterhalten und habe Bailey gerne auf ihrem Weg der Selbstfindung und Wandlung begleitet. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie sie aus dem ein oder anderen Schlamassel entkommt und wie weit sie gehen wird, um ihre Ziele zu erreichen. Der Autor schafft es wie in jedem seiner Werke, neue und abwechslungsreiche Szenen zu beschreiben und verliert sich dabei gerne in dem einen oder anderen abartigen Detail.

 

Das Ende war meiner Meinung nach offen und lässt eventuell auf eine Fortsetzung hoffen. Es wäre sicher schwierig das hohe Level an Gewalt zu übertreffen, doch ich bin mir sicher, die Fantasie des Autors ist noch lange nicht erschöpft. Mir gefällt es wenn Frauen im Mittelpunkt stehen und nicht immer in eine Opferrolle verwiesen werden, sondern zeigen können, dass auch eine Frau eine sadistische Ader in sich trägt und mindestens genauso austeilen kann wie ein Mann. Also für alle die (noch) genug Eier in der Hose haben, holt euch dieses blutige Gemetzel und lasst euch euren Apettit anregen, wenn ihr euch traut ;)

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