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Rezension ,,Bärenblut"

Huhu meine Lieben,

 

heute habe ich einen blutigen Abenteuer Roman für euch, vom Autor des Buches ,,Die Rotte". Lasst euch überraschen und begebt euch in die Tiefen der Wälder von Oregon ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: U. L. Brich

Seitenanzahl: 479 Seiten

Verlag: Redrum Books

Erscheinungsdatum: 07. Juli 2020

 

Worum geht es?

Ein düsteres Geheimnis lauert in den Wäldern Oregons.

Die besten Bogenschützen der Welt stehen sich bei einem Turnier in Rumor Creek, Oregon, gegenüber. Als die übel zugerichtete Leiche eines Teilnehmers gefunden wird, deutet vieles auf eine Attacke durch einen aggressiven Bären hin. Der Kryptozoologe Jack Green ist jedoch überzeugt, dass der Mann das Opfer eines Bigfoot geworden ist. Nicht umsonst gilt die endlose Wildnis des pazifischen Nordwestens als ein Hotspot der rätselhaften Affenmenschen. Der deutsche Bogenjäger Erik Maurer und die TV-Amazone Gina Carruthers folgen den Spuren des Raubtiers. Die Fährte führt sie ins Herz der Finsternis.

Nach Tunguska der neue Thriller von U.L. Brich. Harte Outdoor-Action, uncut.

 

Mein Eindruck:

Nachdem ich bereits ,,Die Rotte" des Autors gelesen habe, konnte ich mir auch diesen Teil nicht entgehen lassen. Erik nimmt an einem Turnier für Bogenschützen teil und möchte das Preisgeld von einer halben Millionen Dollar gewinnen, doch ganz so einfach ist die Sache leider nicht. Während des Turniers wird die verstümmelte Leiche eines Teilnehmers gefunden und das Turnier artet komplett aus. Was zuerst als Sportwettkampf begonnen hat, wird schnell zu einer Jagd auf Leben und Tod. Doch wer ist tatsächlich der Jäger und wer der Gejagte?

 

 Der Autor nimmt uns wieder mit auf die Jagd und hat dabei einiges an Munition mitgenommen. Nicht nur viele unterschiedliche Charaktere warten auf euch, sondern auch das ein oder andere Ungeheuer. Erik einer der Hauptprotagonisten war wieder äußerst sympathisch und seine Handlungen waren immer durchwegs logisch nachvollziehbar. Er ist ein ruhiger, mutiger Charakter, welcher die Lage immer sehr gut einschätzen kann und mit seinem Einfallsreichtum aus jeder noch so auswegslosen Lage, eine rettende Idee beisteuern kann. Sein Instinkt und Fachwissen ist beeindruckend und genau dieses, weiß er auch gekonnt einzusetzen. Doch nicht nur Erik kann glänzen, auch Teddy, die anderen Bogenschützen aus dem Turnier, sowie Gina und ihr Team geben eine gute Figur ab und unterstützen durch ihr Vorhandensein diese tolle Geschichte. Auch die ,,Bösewichte" oder weniger sympathischen Charaktere gehören zur Story dazu und runden das Geschehen ab. Was wäre auch eine Jagd ohne ein paar Rednecks die beweisen müssen, wie toll sie sind (oder auch nicht)?

 

Ungeachtet von den Charakteren, gefiel mir der Schreibstil wieder ausgesprochen gut. Man fühlt sich als wäre man selbst auf der Jagd und als könnte man den Geruch des Waldes einatmen. Der Autor versteht es einem die Gerüche, Geräusche und Empfindungen näher zu bringen und einen direkt ins Hirn zu pflanzen. Die erste Hälfte des Buches spielt auf diverse Ungeheuer an und erläutert das Bogenschützenturnier, sowie die Jagd auf unseren vermeintlichen Bösewicht. In der zweiten Hälfte werden immer mehr Fragen beantwortet und der Action- sowie Gewaltanteil nimmt rasant an Fahrt auf. Wo es in der ersten Hälfte noch ,,ruhiger" zugegangen ist, bleibt in der anderen Hälfte kaum Zeit zum Luft holen. Die Kreativität des Autors und sein Gespür dafür, dass Unmögliche greifbar zu beschreiben, waren ein persönliches Highlight von mir. Nichts wirkte bei den Haaren herbei gegriffen und seine Recherchen zu diesem Thema sind sehr beeindruckend. Für mich fühlte es sich an wie ein Mix aus Realität und Fiktion, wobei beide Komponenten in einem tollen, spannenden Abenteuer Roman verarbeitet wurden. Auch das Nachwort war hier äußerst hilfreich, da es meine Vermutungen das einige Passagen real sein könnten, bestätigt hat.

 

Für alle die sich fragen, muss ich Tunguska vorher gelesen haben? Ich muss gestehen das ich Tunguska noch nicht gelesen hatte, bevor ich Bärenblut verschlungen habe. Meiner Meinung nach ist es nicht notwendig, da ich das Gefühl hatte, dass alle wichtigen Details nochmal erklärt bzw. erwähnt werden. Natürlich ist so der Überraschungseffekt vom Abenteuer Tunguska vorweg genommen, ich werde mir diesen Teil aber dennoch zu Gemüte führen, auch wenn ich mir jetzt alles schon sehr bildlich vorstellen kann. Für alle die Tunguska völlig unvoreingenommen begegnen möchten und auf Überraschungen stehen, würde ich diesen Teil vor Bärenblut empfehlen.

 

Ich kann das Buch auf jeden Fall uneingeschränkt weiterempfehlen, da der Stil und die Geschichte an sich, außergewöhnlich ist und durchwegs zu unterhalten weiß. Egal ob Action, Spannung, Gefühle, Fantasie, Realität, Jagd-Know-How oder Ungläubigkeit, für alles ist ausreichend Platz geschaffen wurden und nach dem Lesen fühlt man sich, als ob man eine völlig andere Welt betreten hat und dem Unmöglichen begegnet ist. Lasst euch dieses Abenteuer auf keinen Fall entgehen und begebt euch auf die Spuren von allerlei Gegnern oder auch Freunden? :)

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