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Rezension ,,Der Fluch der Goldenen Stadt"

Huhu meine Lieben,

 

heute habe ich ein Science-Fiction/Steampunk Werk für euch, welches eine schräge Mischung aus weiteren verschiedenen Genres beinhaltet, seid gespannt ;)

 

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar vom Autor selbst zur Verfügung gestellt. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für die Zusendung und das Vertrauen, es war mir ein großes Vergnügen!

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Sascha Rimpl

Seitenanzahl: 448 Seiten

Erscheinungsdatum: 14. Juni 2019

 

Worum geht es?

Yrrkand – die wimmelnde Megalopole, gigantisch wie ein Kontinent, Schmelztiegel der exotischsten Rassen …

Der draufgängerische Jandarm Simon da Laxo wird von einer Fremden angeheuert, fünf in Lebensgefahr schwebende Personen ausfindig zu machen. Seine Auftraggeberin verschwindet kurz darauf unter mysteriösen Umständen, und bereits am nächsten Tag findet man die erste Leiche.

Schnell wird Simon klar, dass er es nicht nur mit einem brutalen Mörder zu tun hat, denn die rätselhaften Hekaten tauchen aus der Versenkung auf. Zudem bekundet der Geheimdienst des Despoten Yrrkands Interesse an den laufenden Ermittlungen.

Simon gerät zwischen die Fronten und hat alle Hände voll zu tun, seine eigene Haut zu retten, als sich Stück für Stück etwas Uraltes und Dunkles offenbart.

 

Mein Eindruck:

Am Anfang fiel mir der Einstieg ins Buch etwas schwer, da die Welt die der Autor uns hier präsentiert sehr umfangreich, fantasievoll und voller neuer Figuren, Begriffe und Regeln ist, aber genau das, hat mich auch gleichzeitig sehr beeindruckt und konnte mich sofort überzeugen. Ich lasse mich gerne auf neue Welten ein und je mehr Seiten verflogen sind, desto mehr hatte ich einen Überblick über die verschiedenen Akteure, Gruppierungen, Gesetze und Schauplätze. Wirklich unglaublich, was dem Autor hier alles eingefallen ist. Es bietet sich hier eine komplett neue Welt, mit schier unendlich vielen Möglichkeiten. Dabei ist es dem Schriftsteller jedoch gelungen, trotz aller Science-Fiction gesellschaftskritische Themen wie der Unterschied zwischen der oberen Schicht und der unteren Schicht, sowie deren Lebensweisen anzuprangern. Zwischen all den neuen Eindrücken, fiel mir dieser gewohnte Missstand sofort auf und ich fand ihn sehr clever eingebaut.

 

Wir begleiten Simon da Laxo, welcher ein sehr eigenwilliger Charakter ist. Wie er mit seinen Kollegen umspringt, ist oftmals sehr unhöflich und wirkt überzogen, aber seine schlechten Eigenschaften macht er mit schwarzem Humor, ausreichend Sarkasmus und seiner draufgängerischen Art wieder wett. Obowhl er vermutlich nicht der sympathischste Protagonist ist den ich jemals getroffen habe, mochte ich ihn dennoch bereits von Beginn an. Seine Art einen neuen Fall anzugehen, Probleme zu lösen und sich über sämtliche Autoritäten hinweg zu setzen, hat mich einfach nachhaltig beeindruckt. Man kann über ihn sagen was man will, aber Biss hat er. Vermutlich hilft aber auch die ständige Zuführung von Alkohol, denn seine Eskapaden haben mir das ein oder andere Schmunzeln ins Gesicht gezaubert. Er erinnert mich vom Typ her irgendwie an John Constantine, er hat seine Laster und Fehler, aber wenn es wirklich darauf ankommt und die Scheiße am dampfen ist, bleibt er cool und nimmt die Situation so wie sie kommt. Dabei hat er immer noch einen derben/witzigen Spruch auf den Lippen, auch wenn er es trotzdem manchmal zur richtigen Zeit schafft, einfach die Klappe zu halten (besonders vor seinem Chef).

 

Generell kann man sagen, dass bei diesem Werk ein Mix aus unterschiedlichen Genres vorliegt. Einerseits begleiten wir Simon bei seiner Polizeiarbeit, andererseits landen wir dabei oftmals in wilden Prügeleien und der Actionanteil kommt nie zu kurz. Der Autor selbst ordnet das Buch dem Genre Science-Fiction/Steampunk zu und ich würde auch einen gewissen Fantasyanteil nicht ausschließen. Doch was will ich eigentlich damit sagen? Die Kombi aus diesen vielen unterschiedlichen Stilen ist einfach sehr gut umgesetzt worden und der Schreibstil durchgehend flüssig zu lesen. Darüber hinaus ist die Story toll und immer wieder gibt es neue, überraschende Wendungen und es wird trotz der Länge von über 400 Seiten zu keinem Zeitpunkt lanweilig. Alles beginnt relativ harmlos in einer Bar, in der Simon einen zunächst sehr dubios wirkenden Auftrag erhält. 5 Namen stehen auf einer Liste und sie sollen alle sterben, wenn unser Jandarm nicht eingreift. Wenn ihr wissen wollt ob er die Personen erfolgreich retten kann, wer oder was dahinter steckt und warum zum Teufel die Hekaten überall auftauchen, müsst ihr das Buch wohl oder übel selbst lesen. Ich kann es euch auf jeden Fall bedingungslos weiterempfehlen.

 

Fazit:

Ein tolles Buch mit unglaublich vielen Facetten, einem Protagonisten den man trotz aller Umstände mögen muss (Wer frei von Fehlern, der werfe den ersten Stein) und einer wilden, derben, wahnwitzigen Story die ihr so, bestimmt noch nie gelesen habt. Wenn ihr euch auf dieses Buch voll einlassen könnt und eure geradlinigen Denkweisen vor die Haustüre stellt, wird euch eine anspruchsvolle, abenteuerliche Reise erwarten, welche so in dieser Form sicher einzigartig ist und weit ab vom Mainstream ist.

 

 

 

 

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