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Rezension ,,Zwielicht: Verborgen hinter Schatten"

Huhu meine Lieben,

 

 heute habe ich einen ruhigen, aber spannenden Fantasyroman für euch, welcher seine Vorzüge hat ;)

 

Vielen Dank nochmal an NetGalleyDE und den Thienemann-Esslinger Verlag, für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr gefreut das Buch lesen und rezensieren zu dürfen.

#Zwielicht #NetGalleyDE

 

Vorerst einige Fakten zum Buch:

Autor: Ney Sceatcher

Verlag: Planet!

Seitenanzahl: 328 Seiten

Erscheinungsdatum: 31. Juli 2020

 

Worum geht es?

Im Kampf zwischen Gut und Böse darf Alba niemandem vertrauen
Ein Land, gespalten in Gut und Böse. Alba gehört zu dem Volk der Verstoßenen, der Mörder und Verbrecher. Niemand sieht in ihr das unschuldige Mädchen, das dazu verdammt ist, um ihr Überleben zu kämpfen. Niemand, bis auf den Grenzwächter Neo.
Alba hat es sich zum Ziel gemacht, die trennende Mauer des Schicksals zu überwinden, und bekommt ungeahnt Hilfe: Auch Lavera, die einstige Dienerin der Prinzessin der Guten, wurde verdammt. Sie ahnen, dass auf Seiten des Königs Intrigen und Missgunst herrschen. Doch je näher Alba ihrem Ziel und auch Neo kommt, desto gefährlicher wird ihr Auftrag.
Denn ihre Feinde sind mächtig …

 

Mein Eindruck:

Wir lernen Alba, welche hinter den Mauern unter Verbrechern lebt, Lavera die Dienerin der Prinzessin, sowie Neo kennen, welcher als Wächter der Mauer zwischen diesen beiden Welten dient. So unterschiedlich wie diese drei Protagonisten auch sind, so führt sie doch ein trauriges Schicksal zusammen. Durch Intrigen, Eifersucht und Machtgier, stehen sie einem mächtigen Feind gegenüber. Doch sie trotzden allen Hindernissen und gehen ihren Weg, auch wenn dieser oft von Zweifeln und Rückschlägen begleitet wird.

 

Mir hat das Buch gefallen, auch wenn ich zwei kleine Kritikpunkte äußern möchte. Das Buch an sich ist in meinen Augen sehr ruhig erzählt. Das ist einerseits sehr positiv, da es ohne viel Gewalt und Action auskommt, aber andererseits habe ich genau diese Komponenten in manchen Szenen vermisst. Darüber hinaus wurden für mich nicht alle offenen Fragen geklärt wie z.B. Warum suchen die Leute nicht woanders ihr Glück? Oder warum soll auf der anderen Seite der Mauer alles grau und düster sein?

 

Trotz dieser Punkte konnte mich das Buch, die Charaktere, als auch die Story an sich überzeugen. Der Fokus wird auf diese neue Welt gelegt und deren Regeln. Den Charaktern wird genug Zeit gegeben, um ihre Geschichten zu erzählen und um dem Leser ans Herz zu wachsen. Stellenweise war die Geschichte sehr traurig und düster erzählt, aber trotz allem gab es immer wieder einen Hoffnungsschimmer und ich musste unbedingt immer weiter lesen, bis ich die ganze Wahrheit hinter den vielen Intrigen kannte und diese gibt es ausreichend. Die Menschen werden gegeneinander ausgespielt mittels einem Punktesystem und auch ansonsten werden reichlich die Fäden zu Gunsten einiger Weniger gezogen. Die Idee dieser geteilten Welt mit einer schönen und einer dunklen Seite ist zwar an sich nichts Neues, aber der ruhige und mitreißende Schreibstil haben dem Buch einen ganz besonderen Touch gegeben. Alba und Nero nehmen uns mit zu vielen verschiedenen Orten und die Dialoge zwischen ihnen waren immer sehr interessant. Gegen Ende erfährt man sogar wie der Titel des Buches zustande kam und diese Auflösung fand ich sehr ergreifend.

 

Die einzelnen Kapitel werden immer entweder aus der Sicht von Alba oder von Lavera erzählt. Dies bietet jede Menge Abwechslung und die Einsicht in zwei Welten, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Alba um ihr Überleben und das von ihrem Vater kämpft, beschäftigt sich Lavera mit ihren gesammelten Punkten und führt sich vor Augen, was für ein wunderbarer Mensch sie doch ist. Es war äußerst interessant und spannend zu sehen, wie der Alltag der beiden aussieht und mit welchen Problemen und Vorurteilen sie zu kämpfen haben. Dabei gab es sehr viele Details und Hintergrundinfos und obendrein vervollständigte sich das Kopfkino mit jeder Seite. Auch wenn es scheint als ob Lavera ein perfektes Leben führt, wird einem doch gezeigt, dass selbst die Sonne einen Schatten wirft. Man kann sich nie sicher sein wem man vertrauen kann oder nicht und die Autorin spielt perfekt mit diesen Empfindungen. Bis zum Schluss war ich mir hinsichtlich einiger Charaktere unsicher und es wurde perfekt verschleiert, hinter wem gute Absichten oder Verrat steckte.

 

Das Ende kommt im Vergleich zum Rest des Buches sehr rasant und alle Pläne an denen so lange geschmiedet wurde, gingen beinahe unter, da sich die Ereignisse regelrecht überschlagen haben. Eine Falle nach der anderen schnappt zu und so muss man wirklich aufmerksam lesen, um den Überblick zu behalten wer gegen wen oder mit wem ein Bündnis eingegangen ist. Das große Finale hat es auf jeden Fall in sich und ich fand es toll, als das Buch zu einem würdigen Abschluss kam und jeder unserer Charaktere seinen Platz gefunden hatte.

 

Fazit:

Ich finde das Buch toll und trotz kleiner Kritikpunkte würde ich es auf jeden Fall weiterempfehlen. Der Schreibstil ist eine willkommene Abwechslung und trotz all der Traurigkeit und Intrigen, schafft es das Buch auch seine positiven Seiten zu zeigen und einen voller Hoffnung in die Zukunft blicken zu lassen. Wie heißt es so schön? Es ist nicht immer alles nur hell oder nur dunkel, es gibt auch etwas dazwischen.

 

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