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Rezension ,,Panterra Nova - Letzte Zuflucht (Panterra Nova-Dilogie 2)"

Huhu meine Lieben,

 

heute habe ich die Fortsetzung der Panterra Nova Reihe für euch, seid gespannt, wie die Story rund um Chris weitergeht :)

 

Vielen Dank an den Piper Verlag und an die Autorin Sophie Clark für die Zusendung des Buches. Ich habe mich sehr gefreut, auch die Fortsetzung lesen und bewerten zu dürfen.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Sophie Clark

Seitenanzahl: 367 Seiten

Verlag: Piper Digital

Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2020

 

Worum geht es?

Leben oder Liebe? Wofür entscheidest du dich, wenn das Ende naht? Das spannende Finale einer fesselnden Dystopie

 

Nachdem er seinen wahnsinnigen Vater Andreas Autenburg zur Strecke bringen und aus Terranova City fliehen konnte, kehrt Wunschdenker und Elementary Chris in seine Heimat zurück. Doch seine Hoffnung auf ein friedliches Leben an der Seite von Freundin Jenna und Hüterin Selene bleibt unerfüllt. Die Erde kommt nicht zur Ruhe und Erdbeben, Vulkanausbrüche und Tsunamis nehmen weiter zu. Ausgerechnet Terranova City wird nun der Zufluchtsort, an dem eine Handvoll Auserwählter überleben könnte. Als Chris erfährt, dass es für einfache Menschen wie Jenna dort keinen Platz gibt, muss er eine Entscheidung treffen: Wählt er das sichere Leben im ewigen Eis oder entscheidet er sich für die Ungewissheit und seine große Liebe Jenna?

 

Mein Eindruck:

Die Abenteuer rund um Chris und seine Freunde bzw. Familie gehen weiter. Sie müssen mit den Konsequenzen der Entscheidungen aus dem vorherigen Band leben und umgehen lernen. Chris versucht sich mit seiner Gabe an der Krisenbekämpfung zu beteiligen, doch es wirkt zeitweise als ob eine Fliege gegen Windmühlen ankämpft. Der Fokus liegt ganz eindeutig bei den Folgen, Naturkatastrophen und der Neuorganisation der Menschheit. Ich fand es sehr gut, dass die Autorin auf die Auswirkungen näher eingeht. Ob die Erde noch gerettet werden kann und die Bemühungen der Menschen sich auszahlen, müsst ihr wohl oder übel selber lesen, dass werde ich euch in meiner Rezi nicht verraten.

Neben den Katastrophen tritt ein neuer ,,Bösewicht“ auf den Plan und das Buch wird wieder aus zwei unterschiedlichen Erzählperspektiven dargestellt. So erhält man viele weitere Hintergrundinfos zum Konzept der Hüter, Jäger und Wunschdenker. Ich fand die wechselnden Ansichten sehr interessant und es warten wieder jede Menge Dramen, Intrigen, Fehlentscheidungen und Verschwörungen ungeahnten Ausmaßes. Eine Enthüllung jagt die Nächste und es wird einfach nie langweilig. Generell flogen die Seiten nur so dahin und kaum hatte ich das Buch angefangen, war es auch schon wieder beendet. Das Ende kam für mich etwas zu plötzlich und ich hätte mir gerne noch mehr Details dazu gewünscht, wie das Leben um Chris und seine Leute weiter geht. Alles in allem war es jedoch ein Abschluss, mit dem ich persönlich leben kann.

Chris wird auch in diesem Teil wieder als Spielball von höheren Mächten verwendet. Er kann zwar bis zu einem gewissen Grad eigene Entscheidungen treffen, doch diese werden ihm immer wieder regelrecht aufgezwungen. Selene ist in diesem Band etwas in den Hintergrund geraten, was ich persönlich etwas schade fand, da ich ihren Charakter sehr gemocht habe. Jenna und Chris müssen eine Krise überstehen, wobei Jenna wie immer einfach wundervoll ist und sehr erwachsen reagiert. Neben den alt bekannten Charakteren lernen wir auch noch einige neue Personen kennen, die auch nochmal ordentlich Stimmung rein bringen. Generell gefielen mir die Protagonisten wie auch im vorigen Teil sehr gut und das Wiedersehen war einfach toll. Die Charaktere entwickeln sich weiter und sind immer wieder für eine Überraschung gut. Neben den Katastrophen und der Frage: ,,Wie sollen wir auf so einer Welt weiterleben?“, beschäftigen sich die Charaktere vor allem mit ihrer Vergangenheit und ihrer Zukunft mit oder eben ohne einander.

Positiv aufgefallen ist mir auch, dass die Verbrecher aus dem ersten Teil wieder vor kamen und man auch erfahren hat, wie es mit ihnen weiter gegangen ist. Allgemein habe ich die Stimmung im Buch jedoch als ziemlich hoffnungslos empfunden, da einem relativ schnell klar wird, dass manche Dinge einfach nicht mehr aufgehalten werden können oder wieder gut zu machen sind. Ich hätte gerne noch mehr von dieser Welt gelesen, da ich die Ideen und überraschenden Wendungen durchwegs als gelungen empfand, doch leider handelt es sich hierbei um den letzten Teil. Neben jeder Menge Action, Spannung, sowie Überraschungen, gibt es 2 kleine Kritikpunkte die ich gerne noch anbringen möchte. Mich persönlich hat es etwas gestört, dass Chris bei jeder noch so gefährlichen Mission ,,alleine“ hin geschickt wird. Teilweise kamen mir seine Aufträge sinnlos vor, insbesondere in dem Hinblick, mit welcher Art von Katastrophen er es zu tun bekommen hat. Ein oder wenige Menschen, egal welche Fähigkeiten sie auch haben, machen hier einfach keinen Unterschied. Ich hätte es besser gefunden, wenn man sich auf das ,,Überleben“ an sich konzentriert hätte, statt auf diese ,,sinnlosen" Rettungsaktionen. Der andere Kritikpunkt war, dass sich einige Aktionen aus dem ersten Teil wiederholt haben. Zu Beginn wurden wie im ersten Teil die Ursachen für die Probleme bekämpft, doch dies wurde plötzlich ohne nähere Begründung einfach aufgegeben. Statt die Quellen allen Übels zu suchen und zu vernichten, wurde sich kurzweilig um Schadensbegrenzung bemüht. Auch die Flucht an einen vermeintlich sicheren Ort wurde wie im ersten Teil angetreten, obwohl sich bereits gezeigt hat, dass dies auf Dauer nicht funktionieren kann. Das wären die einzigen Punkte die ich kritisieren würde und diese haben mich im Lesefluss aber nicht gestört. Wie heißt es doch so schön? Geschmäcker sind verschieden und es sollte sich jeder seine eigene Meinung bilden. Ich fand die Fortsetzung prinzipiell rundum gelungen, da der Schreibstil der Autorin flüssig und gut zu lesen ist. Die Protagonisten sind wie im vorigen Band wieder äußerst sympathisch und erhalten genug Freiraum, um sich persönlich nochmal weiterzuentwickeln.

Ich kann das Buch für alle Fans von Endzeitgeschichten weiterempfehlen, insbesondere wenn man den Vorgänger bereits mochte. Ich danke der Autorin und dem Verlag für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars (hat meine Meinung nicht beeinflusst) und für die actiongeladenen Lesestunden. Ich habe das Buch in einem Rutsch durch gelesen und konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Story rund um Chris nun letztendlich endet.

 

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