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Rezension ,,Fountain of Souls: Wohin gehen die Seelen?"

Huhu meine Lieben,

 

ich durfte über Lovelybooks bei einer Leserunde mit der Autorin Patricia Jane Castillo zu diesem Buch mitmachen. Ich fand den Klappentext sehr interessant und war äußerst gespannt, was mich genau erwartet.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Patricia Jane Castillo

Seitenanzahl: 309 Seiten

 

Worum geht es?

Was passiert mit der Seele, nachdem das Herz aufhört zu schlagen?

Im Transitionsreich, dem Ort, an den die meisten Seelen nach dem Tod gelangen, geht etwas Seltsames vor sich. Qamille bemerkt, dass immer mehr Seelen auftauchen, obwohl die Körper, die sie zu Lebzeiten bewohnt haben, noch lebendig sind.

Auf der Erde hat Arisa ganz andere Probleme. Sie hat alle Hände voll zu tun Studium und Nebenjob unter einen Hut zu bekommen, als ihr Vikas begegnet und ein lukratives Angebot macht, das sie nicht ausschlagen kann.
Sie soll für ihn geheimnisvolle Objekte ausliefern. Die Bezahlung ist gut und der Job ist sehr einfach.
Doch all das hat einen Haken, denn mit den Gegenständen stimmt etwas nicht.

 

Mein Eindruck:

Ich habe bei diesem Buch gar nicht gewusst, auf was ich mich einlasse, da ich die Autorin bis dato noch nicht kannte. Der Einstieg ins Buch fiel mir sehr leicht, da ihr Stil flüssig und angenehm zu lesen war. Arisa ist die Protagonistin und wie jeder Mensch, hat auch sie ihre Stärken und Schwächen. Sie arbeitet viel um ihre Mutter zu unterstützen, was eindeutig ihre Stärke beweist, doch gleichzeitig ist sie sich in vielen Dingen äußerst unsicher und zerdenkt lieber viele Szenarien, als das sie den direkten Weg gehen würde. Gleich zu Beginn wird man mit vielen unterschiedlichen Charakteren, als auch Geheimnissen konfrontiert. Die Spannung ist sofort gegeben und man kann es kaum erwarten, weiter zu lesen und mehr über die Geschichte zu erfahren.

 

Neben der Erde gibt es auch noch einen weiteren Schauplatz, nämlich das Transitionsreich. Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen den beiden Reichen. Zu Beginn war der Ort, an dem die Seelen nach dem Tod gelangen noch ein großes Mysterium und immer mehr Fragen tauchten auf. Einige davon werden bis zu einem gewissen Grad in diesem Buch beantwortet, doch viele weitere bleiben offen. Unsere Protagonistin wird hin und her gerissen zwischen ihren Gefühlen, ihrer Pflicht gegenüber ihrer Mutter und ihren Jobs. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.

 

Ab der Hälfte nimmt die Handlung ordentlich an Fahrt auf und auch einige Szenen auf die man lange gewartet hat, waren enthalten. Wo mir Arisa zu Beginn noch sympathisch war, wurde sie mir ab diesem Zeitpunkt etwas unsympathischer, da ich ihre Art einer direkten Konfrontation aus dem Weg zu gehen und immer über das Problem nachzudenken anstatt es einfach zu lösen, nicht nachvollziehen konnte. Charaktere und ihre Handlungsweisen sind wie wir wissen Geschmackssache und jeder hat in dieser Hinsicht gewiss ein eigenes Empfinden. Die letzten Kapiteln verflogen wie im Flug, doch das Ende war leider überhaupt nicht mein Fall. Mir kam es so vor, als ob das Buch mitten in der Geschichte endet. Ich persönlich hätte mir einen runderen Abschluss gewünscht, auch unter dem Aspekt, dass noch weitere Teile folgen werden. Doch auch wenn es noch eine Fortsetzung gibt, blieben mir persönlich zu viele Fragen offen aund Rätsel ungeklärt. Man fiebert die ganze Zeit mit und wartet auf Antworten, doch diese erhält man nur bis zu einem gewissen Ausmaß. Mir ist bewusst das nicht alle Fragen sofort im 1. Teil geklärt werden können da auch noch genügend Stoff für die anderen Bücher vorhanden sein muss, aber etwas mehr Infos wären in meinen Augen angemessen gewesen.

 

Alles in allem hat mir das Buch jedoch gut gefallen, auch wenn es in meinen Augen einige Schwächen aufwies. Die Charaktere waren für mich nicht immer glaubwürdig bzw. stellenweise zu zögerlich, es blieben zu viele Fragen offen und das Ende kam zu plötzlich. Dafür konnte mich das Buch mit der Idee dahinter, der Spannung, sowie den Rätseln an sich fesseln. Charaktere wie Meksim fand ich gelungen und diese sorgten für ordentlich Überraschung, als auch für einige sehr schöne, intensive Szenen. Auch wenn viele Geheimnisse nicht gelüftet wurden, machte es überwiegend Spaß darüber nachzudenken. Jeder Leser sollte sich selbst darüber ein Bild machen ob er ein Buch mag oder nicht, da Geschmäcker bekanntlich verschieden sind. Ich würde das Buch weiterempfehlen, wenn einem bewusst ist, dass einige Dinge offen bleiben und in einer Fortsetzung vermutlich behandelt werden. Wenn einem dieser Aspekt von Anfang an klar ist, kann man sich sicher fallen und mitreißen lassen. Ich habe es nicht bereut das Buch gelesen zu haben und wünsche euch allen viel Spaß und eine gute Unterhaltung damit.

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