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Rezension ,,Wärst du nur hier"

 Huhu meine Lieben,

 

im Rahmen meiner Bloggertätigkeiten darf ich die liebe Susanna Schober unterstützen. Heute möchte ich euch gerne dieses Buch präsentieren :)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autorin: Susanna Schober

Seitenanzahl: 256 Seiten

Erscheinungsdatum: 06. Dezember 2020

 

Worum geht es?

Eine Liebe, die niemals vergeht! In der Fortsetzung der wunderbaren Liebesgeschichte rund um Eric Hills, setzen wir die Reise mit neuen Charakteren fort, denn Noah, Erics Sohn, hat einiges zu erzählen. Taschentücher bereit?

 

Wieso muss ich so empfinden? Wieso kann ich nicht normal sein? Was ist los mit mir?

 

Egal, wie sehr er sich bemüht. Noah kommt seit Jahren nicht über den Tod seiner Mutter Maja hinweg. Unzählige Therapien wurden ihm inzwischen aufgebrummt, Tabletten verschrieben und dennoch sitzt er beinahe täglich am Grab der Frau, die ihm vor achtzehn Jahren das Leben schenkte. Der Umstand, dass das Mädchen, in das er schon so lange verliebt ist, mit ihm unter einem Dach wohnt, praktisch seine Stiefschwester ist, macht das Ganze nicht besser. Bis er schließlich in der Praxis seiner Psychologin auf Ilvy trifft. Das Mädchen in den zu weiten Klamotten und dem panischen Ausdruck im Gesicht, weckt irgendwas in ihm. Schnell stellt sich heraus, dass Ilvy unter einer sozialen Phobie und vielen anderen Dingen aus ihrer Vergangenheit leidet, weshalb es ihr nicht möglich ist, sich direkt mit Noah zu unterhalten. Die virtuelle Welt scheint die Lösung zu sein. Wäre da nicht dieses Gefühl in Noah, ihr nahe sein zu wollen, welches immer stärker zu werden scheint ...

 

Mein Eindruck:

Ich bin wirklich absolut begeistert von diesem Buch. Die Triggerwarnungen am Anfang waren wirklich heftig, aber notwendig und dementsprechend war ich auf einige sehr schlimme Szenen gefasst, welche auch schonungslos dargestellt wurden. Die Autorin widmet sich sehr wichtigen, aber auch äußerst schwierigen Themen unserer heutigen Zeit. Sie schafft es dabei die Emotionen der Protagonisten unglaublich toll und feinfühlig rüber zu bringen. Mir ging die Thematik sehr unter die Haut und teilweise hatte ich eine Gänsehaut beim Lesen. All der Schmerz, die Trauer, die Verzweiflung und dennoch gibt es auch in der dunkelsten Stunde einen kleinen Hoffnungsschimmer, auch wenn dieser nicht immer sofort ersichtlich ist. Wie Noah und Ilvy miteinander umgehen ist beängstigend (auf eine gute Art), unheimlich liebevoll und vorsichtig. Trotz aller Umstände macht es wirklich Spaß diese verlorenen Seelen zu begleiten, wie sie sich gegenseitig etwas Licht spenden. Mir ging bei der einen oder anderen Szene wirklich das Herz auf und ich musste genauso lachen, wie ich auch Tränen in den Augen hatte. Alles in allem ist es ein sehr emotionales Buch, welches die Vielfalt der unterschiedlichen Gefühle genau so schildert, wie sie nun mal sind. Es ist nicht immer alles heiterer Sonnenschein, genau so wenig wie alles immer schwarz ist.

 

Ich finde es äußerst wichtig das auch solche Themen offen und ehrlich angesprochen werden. Da ich selbst nicht von Ängsten betroffen bin, kann ich nur Vermutungen anstellen, aber für mich kamen die Beschreibungen sowie die Handlungen sehr realitätsnah herüber. Ein Buch über das Erwachsenwerden und wie man sich seinen Ängsten stellt, für mich bietet dieses Werk so viel mehr, als es der Klappentext vermuten lässt. Für alle die mit den Warnungen zu Beginn des Buches umgehen können und sich nicht vor ernsten, realistischen Themen, sowie Gewalthandlungen scheuen, kann ich dieses Buch weiterempfehlen. Es regt einen sehr zum Nachdenken an und es ist nicht nur düster, traurig oder verstörend, sondern auch liebevoll, schön und voller Überraschungen. Der Ausgleich zwischen positiv und negativ ist durchwegs gegeben und ich persönlich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Das Buch ist anders als alles Andere, was ich bisher von der Autorin gelesen habe und ich finde es sehr beeindruckend, wie vielfältig ihre Themen und ihr Stil sind.

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