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Rezension ,,Snuff Theater"

Huhu meine Lieben,

 

heute habe ich mal wieder ein Buch der Extraklasse für euch. Pjotr X ist mit seinem neuesten Werk zurück und hier bleiben keine Körperöffnungen ungenutzt.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Pjotr X

Verlag: Redrum Books

Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2020

Seitenanzahl: 189 Seiten

 

Worum geht es?

Wenn du leben willst, dann bitte um Gnade!

Von der Bühne des ›Teatro de la Muerte‹ spritzen Blut und Gedärm auf die Zuschauer in der ersten Reihe. Dort ist Valentina, die im Showprogramm Körperteile abschneidet und anschließend mit den Gästen ins Bett geht, der Star der Nacht. Zu diesem Schreckensort bringt Daryl seine Freundin Monique, die von der Idee besessen ist, Darstellerin in einem Snuff-Film zu werden. Ein blutiger Kreis um das Ensemble im Schatten der mexikanischen Mafia beginnt sich zu drehen – und schließt sich am Ende.

The Show must go on!

 

Mein Eindruck:

Pjotr X ist zurück und setzt wieder neue Maßstäbe in Sachen Brutalität, Folter, Mord und Totschlag. Wer seine Grenzen testen möchte, ist in diesem Theater goldrichtig. Diese Vorstellungen werdet ihr sicher nicht so schnell vergessen, denn diese besonderen Aufführungen, brennen sich in den Kopf des Lesers. Der Autor ist dabei wie gewohnt schonungslos und spart obendrein nicht an abartigen Details. Der Sexanteil ist sehr hoch, um nicht zu sagen beinahe durchgängig gegeben und keine Fantasie bleibt unerfüllt. Es ist immer wieder erstaunlich, wie weit die Fantasie der einzelnen Autoren reicht und auch nach dem gefühlt hundersten Buch, gibt es immer wieder neue Szenen und Grausamkeiten, die mich überraschen. Insbesondere von Pjotr X habe ich aber auch nichts anderes erwartet. Wer seinen Stil kennt und mag, wird auch dieses Werk voll genießen können. Das Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven, da einen einfach alles erwartet, was auf dieser Welt verboten wurde und darüber hinaus. Das Buch ist in unterschiedliche Teile gegliedert, wobei wir aber grundlegend dieselben Protagonisten begleiten, die sich jedoch in leicht abgewandelter Konstellation präsentieren. Wie heißt es aber so schön? Nur die Harten kommen ins Theater. Aus diesem Grund bleiben uns ein paar Leutchen bis zum bitteren Ende erhalten. Apropo Ende, dieses ist offen gehalten und lässt daher die Schlussfolgerung zu, dass es eventuell noch einen Nachfolger geben könnte. Ich denke der Autor hätte auf jeden Fall noch mehr zu erzählen und daher wäre ich sofort wieder dabei bei der nächsten Runde. Alles in allem hat das Buch genau meine Erwartungen entsprochen und ich habe keine größeren Kritikpunkte anzumerken. Das Buch ist verstörend, unterhaltsam, lustvoll, sadistisch, überschreitet sämtliche Grenzen und weiß einfach durchwegs den Leser zu fesseln. Insbesondere die 1. Vorstellung war ein toller Einstieg, um sich darüber bewusst zu werden, auf was man sich bei diesem Buch eigentlich eingelassen hat. Ich kann das Buch allen Fans der härteren Literatur bedingungslos weiterempfehlen. Mein Tipp wäre einen Platz als Zuschauer zu ergattern und nicht als Akteur ;)

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