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Rezension ,,The Mason Club"

Huhu meine Lieben,

 

die liebe Melanie Franke hat mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Dies war mein erstes Werk der Autorin und dementsprechend war ich schon sehr gespannt darauf :)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autorin: Melanie Franke

Seitenanzahl: 186 Seiten

Erscheinungsdatum: 14. Februar 2021

 

Worum geht es?

Brooklyn
Ich muss einfach weg.
Weg von meinen Adoptiveltern und von all dem Leid und den Schmerzen.
So schnell ich kann renne ich den Highway entlang und komme schließlich in New York an. Doch der Start dort ist alles andere als leicht und einfach. Ärger mit den Cops, Drogen und kein Platz zum Schlafen. Bis ich schließlich Damian treffe. Er gibt mir ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Doch hätte ich gewusst, was er wirklich vorhat, wäre ich niemals mit ihm mitgegangen ...

Damian
Schon als ich Brooklyn das erste Mal sah, wusste ich, sie ist das perfekte Mädchen dafür. An ihr werde ich all meinen Schmerz auslassen und sie quälen, bis sie nicht mehr kann. Wie damals das junge Mädchen, welches mir nur leider entkommen ist. Aber Brooklyn lasse ich nie wieder gehen. Sie muss es einfach spüren. All meinen Schmerz und Hass, den ich über die Jahre erleiden musste. Doch erst muss ich ihr Vertrauen gewinnen. Und das erweist sich bei ihrer Vergangenheit als sehr schwer.

Ob sie diesem Alptraum entkommen wird?
Oder bleibt sie für immer gefangen?

 

Mein Eindruck:

Wow, dieses Buch hat es wirklich in sich und ist äußerst düster, beklemmend, hoffnungslos, aber auch spannend und voller heißer Szenen. Hier bekommt der Begriff ,,Dark Romance" nochmal eine völlig andere Bedeutung. Wer mit Missbrauch und Gewalt nicht umgehen kann, sollte wohl nicht zu diesem Werk greifen. Die Story ist jetzt nicht sonderlich tiefgründig und schnell erklärt, eine Ausreißerin landet bei einem Polizisten, den man zu Beginn schwer durchschauen kann. Es wird jedoch relativ schnell klar, in welche Richtung seine Absichten gehen und was genau er mit ihr vor hat. In diesem Buch wird der Fokus definitiv auf die Szenen zwischen Damian und Brooklyn gelegt. Diese sind sowohl verstörend, als auch überaus scharf dargestellt. Ob euch diese Art von Sex anspricht oder nicht, liegt wohl an eurem Empfinden bzw. ist Geschmackssache. Da ich keine sonderlich tiefe Bindung zu den Charakteren aufgebaut habe und auch mit exzessiven Gewaltdarstellungen kein Problem habe, konnte ich gut damit umgehen. Das Ende des Buches ist genauso grausam wie die Episoden im Club und passte daher in meinen Augen perfekt, auch wenn ich mir persönlich nach all der Gewalt ein ,,Happy End" gewünscht hätte. Der Abschluss kam für mich ziemlich abrupt und hielt eine riesige unerfreuliche Überraschung parat, mit der ich so nie gerechnet hätte. Da ich mich von diesem Werk gut unterhalten gefühlt habe, würde ich es allen Fans von ,,härteren" Romanen ans Herz legen. Wie gesagt werden einige ,,Tabu-Themen" aufgegriffen und man sollte definitiv ein starkes Nervenkostüm haben und mit bestimmten Handlungen umgehen können, die nicht einvernehmlich vonstattengingen. Ich will jedoch gar nicht zu viel vorgreifen und würde euch empfehlen, euch einfach selbst ein Bild zu machen und zu entscheiden. Da ich keine anderen Werke der Autorin bis dato kenne, kann ich auch nicht beurteilen ob sie bei diesem Buch besondere ,,Härte" walten lassen hat oder ob dies generell ihr Stil ist.

 

Obwohl mir das Buch prinzipiell gut gefallen hat, möchte ich gerne noch ein paar konstruktive Kritikpunkte meinerseits äußern. Leider haben sich in das Buch einige Rechtschreibfehler, sowie Wortwiederholungen eingeschlichen, die mich persönlich im Lesefluss etwas gestört haben. Es wäre sicher gut, wenn nochmal jemand über das Buch drüber liest und diese etwas dezimiert. Auch die zum Teil widersprüchlichen Aussagen haben mich etwas aus dem Konzept gebracht, um Beispiele zu nennen: Ein Polizist behauptet nach dem Tod seiner Eltern geschworen zu haben, nie kriminell zu werden und für Recht und Ordnung zu sorgen. Wenige Sätze später wird jedoch klar, dass er Drogen aus der Aservatenkammer stiehlt, sowie seinen kriminellen Bruder in seinen Geschäften unterstützt. Ein Mädchen läuft weg und will nach New York, weil sie im Radio gehört hat, dass alle Menschen in dieser Stadt nett sein sollen. Innerhalb kürzester Zeit redet aber jeder davon wie gefährlich die Stadt ist und es nur so vor Vergewaltiger und Mörder wimmelt (sowas hätte doch auch sicher das Radio gemeldet). Man könnte natürlich auch davon ausgehen dass das Mädchen einfach naiv war und der Polizist sich selbst einreden möchte zu den Guten zu gehören, aber eine klarere Schiene fände ich persönlich glaubwürdiger und leichter nachvollziehbar. Das waren aber nur persönliche Eindrücke, die man zukünftig sicher anders gestalten könnte.

 

Ich wünsche euch auf jeden Fall viele tolle Lesestunden, sowie ein unvergessliches Erlebnis. Mich hat das Buch auf jeden Fall noch länger gedanklich beschäftigt und ich bin immer noch baff darüber, da ich mit so einem Härtegrad definitiv nicht gerechnet hatte. Aber wie heißt es so schön? Unverhofft kommt oft! Ich habe es nicht bereut das Buch gelesen zu haben und empfand es als eine willkommene Abwechslung zu den anderen Kitschromanen die derzeit im Umlauf sind ;)

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