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Rezension ,,Asynchron"

Huhu ihr Lieben,

 

der talentierte Autor Matthias Grabo ist an mich heran getreten und hat mir dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank dafür auch nochmal an dieser Stelle. Wie es mir gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Matthias Grabo

Seitenanzahl: 355 Seiten

Erscheinungsdatum: 01. März 2021

 

Worum geht es?

Die Zeit ist relativ, der Tod nicht

 

Quinn, ein aufstrebender Künstler, der nach einer Psychotherapie sein Leben endlich in den Griff bekommen hat, verunglückt während eines schweren Blitzgewitters mit einer Straßenbahn. Als er Stunden später wieder zu sich kommt, hat sich seine Heimatstadt auf erschreckende Art und Weise verändert – alle Menschen scheinen verschwunden zu sein. Auf der Suche nach seiner Freundin Eve trifft er auf wenige Überlebende. Sie warnen ihn vor einer Gefahr, die jede Nacht die verwaisten Straßen in eine tödliche Falle verwandelt.

 

In Eves Wohnung findet Quinn eine Videoaufzeichnung von ihr, und die Wahrheit raubt ihm beinahe erneut den Verstand: Seit dem Unfall ist über ein Jahrzehnt vergangen. Aber es gibt auch Hoffnung. Eve berichtet von einer Zuflucht, versteckt vor der Außenwelt.

 

Wird Eve dort auf ihn warten? Oder etwas gänzlich anderes?

 

Begleitet Quinn auf den Spuren von Eve bei einem hochspannenden Wettlauf gegen die Zeit, wenn er sich den Konsequenzen der aus den Fugen geratenen Welt stellen muss!

 

Mein Eindruck:

Habe ich eigentlich schon mal erwähnt das ich Dystopien liebe? Nein? Dann möchte ich es in dieser Rezension gerne nochmal wiederholen. Das Buch war in meinen Augen der absolute Hammer und beinhaltete alle wesentlichen Punkte, über die ich gerne lesen möchte, während eine Apokalypse über unsere Protagonisten hereinbricht. Quinn befindet sich plötzlich ohne Eigenverschulden in einer unmöglichen Situation, die all seine Kreativität und Aufmerksamkeit erfordert. Doch damit nicht genug, zusätzlich zu dieser lebensfeindlichen Umgebung in der er sich zurecht finden muss, versucht er auch noch seine verschwundene Freundin Eve zu finden. Ob ihm das gelingen wird oder nicht, möchte ich euch natürlich nicht vorweg verraten. Mit Quinn und Eve sind dem Autor in meinen Augen zwei wundervolle Paradiesvögel gelungen, welche sich einfach gesucht und gefunden haben. Die beiden sind ein echtes Dreamteam, doch leider hält der Frieden nur für kurz Zeit an. Doch nicht nur die Beiden konnten mich von sich überzeugen, es gibt viele unterschiedliche, aber ebenso wichtige Charaktere, die einen sowohl aufregen, begeistern, aber auch erzürnen oder zum Teil total unsympathisch sind. Den Leser erwartet hier eine wilde Mischung aus unterschiedlichen Leuten, die alle anders auf eine Endzeit reagieren und teilweise dementsprechend ihren wahren Charakter offenbaren.

Doch nicht nur die Protagonisten und die Geschichte an sich konnten mich überzeugen, auch der natürliche Feind in dieser Welt bietet einiges an Überraschungsmomenten. Für mich persönlich wäre es eine absolute Horrorvorstellung so einem Ding in der Dunkelheit zu begegnen, doch zum Glück konnte ich das Geschehen ja aus der sicheren Entfernung beobachten. Das Buch enthält ganz klar Science-Fiction Elemente, welche aber durchwegs verständlich und plausibel auch für Laien erklärt wurden. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl etwas nicht zu verstehen oder der Story an sich nicht folgen zu können. Der Spannungs- bzw. Actionanteil war durchgängig sehr hoch gehalten und unseren Protagonisten war kaum Zeit zum Luftholen vergönnt. Das war aber auch nicht anders zu erwarten, immerhin warten viele Gefahren und der Überlebenskampf gestaltete sich alles andere als leicht. Ich fand die Bezeichung ,,Science-Fiction-Thriller" absolut treffend und passend. Es gab einige blutige Szenen, welcher aber einfach zu der Story, sowie zu diesem Genre dazu gehörten und zumindest von mir auch erwartet wurden. Der Abschied von dem einen oder anderen Protagonisten fiel zwar schwer, passte aber zu jeder Zeit ins Gesamtbild und die jeweiligen Szenen wurden auch sehr ansprechend, sowie einfühlsam nieder geschrieben. In meinen Augen hat der Autor einfach alles richtig gemacht und durch die vielen offenen Fragen gerade zu Beginn, steigerte sich meine Neugierde immer weiter und ich konnte das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen. Der Großteil der Fragezeichen wurde zwar beantwortet, aber einige Rätsel blieben noch offen und machen somit definitiv Lust auf den nächsten Teil.

Euch erwartet in diesem Buch auf jeden Fall jede Menge Action, ein knallharter Überlebenskampf, eine gefährliche Welt, jede Menge Emotionen, selbstlose Handlungen, sowie Verzweiflung, Hass und Rücksichtslosigkeit. Die Bandbreite ist schier endlos und ich könnte euch noch mindestens 10 weitere Aspekte aufzählen, die mir sehr gut gefallen haben und die der Autor eindrucksvoll vermittelt hat. Am Besten macht ihr euch daher einfach selbst ein Bild darüber, ob euch dieses Buch genauso packen kann wie mich und ob euch der Schreibstil des Autors ebenfalls so zusagt, wie es mir ergangen ist. Ich habe das Abenteuer, sowie die Lesestunden sehr genossen und ich kann diesem Genre immer wieder aufs Neue etwas abgewinnen. Man lernt immer neue Dinge dazu oder trifft auf Menschen/Wesen, die man noch nicht kannte (ob man diese wirklich kennenlernen möchte, ist eine andere Frage). Ich mochte die Kreativität und auch die Erzählweise die in diesem Buch gewählt wurde. Wir springen immer wieder zwischen einzelnen  Personen hin und her, als auch in der Zeit selbst. So erhält man als Leser einen wunderbaren Überblick, der unseren Protagonisten sicher mehr weiterhelfen würde, aber leider verwehrt bleibt. Das alles einen tieferen Sinn hat und manche Dinge zusammenhängen, bzw. nicht grundlos geschehen sind, zeigt sich erst gegen Ende und diesen ,,Aha-Moment" habe ich nochmal besonders für mich gefeiert. Ich kann das Buch allen Fans von Endzeitbüchern die auch vor einem Sci-Fi-Thriller nicht zurückschrecken weiterempfehlen. Quinn ist ein wahnsinnig toller Charakter und die Geschichte die er euch erzählen möchte, findet hier noch nicht sein Ende. Also worauf wartet ihr noch? Begebt euch auf diese verherrende Reise und achtet darauf, euch Nachts nicht in den Straßen herum zu treiben, wer weiß was euch dort auflauert.

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