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Rezension ,,Der Bund der Bestien"

Huhu ihr Lieben,

 

heute gibt es wieder etwas Neues aus der Festa Extrem Reihe. Oh Mann, wie ich diese Bücher liebe.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Gil Valle

Seitenanzahl: 288 Seiten

Erscheinungsdatum: 25. Februar 2021

Verlag: Festa Verlag

 

Worum geht es?

Sarah und Jennifer sind zwei junge Frauen aus New York. Sie ahnen nicht, dass sie ins Visier einer Gruppe von reichen Sadisten geraten sind.

Die Gruppe trifft sich im Darknet, um ihre ungewöhnlichen sexuellen Wünsche zu teilen. Diese kranken Fantasien wollen sie endlich in die Realität umsetzen und eine Frau zu Tode foltern …

 

Eine verstörende Geschichte, die selbst den hartgesottensten Fan von extremem Horror zum Winseln bringen wird.

 

Mein Eindruck:

Ich muss gestehen, durch das Cover und den Klappentext war ich Feuer und Flamme für das Buch, doch leider war dieses in meinen Augen eher durchschnittlich. Die ,,Vorbereitungsphase" war zwar zu Beginn äußerst spannend mitzuverfolgen, in meinen Augen sogar sehr realitätsnah, aber nichts desto trotz zu sehr in die Länge gezogen. Es macht zwar bis zu einem gewissen Grad Spaß mal hinter die Kulissen zu blicken, doch die Zeitspanne bis zur eigentlichen Handlung bzw. zu den Moment auf welchen ich die ganze Zeit gewartet habe, dauerte leider viel zu lange. Auch ist das Ausmaß der Brutalität und der Sexanteil für ein Buch aus der Extrem-Reihe eher im unteren Bereich angesiedelt. Ich hätte mir hier noch viel mehr Details erwartet, insbesondere auf den Hinblick, dass es erst im letzten Viertel wirklich zur Sache ging. Doch als das große Event endlich begann, war das Buch gefühlt leider auch schon zu Ende. Versteht mich nicht falsch, es wird ein gewisser Grad an Gewalt und Folter geboten, doch in meinen Augen gibt es wesentlich intensivere und bösartigere Werke im Bereich der extremen Literatur.

 

Auch die Protagonisten an sich waren bis auf die Opfer meiner Ansicht nach zu oberflächlich gestaltet. Natürlich warum sollte ein geistig gesunder Mensch solche Taten planen und durchziehen? Das ist mir schon klar, aber etwas mehr Background oder Informationen wären dennoch schön gewesen, um die Handlungen der einzelnen Personen besser nachvollziehen zu können. So wirkte es eher so als ob sich ein paar Fremde zum Essen treffen und dabei etwas auf die ,,Kacke hauen", wenn man es mal ganz plump formuliert. Die Emotionen welche vielleicht aufgekommen wären oder das ganz besondere Feeling, welches ich bereits in anderen Büchern erlebt habe, ging so leider verloren. Wie gesagt hätte ich mir etwas mehr erwartet und hatte vielleicht auch einfach die falschen Vorstellungen/Erwartungen an das Buch. Den Schreibstil des Autors fand ich jedoch überaus angenehm und flüssig zu lesen. Da ich diesen sehr mochte und das Buch als seichte Unterhaltung durchaus gedient hat, würde ich auch wieder zu diesem Autor greifen. Alles in allem bin ich mir nicht sicher, ob ich das Buch wirklich weiterempfehlen könnte. Eventuell ist es für Anfänger in diesem Genre geeignet, die langsam auf das große Finale vorbereitet werden wollen und mehr an den Opfern und den Vorbereitungsarbeiten bis zur eigentlichen Tat interessiert sind. Fans des Genre die wissen was sie möchten, würde ich wohl zu anderen Büchern aus der Extrem-Reihe raten.

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