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Rezension ,,Dreamcatchers: Grahams Lehren"

Huhu ihr Lieben,

 

vom Autor Chris Bennett habe ich dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Wie mir dieses gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag :)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Chris Bennett

Seitenanzahl: 526 Seiten

Erscheinungsdatum: 29. Juni 2020Herausgeber ‏ : ‎ Gegenstromschwimmer Verlag

 

Worum geht es?

Eine verschworene Wohngemeinschaft. Eine alte Tradition. Ein Keller voller Leichen.

Seit Tagen hat sich Beatrice Morgans Verlobter nicht gemeldet. In großer Sorge folgt sie ihm nach Nightbow, Kalifornien. Von ihm fehlt jede Spur und die Suche erscheint völlig hoffnungslos. Schnell erkennt sie, dass die Kleinstadt beherrscht wird von Gewalt und Korruption. Und auch die Studenten-WG, bei der er zuletzt wohnte, hütet ein dunkles Geheimnis. Im
Laufe ihrer Nachforschungen zeigen sich Beatrice die grässlichen Abgründe hinter dem Verschwinden ihres Verlobten. Zugleich hat die Wohngemeinschaft einen neuen potenziellen Mitbewohner ins Auge gefasst. Doch dieser passt keineswegs in das traditionelle Auswahlschema. Und das hat schreckliche Konsequenzen zur Folge.

 

Mein Eindruck:

Nachdem mich der Klappentext sehr neugierig gemacht hat, musste ich unbedingt die Geheimnisse dieser WG ergründen. Der Einstieg ins Buch fiel mir auf Anhieb sehr leicht und bereits die ersten Zeilen fingen die mystische sowie erschreckende Grundatmosphäre optimal ein. Diese Stimmung zog sich meiner Meinung nach durch das restliche Werk und je länger man in die Geschichte abtauchte, desto mehr Geheimnisse kamen ans Tageslicht. Da es sich um einen Thriller handelt, sind diese alles andere als harmlos, um nicht zu sagen stellenweise überaus grausam. Von alten Traditionen getrieben erhalten wir Einblick in eine Familie, die durch den Zorn und einem tiefergreifenden Ehrgefühl eines Mitgliedes mehr oder weniger zusammen gehalten wird. Welches Familiengeheimnis hier gehütet wird, müsst ihr wohl oder übel selbst herausfinden.

 

Doch nicht nur diese Protagonisten sorgen für ordentlich Aufregung, sondern auch die anderen Charaktere tragen ihren Teil dazu bei, um dieses Buch so spannend wie möglich zu gestalten. Da hätten wir einerseits noch eine seltsame junge Frau, die sich ihren Träumen stellen möchte sowie Beatrice die in Begleitung eines Freundes ihren Verlobten sucht. Als wäre diese Ansammlung von Menschen noch nicht genug, gibt es bereits einen neuen potenziellen Mitbewohner, der zu Beginn noch nicht erahnen kann, auf was er sich bei dieser Wohnungssuche eingelassen hat. Neben der eigentlichen Story erfahren wir jede Menge Details zu den jeweiligen Chrakteren. Egal ob es nun ihre bisherigen Lebensumstände waren, ihre Träume/Ziele, berufliche Laufbahn oder auch zum Teil ihre Vergangenheit. In meinen Augen wurden die Protagonisten sehr schön ausgearbeitet und wirkten überaus realistisch und glaubwürdig. Dabei darf eine ordentliche Prise Sex und Gewalt nicht fehlen, um das Gesamtbild zu komplettieren. Ich konnte mich in die einzelnen Charaktere sehr gut hineinversetzen und von der ersten Seite an mit ihnen mitfiebern. Wenn das auf Anhieb möglich ist, zeugt das für mich immer vom Talent des Autors.

 

Generell würde ich den Schreibstil von Chris Bennett als überaus angenehm, bildhaft, spannend, aufregend und detailreich beschreiben. Die Mischung aus Träumen und Realität ergibt eine ganz eigene Komposition, die den Leser in einen Strudel zieht und alles andere um einen ausblenden lässt. Das Buch war wirklich äußerst spannend und ich konnte es kaum erwarten, alle Rätsel zu lüften. So habe ich das Werk innerhalb kürzester Zeit regelrecht verschlungen, da ich es einfach nicht mehr zur Seite legen wollte. Wie bereits erwähnt trug die außergewöhnliche Spannung und Grundstimmung sicher ihr übriges dazu bei. Doch damit noch nicht genug, dass Setting welches der Autor hier geschaffen hat, war ebenso beeindruckend wie alle anderen Aspekte. Teilweise erinnerte mich diese Stadt an ,,Gotham City", das Böse hat sich hier eingenistet und zieht seine Bewohner in eine diabolische Abwärtsspirale, aus der es kein einfaches Entkommen gibt. Was unsere Protagonisten binnen kürzester Zeit hier erleben bzw. durchmachen müssen, ist einfach unvorstellbar. Ich habe mit vielem gerechnet, aber da sich die Ereignisse teilweise regelrecht überschlagen haben, kam ich mit dem Tempo kaum mit und meine Fassungslosigkeit steigerte sich bis zum bitteren Ende. Der Abschluss passte meiner Meinung nach perfekt zu dieser Geschichte, auch wenn dieser mit jeder Menge Trauer, Schmerz und harten Schicksalsschlägen verbunden ist.

 

Fazit: Hier war einfach alles stimmig. Ich habe keinerlei Kritikpunkte anzubringen und alleine das ich ein über 500 Seiten Buch binnen eines Tages gelesen habe, ist in meinen Augen genug aussagekräftig. Für mich definitv eines der Highlights in diesem Monat. Ich kann es allen Fans von Thrillern nur empfehlen und dies war sicher nicht mein letztes Buch des Autors.

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