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Rezension ,,Masken"

Huhu ihr Lieben,

 

die liebe Autorin Yvonne Quasdorf hat mir ihr Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank auch an dieser Stelle dafür :)

Wie mir das Werk gefallen hat, verrate ich euch an dieser Stelle.

 

Vorab einige Fakten zum Buch?

Autorin: Yvonne Quasdorf

Seitenanzahl: 356 Seiten

Erscheinungsdatum: 09. Juni 2021

Herausgeber: Neopubli GmbH

 

Worum geht es?

In Heidelberg treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Über ein beliebtes Datingportal sucht er sich seine Opfer und lädt sie zu einem Rendezvous mit dem Tod. In den Medien nennt man ihn deshalb den „Joe-Black-Killer“. Die Ermittler tappen im Dunkeln, denn der Täter hat kein festes Beuteschema – jeder könnte der Nächste sein. Konstantin hat der Wunsch nach einem glücklichen Leben nach Heidelberg geführt. Doch seine neuen Bekannten sind nicht die, die sie vorgeben zu sein. Selbst die Motive des Polizisten Alex geben Konstantin Rätsel auf. Ehe er sich versieht, ist er gefangen in einer Welt voller Lügen und Geheimnisse, in der er unverhofft auf das stößt, was die Polizei schon lange vergeblich sucht: die Spur des Joe-Black-Killers. Tauchen Sie ein in einen hoch spannenden Psychokrimi mit facettenreichen Figuren und düsteren Verbrechen.

 

Mein Eindruck:

Der Titel ist hier Programm. Bereits relativ schnell wird klar, warum das Buch diesen trägt und welche Überlegungen seitens der Autorin dahinter stecken. Die unbequemen Fragen die sie in diesem Zusammenhang aufgeworfen hat, fand ich sehr schön gestaltet. Ich persönlich mag es immer sehr, wenn der Titel entweder in irgendeiner Form im Buch selbst aufgegriffen wird oder eine nähere Beachtung/Erklärung erhält. Ansonsten hat mir dieser Debütroman ausgesprochen gut gefallen. Die Protagonisten sind alles andere als Standard und stellten für mich eine willkommene Abwechslung dar. Für mich persönlich war es lange nicht offensichtlich, wer der Mörder ist und meine drei heimlichen Favoriten haben sich letztendlich alle als falsch herausgestellt. Mir machte das miträtseln sehr viel Spaß, wobei sich eine Vermutung mit der Nächsten ablöste. Ich finde es immer toll, wenn der Täter nicht offensichtlich ist und es bis zum Ende in dieser Hinsicht spannend bleibt. Die Autorin hat sich im Charakterdesign einiges einfallen lassen und ich fand es sehr aufregend, die einzelnen Figuren zu begleiten und ihre Taten sowie Entwicklungen zu beobachten. Dabei werden die einzelnen Kapitel aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was nochmal zusätzlich für Action sorgte. Durch die angenehme Länge der einzelnen Kapitel fand ein fliegender Wechsel statt und wir erhielten auch nähere Details zu den Verbrechen des Joe-Black-Killers, ohne das sich dieser dabei entlarvte. In diesen kurzen Sequenzen bewies der Killer mehr als einmal, dass man sich besser nicht mit ihm anlegen sollte und er einfach unberechenbar ist. Seine Wandelbarkeit fand ich genauso verblüffend, wie bei allen anderen Charakteren.

 

Auch das Motiv selbst hinter den Taten hat mich überrascht, da es genauso simpel wie furchterregend war. Alles in allem hat die Autorin in meinen Augen vieles richtig gemacht und bis auf den etwas schwierigen Einstieg, könnte ich keinen Kritikpunkt äußern. Die Ausdrucksweise war sehr gepflegt und hätte ich es nicht gewusst, hätte ich kein Debüt dahinter vermutet. Auch sind mir keine nennenswerten Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufgefallen, was ich als überaus positiv empfand. Um kurz zu meinem kleinen Kritikpunkt zurück zu kommen: Am Anfang tat ich mir etwas schwer aufgrund der vielen Charaktere in die Geschichte hinein zu finden. Auch der Täter wirkte zunächst etwas farblos auf mich, doch desto länger die Geschichte dauerte, desto mehr revidierte sich mein erster Eindruck. Wie bereits oben geschildert hat mich das Charakterdesign und die außergewöhnlichen Ansätze wirklich begeistert und die anfängliche Skepsis war total unbegründet. Bekanntlich ist auch aller Anfang erstmal schwer. Wenn man also erstmal in die Story hinein gefunden hat, geht es rapide bergauf und die Action sowie die Spannung schießen in ungeahnte Höhen. In diesem Sinne kann ich das Buch allen Krimifans auf jeden Fall weiterempfehlen, da ich mich bestens unterhalten gefühlt habe. Die Seiten verflogen gegen Ende äußerst rasant, wobei auch hier die Autorin auf den Boden der Tatsachen bleibt. Ich fand den Abschluss überaus bodenständig und realistisch, weswegen mir dieses noch länger im Gedächtnis herum gespukt ist. Kein brennendes Auto, wilde Verfolgungsjagden und eine Ehrenmedaille sondern ein solider, schlichter Abgang mit allen Konsequenzen. Einfach beeindruckend, unerwartet und vor allen Dingen eindringlich. Am besten macht ihr euch jedoch selbst ein Bild darüber, ob euch das Buch genauso überraschen kann wie mich. Ich wünsche euch auf jeden Fall fesselnde Lesestunden und eine gut Unterhaltung.

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