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Rezension ,,Das Tagebuch der Jenna Blue"

Huhu ihr Lieben,

 

nach den märchenhaften Zauber vom letzten Mal, durfte ich dieses Mal eine andere Seite der Autorin kennenlernen. Wie mir diese gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag ;)

 #DasTagebuchderJennaBlue #NetGalleyDE! 

 

Vielen lieben Dank an NetgalleyDe und den Drachenmond Verlag auch an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar, ich habe mich sehr gefreut!

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autorin: Julia Adrian

Seitenanzahl: 280 Seiten

Erscheinungsdatum: 18. August 2021

Verlag: Drachenmond Verlag GmbH

Preis E-Book: 5,99 EUR

 

Worum geht es?

Ich denke darüber nach, meine Schwester zu töten. Ein gespanntes Nylonseil an der Treppe. Eine gelockerte Schindel. Es gibt so viele Arten, den Halt zu verlieren und gleichsam das Leben.

 

Jenna und Scarlett sind Schwestern – und Feinde bis aufs Blut. Zwischen ihnen entbrennt ein Kampf um Macht und die Wahrheit. Was geschah wirklich, damals vor zehn Jahren, als ihre Mutter am helllichten Tag und ohne eine Spur verschwand? Jenna kämpft gegen das Vergessen und das Schweigen in ihrem eigenen Haus. Doch wenn sie sich selbst schon nicht trauen kann, wem dann?

 

Mein Eindruck:

Da ich die Autorin sowie ihren Schreibstil bereits kennen und lieben gelernt habe, war ich umso gespannter auf diesen Psychothriller und die Geschichte dahinter. Ich kann euch sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und mich die vielen unerwarteten Wendungen sowie Geheimnisse erschüttern konnten. Mit allem hätte ich gerechnet, aber nicht mit einer solchen Story, wie es hier der Fall war. Julia Adrian nimmt uns mit auf eine Reise, die von Schwesternhass, einer verschwundenen Mutter sowie von einer einsamen Protagonistin erzählt, die sich nur mittels eines Tagesbuchs ausdrücken kann. Zu Beginn sind viele Dinge noch unklar wie z.B. warum sich die Schwestern so hassen, wieso die Mutter ihre Familie im Stich ließ und viele weitere Tatsachen. Ich fühlte mich in einem Strudel aus Fragezeichen gefangen, der sich erst nach und nach löste, desto länger ich in dem Buch verweilte. Aus diesem Grund mag ich die Autorin und ihren Stil auch so, da sie es immer schafft mich gleich zu Beginn überaus neugierig zu machen und man immer erst mit der Zeit die unterschiedlichen Fragezeichen aufdeckt und das große Ganze erst am Ende enthüllt wird. Die Geschichte ist tragisch, traurig, dramatisch, aber auch stellenweise brutal, grausam und voller falscher Hoffnungen. Auch wenn die Autorin in diesem Werk einen eher ernsteren Ton anschlägt, habe ich das Buch zu keinem Zeitpunkt als deprimierend empfunden, da nun mal nicht alle Geschichten über Regenbögen, Einhörner und ihr Treffen im Wunderland handeln können.

 

Da unsere Protagonisten teilweise noch Jugendliche sind, konnte ich mich in ihre Handlungen und Denkweisen sehr gut hineinversetzen. Der Umgangston, die Unbeschwertheit sowie der Wissensdurst, der dieser Zeit obliegt, wurde sehr gut rübergebracht und weckte einige Erinnerungen in mir. Auch fand ich die Figuren alle überaus sympathisch bzw. glaubwürdig, je nachdem welche Rolle sie verkörpern sollten. Insbesondere Jenna hat es mir angetan und so konnte ich nicht anders, als die ganze Zeit mit ihr mitzuleiden und mitzufiebern. Die Kapitel werden einerseits in Tagebuchform und andererseits direkt aus der Gegenwart geschildert, wobei die Passagen im Tagebuch jedes Mal einen tiefen Einblick in die Geheimnisse und Gefühlswelt unserer Protagonistin Jenna gewährten. Die Länge der jeweiligen Kapitel war überaus angenehm und sorgte oftmals für einen raschen Szenenwechsel, welcher sich überaus positiv auf die Spannung und den Nervenkitzel auswirkte. Ich fand diese Erzählweise als überaus gelungen gewählt, da ich noch nie in einem ,,Tagebuch" eines anderen gelesen hatte und es eine Abwechslung zu anderen Formaten darstellte. Für mich ist es sehr schwierig keine Details zu nennen, da ich euch natürlich die vielen Dinge nicht vorwegnehmen möchte, die ihr in diesem Buch selbst entdecken könnt. Auf jeden Fall hat sich die Autorin einiges einfallen lassen und ich konnte es teilweise kaum glauben, wie grenzenlos ihre Fantasie und Grausamkeit in gewissen Bereichen schien. Es wird auf jeden Fall auf keiner Seite langweilig und das Genre ,,Psychothriller" trifft den Nagel auf den Kopf. Ich kann das Buch allen Fans der Autorin bedenkenlos weiterempfehlen, da man hier eine andere Seite von ihr kennenlernt. Ich kannte bisher nur die Märchen von ihr und konnte sie mir daher in diesem Genre nur sehr schwer vorstellen. Meine Zweifel waren jedoch unbegründet wie ihr merkt und ich kann euch versichern, man lernt jede Menge menschliche Abgründe kennen, die nur schwer zu verdauen sind. Ich habe keinerlei Kritikpunkte anzubringen, da für mich alles stimmig war und ich die vielen Lesestunden überaus genossen habe. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß und eine gute Unterhaltung, mit dieser ungewöhnlichen Familie.

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