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Rezension ,,Asynchron: Echos (Asynchron-Trilogie 2)"

Huhu ihr Lieben,

 

weiter geht es mit dem zweiten Teil der Reihe von Matthias Grabo. Vielen lieben Dank auch an dieser Stelle für die Zusendung des Rezensionsexemplars und für dein Vertrauen. Wie mir der erneute Ausflug zum Kern gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag :)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Matthias Grabo

Seitenanzahl: 358 Seiten

Erscheinungsdatum: 05. Dezember 2021

Herausgeber :‎ Independently published

Preis Taschenbuch: 9, 81 EUR

 

Worum geht es?

Nach großen Verlusten hat Quinn im unterirdischen Forschungsinstitut, dem Kern, eine Zuflucht vor dem tödlichen Chaos in der Stadt gefunden. Aber sein neues Zuhause ist ein Gefängnis – solange der Wissenschaftler Jonas die Prime-Information nicht identifiziert hat, um das Raum-Zeit-Kontinuum wieder zu ordnen und die verheerenden Auswirkungen seines Experimentes zu negieren, ist es so gut wie unmöglich, den Kern zu verlassen.

Als sich Quinns Vorräte an Medikamenten gegen seine Wahnvorstellungen dem Ende zuneigen, flüstert ihm eine vertraute Stimme zu, dass er an die Oberfläche zurückkehren müsse, um großes Unheil abzuwenden.

Doch der einzige Weg nach draußen könnte den gesamten Kern und somit den Fortbestand der Menschheit in Gefahr bringen. Wie weit wird Quinn gehen, um den Echos seiner Vergangenheit hinterherzujagen?

 

Mein Eindruck:

Was für eine überaus spannende Fortsetzung. Der Autor hat sich für den Leser wieder einiges einfallen lassen und bei diesem Teil handelt es sich um keinen Abklatsch vom Vorgänger. Ganz im Gegenteil, neben den verehrenden Auswirkungen aus dem Ende vom ersten Teil, müssen sich unsere Protagonisten neuen Herausforderungen, Gefahren, aber auch altbekannten Monstern stellen. Es wird einfach nie langweilig und insbesondere bei Quinn zeigen sich beängstigende Anzeichen. Der Autor spielt nicht nur mit den Ängsten des Charakters, sondern auch mit seinem Leser und das Rätselraten rund um den Geisteszustand unseres ,,Helden“, nimmt einen großen Anteil der Spannung und Aufregung in Anspruch. Für mich war lange nicht klar, womit wir es tatsächlich zu tun haben und wer hier wirklich die Strippen im Hintergrund zieht. Ob wir dem Geheimnis völlig auf die Spur kommen und wie die Enthüllung aussieht, werde ich euch natürlich nicht vorwegnehmen. Es bleibt auf jeden Fall noch genügend Stoff für den dritten und somit letzten Teil, wobei ich diesen kaum erwarten kann.

 

Wir erhalten im zweiten Teil der Reihe auf jeden Fall sehr viele Informationen rund um Jonas, Richard und Marion, wobei wir hier mehrere Zeitsprünge in die Vergangenheit erleben. Endlich entdecken wir den Ursprung der ganzen Misere und nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Verbündete entpuppen sich als Lügner und Personen, denen ich gegenüber immer misstrauisch war, stellten sich als eigentliche Freunde heraus. Kurz gesagt geht es drunter und drüber und alles was man bisher als Leser geglaubt hat, wird beinhart auf den Kopf gestellt. Dabei bedient sich der Autor wieder ausreichend an der Biologie, Physik und Wissenschaft, um gewisse komplexe Vorgänge näher zu erläutern. Ich kann nicht beurteilen, inwiefern das alles realistisch oder glaubwürdig ist (es ist immerhin ein Sci-Fi-Thriller), aber auf mich als Laien wirkte alles so weit stimmig und ich konnte den Erklärungen stets folgen. Stellenweise wird das Niveau dadurch etwas anspruchsvoller, aber ich genoss diese Sequenzen immer sehr, da sie gut recherchiert wirkten und für Abwechslung sorgten. Außerdem sollten zumindest grundlegende Erklärungen, die jeder versteht, meiner Meinung nach in einem solchen Genre nicht fehlen.

 

Leider müssen wir uns auch von der einen oder anderen Figur verabschieden, was ich persönlich als sehr schmerzlich empfand. Doch es war von Anfang an klar, dass es ohne Verluste nicht gehen würde und die Tode waren zumindest sehr spektakulär und wirkten nie sinnlos oder zu gewollt. Dafür tauchten einige totgeglaubte Charaktere wieder auf, weswegen sich das Gleichgewicht mehr oder weniger in der Waage hielt. Unsere Freunde aus dem Kern müssen sich wieder einigen Gefahren stellen, wobei wieder einmal deutlich wird, wie gefährlich ihre Welt und ihr Alltag tatsächlich sind. Auch andere Figuren hatten ihren großen Auftritt und vielen von ihnen wird klar, was sie sich wirklich von ihrem neuen Leben wünschen bzw. erwarten und müssen sich mit einigen äußerst unangenehmen Wahrheiten auseinandersetzen. Der Autor ist auf jeden Fall immer für eine Überraschung gut und hat das meiner Meinung nach hohe Niveau aus dem Vorgänger definitiv gehalten. Ich habe das Buch wieder geliebt und nach einer kurzen Einfindungsphase (der erste Teil ist doch schon etwas her) war ich wieder mittendrin im Kern und konnte mit Quinn & Co. mitfiebern. Ich habe das Werk regelrecht verschlungen und war binnen eines Tages durch damit. Wie bereits erwähnt hätte ich am liebsten den dritten Teil zur Hand gehabt, da das Ende wirklich fies war und ich sofort weiterlesen möchte. Für mich war einfach alles enthalten was ich mir erhofft hatte, sei es nun ausreichend Spannung, Charakterentwicklungen, Informationen zum Ursprung der Tragödie, aber auch Tod, Leid, Verrat, Misstrauen sowie ein ausreichender Sci-Fi-Anteil, welcher mein Leserherz für dieses Genre höherschlagen ließ. In meinen Augen hätte der Autor nichts anders machen sollen und so bin ich einfach rundum zufrieden. In diesem Sinne kann ich auch diesen Teil allen Fans des Autors bzw. der Reihe bedenkenlos weiterempfehlen und bin mir sicher, ihr werdet diese Reise genauso genießen, wie ich es konnte. Ich wünsche euch viele fesselnde Lesestunden und kann euch nur raten, auf eure innere Stimme zu hören und nicht den falschen Leuten zu vertrauen ;)

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