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Rezension ,,Stalker: Roman (Heyne Bücher, 32101)"

Huhu ihr Lieben,

 

vom bloggerportal und dem Heyne Verlag habe ich diesen Klassiker als Rezensionsexemplar erhalten.

Vielen lieben Dank auch an dieser Stelle für die Möglichkeit und euer Vertrauen. Wie mir dieses Buch gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag ;)

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autor: Arkadi Strugatzki & Boris Strugatzki

Erscheinungsdatum: 13. Dezember 2021

Seitenanzahl: 400 Seiten

Herausgeber ‏ : ‎ Heyne Verlag

Preis Taschenbuch: 13,35 EUR

 

Worum geht es?

Das legendäre Meisterwerk jetzt neu übersetzt

Red Shewhart ist ein Stalker, ein Glücksritter, der illegal immer wieder in die Sperrzone eindringt, in der einst die Aliens gelandet sind. Dort spürt er die Hinterlassenschaften der Außerirdischen auf, um sie auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen. Niemand weiß, wie diese Artefakte funktionieren und wozu sie einmal gedient haben. Manche von ihnen bergen tödliche Gefahren, während andere die Unsterblichkeit versprechen. Red und sein Freund Kirill suchen nach einem ganz besonderen Gegenstand, der sie so reich machen wird, dass sich die Stalker nie wieder ins Sperrgebiet wagen müssen. Doch die Zone gibt ihre Geheimnisse nicht so einfach preis ...

Die Romanvorlage zum gleichnamigen Film-Klassiker von Andrei Tarkowski, neu übersetzt und mit umfangreichem Bonusmaterial!

 

Mein Eindruck:

Ich muss gestehen das ich bis dato weder von ,,Picknick am Wegesrand“ noch von ,,Stalker“ gehört hatte und umso gespannter war ich darauf, was mich in diesem Werk erwartet. Das Bonusmaterial in Form eines Vorwortes und des Anhangs war sehr umfangreich, aber nicht weniger interessant oder aufschlussreich wie die Geschichte selbst. Ich habe alles mit regem Interesse verfolgt, wobei manche Aussagen sehr hart wirkten, eventuell lag es aber auch an der Übersetzung selbst. Kommen wir nun zur eigentlichen Geschichte von Arkady und Boris Strugatsky. Mich konnte das Buch gut unterhalten, auch wenn mir in mancher Hinsicht mehr Details bzw. Erklärungen direkt in der Geschichte gefehlt haben. Das Bonusmaterial konnte zwar Klärung bringen, doch ich möchte nicht aufgrund von zusätzlichem Material grundlegende Dinge verstehen, sondern durch die Story selbst. Kann sein das ich in dieser Hinsicht eigen bin, aber dass sind nun mal meine Erwartungen an ein Buch, auch in diesem Genre. Dies ist jedoch schon der einzige kleine Kritikpunkt, den ich anbringen könnte, da ich die Idee des Werks und dessen Umsetzung ansonsten schlichtweg als genial empfunden habe. Die Protagonisten waren authentisch, wenn auch nicht immer sympathisch und gemeinsam entdecken wir mit ihnen die Zone, welche für mehr Tod und Leid verantwortlich ist, als wir uns vermutlich vorstellen können. Die Stimmung des Buches würde ich als durchgehend düster, bedrohlich, gefährlich, aber auch als trostlos beschreiben. Alle Einwohner rund um die Zone haben nichts zu lachen und der Weg, um an Geld zu kommen, ist oftmals kein leichter, um nicht zu sagen mit illegalen Aktivitäten verbunden. Für mich war es zudem überaus interessant, in die Kultur und Gedanken dieser sowjetischen Schriftsteller einzutauchen, da sich viele Dinge und Ansichten doch von unseren unterscheiden. Die Ausflüge in die Zone waren mein absolutes Highlight und diesen Szenen habe ich mit größter Spannung verfolgt. Niemand weiß was einen erwartet und der Tod lauert an jeder Ecke, wobei die großen Fragen wie ,,Wieso ließen die Außerirdischen alles zurück“ oder ,,Warum haben sie keine Notiz von uns genommen“ dem Gedankenspiel des Lesers überlassen bleiben. Es handelt sich daher um einen Mix aus Besuchen in die Zone und dem Leben der Protagonisten außerhalb dieser, wobei wir hier mehrere Zeitsprünge machen und so die Entwicklung der Charaktere, als auch die Handhabung dieser Todesfalle hautnah miterleben. Dabei werden viele wichtige Fragen aufgeworfen und der Leser mehr als einmal zum Nachdenken angeregt. Ich fand dieses Buch spannend, mysteriös, aufregend, gut durchdacht und zum Teil brutal, weswegen ich es allen Sci-Fi Fans bedenkenlos weiterempfehlen könnte.

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