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Rezension ,,The Irish Doctor's Love"

Huhu ihr Lieben,

 

von der wundervollen Autorin Beryl Brighton habe ich ihren neuesten Liebesroman als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen lieben Dank auch an dieser Stelle für dein Vertrauen und die Möglichkeit. Wie mir dieser Ausflug nach Dublin gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag.

 

Vorab einige Fakten zum Buch:

Autorin: Beryl Brighton

Seitenanzahl: 234 Seiten

Erscheinungsdatum: 11. April 2022

Preis E-Book: 2,99 EUR

 

Worum geht es?

Sie: auf der Flucht vor ihrem Verlobten. Er: ein Witwer, der nie den Verlust seiner Frau verwunden hat. Beide treffen sich auf einer kleinen Straße in Dublin. Ein Treffen, das ihr Leben nachhaltig verändert …

Violet Merryweather, eine Engländerin, ist auf einer kleinen Straße in Dublin gestrandet. Sie ist auf der Flucht vor ihrem Verlobten in London. Zu ihrem Leidwesen ist sie nun auch noch schwanger. In einem kleinen Dorf im irischen Hinterland trifft sie wieder auf den Mann, der sie in Dublin fast umgefahren hätte: Dr. Brandan O’Leary.

Dr. Brandan O’Leary, ein irischer Arzt mit gut gehender Praxis in Dublin, ist auf dem Weg in seinen Heimatort und dem Pub seiner Mutter, deren Urlaubsvertretung er machen soll. Umso erstaunter ist er, als er dort wieder auf Violet trifft.

Violet und Brandan kommen sich näher und entdecken die Liebe füreinander. Wenn es da nicht immer noch ihre Vergangenheit gäbe, die erbarmungslos ihre kalte Hand nach ihnen austreckt. Ist die Liebe der beiden stark genug um die Verletzungen der Vergangenheit hinter sich zu lassen?

 

Mein Eindruck:

 

Ich fand sofort in die Geschichte hinein, da ich mit den Protagonisten auf Anhieb sympathisierte. Violet ist auf der Flucht vor ihrem Verlobten und läuft somit vor ihren Problemen lieber davon, anstatt sich diesen direkt zu stellen. Durch Zufall trifft sie dabei auf Brandan, welcher sein eigenes Päckchen zu tragen hat und nicht weniger Ballast mit sich herumschleppt als Violet. Dadurch das beide mit ihren eigenen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wirkten sie auf mich sehr authentisch, da auch im realen Leben Alltagsprobleme an der Tagesordnung stehen und nicht immer heiterer Sonnenschein herrscht. Ich finde die Autorin beweist in dieser Hinsicht jede Menge Fingerspitzengefühl und es wird relativ schnell klar, dass sich die Beiden gefunden, wenn auch nicht gesucht haben. Ich fand die gesamte Atmosphäre zwischen ihnen stets angenehm, auch wenn es den einen oder anderen peinlichen Moment gab (was aber mehr für Schmunzeln als für Augenrollen sorgte). Man spürte richtig, wie sehr sie sich gegenseitig brauchen und wie wichtig es ist, dass sie das Schicksal zueinander geführt hat.

 

 

 

Neben dem Kennenlernen der Charaktere und deren Vergangenheit bzw. ihren aktuellen Lebensumständen sowie dem Annähern zueinander, erwartet euch ein irisches Lesegefühl, da die Autorin den Schauplatz immer wieder sehr gut in Szene setzt. Das war zumindest mein persönliches Empfinden, da ich selbst leider noch nie in Dublin war. Die Autorin geht auf einige spezifische Speisen und Gewohnheiten der Ansässigen ein und ich hatte dadurch stets das Gefühl, mich tatsächlich in einem anderen Land zu befinden und das ganz, ohne in einen Flieger zu steigen. Es gab jede Menge Romantik und auch Liebesszenen, welche für ausreichend Abwechslung sorgten. Ihr müsst also keine Angst haben das die Geschichte nur ernst, negativ oder bedrückend wäre, dass ist nämlich ganz und gar nicht der Fall. Alle Fans von Liebesromanen dürften sicher auf ihre Kosten kommen, insbesondere da das Ende überaus kitschig war, auch wenn ich dieses mehr oder weniger vorhersehen konnte. Die Autorin kennt beim großen Finale keine Grenzen mehr und mir war es beinahe etwas zu viel des Guten, auch wenn ich unseren Protagonisten ihr Glück von Herzen gegönnt habe. Dies ist aber Meckern auf hohem Niveau, da mich das Buch sehr gut unterhalten konnte und ich durch alle Höhen und Tiefen gemeinsam mit Violet und Brandan geschritten bin. Ich finde es überaus aufregend das sich die Autorin aus ihrer Komfortzone gewagt hat, da ich bisher nur historische Liebesromane von ihr gelesen hatte. Ich finde das macht sich stellenweise in der Ausdrucksweise bzw. in den Gesten der Figuren bemerkbar, was mich aber nicht gestört hat, eventuell könnte man das auch der britischen Höflichkeit zugestehen. Auf mich wirkte ansonsten alles so weit stimmig und der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt flüssig, emotionsgeladen, mitreißend und voller witziger Details. Der eine oder andere Dorfbewohner wird mir sicher noch länger im Gedächtnis bleiben mit seiner verschrobenen Art, auch wenn sich immer wieder herauskristallisierte, dass bis auf wenige Ausnahmen alle ihr Herz am rechten Fleck tragen. In diesem Sinne wünsche ich euch ebenso romantische sowie dramatische Lesestunden wie ich sie hatte und ich hoffe, ihr könnt die Figuren genauso ins Herz schließen wie ich.

 

 

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