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Rezension ,,Countdown to Noah (Band 1): Gegen Bestien"

Huhu ihr Lieben,

 

vom Sternensand Verlag habe ich dieses tolle Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen lieben Dank auch an dieser Stelle für euer Vertrauen und die Möglichkeit.

 

Worum geht es?

In einer Welt, in der Menschen zu wilden Bestien – sogenannten Noahs – mutieren, zählt für die siebzehnjährige Cassidy nur, ihre kranke Schwester zu beschützen. Als sie dabei von einem Noah gebissen wird, bleiben ihr noch genau dreißig Tage, eh sie selbst zu einem Monster wird. Nur mit der Hilfe des Rebellen Daniel hat sie eine Chance, rechtzeitig Medizin zu beschaffen. Aber wer hilft schon einer tickenden Zeitbombe, deren kleinste Berührung zur eigenen Ansteckung führen kann?

 

Mein Eindruck:

 

Wir steigen direkt ins Geschehen ein und ich war sofort gefesselt. Inmitten dieser apokalyptischen Welt begleiten wir Cassidy, welche versucht trotz aller Widrigkeiten ihrer kranken Schwester zu helfen. Dabei stößt sie zufällig auf andere Menschen, denen sie ihre Ansteckung des berüchtigten Noah Virus jedoch nicht verheimlichen kann. Um ihre Schwester zu retten, begibt sie sich auf eine gefährliche Mission, um Medikamente zu bergen, die einfach alles von ihr abverlangt. Die Autorin hat die düstere sowie ernste Atmosphäre in dieser menschenfeindlichen Welt sehr gut rübergebracht und an manchen Stellen hatte ich direkt Gänsehaut. Doch damit nicht genug, auch die Wandlung von Cassidy schreitet mit jedem Tag weiter voran und diese wurde überaus eindrucksvoll sowie beklemmend beschrieben. Was mit leichten körperlichen Veränderungen beginnt, entwickelt sich zu einem regelrechten Kampf um ihren Verstand. Ich möchte euch in dieser Hinsicht nicht zu viel vorwegnehmen, aber es war überaus faszinierend, die Änderungen sowie den inneren Konflikt von Cassidy mitzuerleben. Jede Unachtsamkeit oder jeder noch so kleinste Fehler könnte die Mitmenschen in ihrer Nähe in Gefahr bringen und das Virus weiterverbreiten. Obwohl unsere Protagonistin, die meiste Zeit sehr aufmerksam und verantwortungsbewusst ist, sehnt sich ihre junge Seele nach Leben, Freiheit, Liebe und Nähe. Obwohl ich ihr all diese Dinge von Herzen vergönnt hätte, hat sie zum Glück ihren Aufpasser Daniel, der sie von solchen ,,Dummheiten" abhält und ihr immer wieder in Erinnerung ruft, wie gefährlich sie eigentlich ist, wenn sie sich kurz für einen Moment vergisst.

 

 

 

Neben Cassidy spielt sowohl Daniel als auch seine Freundin bzw. deren Bruder eine wichtige Rolle. Wo es zunächst jede Menge Unsicherheiten, Eifersucht und Konfliktpotential gibt, entwickelt sich die Gruppe im Laufe ihrer Reise zu einer unzertrennbaren Einheit. Trotz der Ernsthaftigkeit und akuten Bedrohung, gab es einige schöne Momente und es war herzerwärmend zu beobachten, wie sich die einzelnen Figuren einander annähern bzw. öffnen. Nichtsdestotrotz behält Cassidy das eine oder andere Geheimnis für sich, was sich gegen Ende als kluge Entscheidung herausstellt. Es gab die eine oder andere Szene, die mich kurzzeitig etwas schockiert hat, insbesondere als so mancher Charakter sein wahres Gesicht gezeigt hat. Die Erkrankten stellten eine völlig eigene Kategorie dar und die Autorin hatte in Bezug auf sie jede Menge kreative Einfälle, die mich überraschen konnten. Ich bin mir sicher, dass wir den einen oder anderen garantiert wiedersehen werden, da manche Aktionen auf eine gewisse Besessenheit schließen lassen. Schön fand ich das die Infizierten nicht als allmächtig dargestellt wurden, sondern genauso ihre Fehler und Einschränkungen wie auch der Rest der Menschheit haben. Was die Gier der Menschen anrichtet, halte ich persönlich für gar nicht so abwegig, weswegen ich den Ursprung der Krankheit trotz aller Fiktion als überaus realistisch empfand. Ich fand die Geschichte spannend, actiongeladen, fesselnd und man sollte mit einem gewissen Pegel an Gewalt und Blut umgehen können bzw. ausreichend Nerven mitbringen. Da ich Endzeitgeschichten jedoch liebe, bin ich voll auf meine Kosten gekommen bzw. habe mit den vorangegangenen Punkten keinerlei Probleme und fand die Umsetzung der Autorin überaus gelungen. Ich könnte keinerlei Kritikpunkte anbringen, außer dass das Ende wirklich fies war, aber zum Glück kann ich direkt im nächsten Teil weiterlesen. In meinen Augen wurde alles richtig gemacht und neben dem Kampf ums Überleben gibt es jede Menge Gefühle und auch die Protagonisten erhalten genug Zeit und Raum, um sich zu entwickeln bzw. anzunähern. Es bleiben noch jede Menge spannender Fragen offen, die definitiv Lust auf die Fortsetzung machen. In diesem Sinne kann ich euch dieses Buch ans Herz legen, wenn ihr apokalyptische Welten genauso mögt wie ich. Ein kleiner Tipp zum Abschluss am Rande: Lasst euch auf keinen Fall von einem Noah erwischen ;)

 

 

 

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