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Rezension ,,Doggystyle"

Worum geht es?

Als frischgebackener Lehrer muss sich Ken erst noch einen guten Ruf erarbeiten, darum darf auf keinen Fall bekannt werden, dass er ein fanatischer Boygroup-Anhänger ist. Doch dann kommt ihm ausgerechnet der heimtückische Schüler Haruma auf die Schliche! Ken fleht ihn an, sein Geheimnis zu bewahren, aber Haruma stellt eine Bedingung: Ken soll ab sofort sein Schoßhündchen spielen …

 

Mein Eindruck:

 

Also ich bin bei diesem Manga sehr hin und her gerissen. Es gab einige Punkte, die mir gefallen haben, aber mindestens genauso viele die mich nicht begeistern konnten. Fangen wir mit den positiven Aspekten an. Der Teilzeitlehrer Ken ist ein schüchterner, aber äußerst freundlicher Charakter. Gleichzeitig lässt er sich jedoch eindeutig zu leicht in die Enge treiben und auch seine übertriebene Unerfahrenheit in mancher Hinsicht ließ mich genervt aufstöhnen. Trotz seiner Schwächen mochte ich ihn und war sehr gespannt, wie er sich entwickelt und ob er aus sich herauskommt. Mit der Boygroup Thematik, welche hier eine wesentliche Nebenrolle spielt, betrat ich Neuland und ich fand dies äußerst abwechslungsreich sowie interessant. Aus dem zweiten Protagonisten Haruma wurde ich bis zum Ende nicht schlau und deshalb weiß ich auch nicht, was ich von ihm halten soll. Einerseits ist er sehr bestimmend und kompromisslos, wenn es um seinen Wuffi/Lehrer geht, aber andererseits zeigt er dann doch Unsicherheiten und rudert unerwartet zurück. Vielleicht mag das auch an seinem Alter liegen, das er manche Sachen nicht vollkommen durchziehen kann. Mein Fazit zu ihm ist jedoch das ich nicht warm geworden bin mit ihm. Die Zeichnungen waren sehr schön und stimmig gestaltet, was mir besonders gut gefallen hat. Das war es aber auch mit dem ,,Positiven“. Euch erwartet hier eine locker fluffige Geschichte, mit nicht all zu viel Tiefgang, schrägen Ideen, ungewöhnlichen Charakteren sowie einigen interessanten Themen. Jeder der nicht zu viel über einzelne Aussagen/Handlungen nachdenkt, sollte vermutlich gut unterhalten werden. Ich fand es schade, dass der Altersunterschied zwischen den Protagonisten sowie die ,,verbotene“ Lehrer-Schüler-Beziehung nicht weiter thematisiert wurde, ich finde man hätte viel mehr aus diesen Themen machen können. Auch war der Titel des Mangas sehr irreführend, da ich aufgrund dessen völlig andere Erwartungen an diesen hatte. Ich hoffe auch für unser Bildungssystem, dass sich ein Lehrer nicht so leicht von einem Schüler erpressen lässt, da ich ansonsten schwarzsehe (ja ich weiß die Story war fiktiv, aber eine gewisse Glaubwürdigkeit wäre trotzdem nett gewesen). Alles in allem konnte mich der Manga nicht völlig überzeugen, ich würde aber auch nicht konkret davon abraten. Macht euch am besten selbst ein Bild darüber, ob ihr euch auf diese Story einlassen wollt oder nicht.

 

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