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Rezension ,,Die Lady und ein (un)sittliches Geheimnis: Die Everrigh Schwestern 2"

Huhu ihr Lieben,

 

von der wundervollen Beryl Brighton habe ich dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten und danke auch an dieser Stelle für ihr Vertrauen und die Möglichkeit. Wie mir dieses Buch gefallen hat, verrate ich euch in diesem Beitrag :)

 

Worum geht es?

Eine Liebe wider jede Vernunft: Eine junge adlige Witwe und ein anglikanischer Vikar, dessen Vergangenheit von Geheimnissen umschattet ist.

Das Schicksal um die Everrigh Schwestern geht weiter …

 

Lady Elionor Stoutheart, geborene Everrigh, glaubt nicht mehr an Märchenprinzen oder die Liebe. Nach dem ihre erste Ehe mit dem Viscount, in einem Drama endete, ist sie zu Besuch bei ihrer Schwester Stella. Ermüdet von ihrer eigenen Witwenschaft, beschließt Elionor sich in der feinen Londoner Gesellschaft einen Kavalier für eine baldige Hochzeit und Ehe zu suchen.

Fern der Londoner Gesellschaft trifft Elionor auf den Vikar der Kirche von Timberstone, Clements Pennyfort, der ihr ein Gentleman durch und durch erscheint. Eine zarte Liebe entwickelt sich zwischen den beiden, obwohl Clements weder ein Lord noch einen Adelstitel besitzt und daher für Elionor völlig inakzeptabel scheint.

Völlig unerwartet taucht eine junge Waise im Leben des Vikars auf, um deren Herkunft sich ein Geheimnis rankt. Plötzlich macht ein böses Gerücht in Timberstone die Runde: Ist das Mädchen das Kind einer Hure und der Vikar der Vater? Alle Beweise scheinen gegen Clements zu sprechen.

Hat die Liebe zwischen Elionor und Clements eine Chance? Und was hat es mit der kleinen Waisen auf sich, die weder essen noch sprechen will?

 

Mein Eindruck:

 

Nachdem Stella und Archer ihr Glück gefunden haben, geht es nun in der Fortsetzung mit Elionor weiter. Ich muss gestehen das ich zunächst skeptisch war, da mir Elionor aus dem ersten Teil in keiner guter Erinnerung geblieben ist. Umso gespannter war ich daher darauf zu sehen, wie sie sich entwickelt und wie ihre Geschichte weitergeht. Ich kann euch schon mal so viel verraten, ich wurde nicht enttäuscht und fand das Buch wirklich großartig. Nachdem Elionor bekommen hat was sie schon immer wollte, wurde sie vom Pech heimgesucht und alles ging rapide bergab. Ihre Wertvorstellungen orientieren sich immer noch an der feinen Gesellschaft und der Titel sowie ihr Zeitvertreib scheinen ihr das Wichtigste zu sein, egal wer darunter leiden muss. Ganz im Kontrast dazu steht der Vikar Clements, welcher rechtschaffen, loyal und demütig ist. Ich mochte ihn auf Anhieb und auch wenn sich viele Geheimnisse um ihn und seine Vergangenheit ranken, so trägt er das Herz am rechten Fleck. Wir springen immer mal wieder zwischen der Gegenwart und seiner Vergangenheit hin und her, was für jede Menge neuer Informationen und interessante Einblicke sorgte. Generell fand ich es schön zu beobachten, wie sich Elionor und Clements näherkommen und sich insbesondere unsere Lady durch diesen Umgang in eine sympathischere Richtung entwickelt. Es wird reichlich Drama geboten, wobei auch der Klatsch und Tratsch nicht zu kurz kommt. In diesem Zusammenhang treten einige unangenehme Zeitgenossen auf, die jedoch ihre Rolle perfekt erfüllen und immer wieder aufs Neue für einen Skandal sorgen. Nichtsdestotrotz bleibt ausreichend Zeit für die Liebe und auch wie mit der Waise umgegangen wird, war schlichtergreifend herzerwärmend. Es gibt einige wirklich süße Szenen mit ihr, die mir ausgesprochen gut gefallen haben. Gegen Ende werden alle wichtigen offenen Fragen beantwortet und die ganzen Geheimnisse werden gelüftet. Es gibt jede Menge unerwartete Wendungen und mehr als einmal konnte ich es kaum glauben, als die nächste Überraschung ans Tageslicht trat. Ich fand die Fortsetzung rundum gelungen und habe diese Reise in die Vergangenheit auf keiner Seite bereut. Für mich war einfach alles stimmig und der flüssige sowie eindringliche Schreibstil der Autorin tat ihr Übriges, um mich mit dieser Geschichte fesseln zu können. Euch erwartet hier eine Vielzahl an wundervollen Ideen, einige rasante Entwicklungen sowie ein minimal kitschiges Ende, welches sich aber jeder im Laufe des Buches sicher insgeheim gewünscht hat. Ich freue mich schon sehr auf die nächste Schwester und bin schon neugierig darauf, was sich die Autorin noch so alles für uns einfallen lässt.

 

 

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