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Rezension ,,Kiraide Isasete - Lass mich dich hassen 01"

Worum geht es?

Naoto ist ein junger alleinerziehender Vater, der alles für seine kleine Tochter Shizuku tut. Er liebt sie aus vollem Herzen, obwohl Shizuku auf dramatische Weise Teil seines Lebens wurde: An der Highschool wurde Naoto von einem Alpha vergewaltigt und wurde daraufhin schwanger. Aufgrund dieses traumatischen Ereignisses hasst Naoto Alphas und lehnt eine Paarbindung ab. Als er jedoch merkt, dass er nicht alles allein schultern kann, nimmt er aus lauter Verzweiflung an einer Single-Party teil. Dort überhäuft ihn Hazuki, ein junger Alpha, mit Liebesbekundungen, woraufhin Naoto das Weite sucht. Als er wenig später seinen Job als Hausmeister an einer Schule antritt, trifft er unvermittelt auf Hazuki und das ungestüme Werben geht weiter. Nach einer Weile muss Naoto sich eingestehen, dass er seine Vorstellung von einem typischen Alpha überdenken muss … Die Serie "Kiraide Isasete – Lass mich dich hassen" von Mangaka Hijiki erzählt von den Licht- und Schattenseiten des Omegaverse.

 

Mein Eindruck:

 

Ich fand diesen Manga einfach unglaublich und dieser hat mich tief berührt. Wir befinden uns hier im Omegaverse und die Geschichte, welche wir hier erleben ist einerseits voller Vorurteile, Hass und Gewalt, aber andererseits auch voller Liebe, Hoffnung und Mut. Ich liebe Storys aus diesem Universum und kann einfach nicht genug davon kriegen. Aufgrund des Klappentextes dürfte klar sein was ich meine, was mich nun zu meinen persönlichen Eindrücken führt. Ich habe Naoto von der ersten Seite an geliebt und fand seine Entscheidung seine Tochter Shizuku auf die Welt zu bringen unglaublich mutig. Sein Alltag als Omega ist geprägt von Hass, Missgunst und Gewalt, welche auf fadenscheinigen Ausreden basieren, die ihm sein Leben lang eingetrichtert wurden. Ich fand sein Umfeld bzw. die generelle Denkweise über sein zweites Geschlecht einfach richtig ekelhaft und wäre gerne mehr als einmal reingesprungen, um ihm zur Seite zu stehen. Hazuki hingegen wäre ein Alpha und trägt trotzdem seine eigenen Probleme mit sich herum, mit denen er sich aber im Laufe der Geschichte auseinandersetzt. Hier wird einmal mehr bewiesen, dass das Geschlecht keine Rolle spielt und Liebe unabhängig vom Status, Beruf oder Alter jedem passieren kann. Es gab einige heftige Szenen, wobei diese bei mir Gänsehaut verursachten. Euch erwartet hier eine wahre Achterbahn der Gefühle und ich konnte von der ersten Seite an mitfiebern. Ich finde es immer schön, wenn ich mich wo reinsteigern kann und hier wird genau die richtige Mischung aus Drama, Verständnis, Trotz und Liebe geboten, welche dies ermöglicht hat. Das Ende kam für meinen Geschmack etwas zu abrupt, da es auf mich ziemlich überstürzt wirkte, da aber zum Glück noch zwei weitere Teile geplant sind, bin ich sehr gespannt was uns hier noch erwartet bzw. was daraus gemacht wird. Für mich wäre es eigentlich der perfekte One-Shot gewesen, wenn das Ende noch etwas ausgebaut worden wäre. Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe den Manga total gefühlt und bin nach wie vor begeistert, da mir das Herz beim Lesen aufging, aber ich bin dennoch skeptisch ob uns jetzt künstlich erzeugtes Drama in den nächsten Teilen erwartet oder ob das hohe Niveau gehalten werden kann, aber wir werden es ja sehen. Für mich war dies ein absoluter Wohlfühlmanga und auch die Zeichnungen entsprachen genau meinem Geschmack. Die Szenen zwischen Naoto und Shizuku waren zuckersüß und lockerten die doch durchgängig ernstere Stimmung etwas auf. Für mich ist es sicher nicht das letzte Mal, dass ich diesen gelesen habe. Ich kann dieses Werk allen Fans vom Omegaverse bedenkenlos weiterempfehlen und freue mich trotz meiner Skepsis auf die weiteren Teile.

 

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