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Rezension ,,Melvins Blutcamp 2: SARAH"

Worum geht es?

Zurück auf die Schulbank!

Er ist wieder da! Und er hat es auf seine ehemaligen Schützlinge abgesehen. Doch nicht nur Tobi, Artajan, Louis und Igor stehen auf Melvins blutiger Liste. Sarah, ein taffes Mädchen, gerät zufällig zwischen die Fronten und landet ebenfalls darauf. Dabei ahnt sie nicht, wie dicht ihr das Grauen in Menschengestalt auf den Fersen ist. Und es hat ganz besondere Pläne mit ihr.

 

Mein Eindruck:

Nachdem ich den ersten Teil verschlungen habe, musste ich natürlich auch die Fortsetzung lesen. Es geht direkt dort weiter, wo der vorherige Band aufgehört hat und unsere Jungs befinden sich nach wie vor auf der Flucht vor Melvin. Melvin ist wie immer in Topform und findet immer mehr Gefallen an der Jagd. Diese gestaltet sich überaus aufregend und blutig, weswegen ich die Spannung stellenweise kaum aushielt. Mitten in das Geschehen stolpert Sarah, welche sich als einzige weibliche Protagonistin sehr gut in die Truppe integriert. Obwohl sie gewarnt wird, bleibt sie den Jungs treu und begibt sich damit auf den Weg in eine Hölle, die sie sich nie vorstellen hätte können. Der Titel wurde nicht ohne Grund gewählt und es gibt jede Menge Blut, Folter, Tote und abartige Szenen, wobei alle Fans von extremem Horror sicher nicht an ihre Grenzen stoßen werden. Obwohl ich schon so einige Werke aus dem Verlag gelesen habe, gab es doch wieder einige Einfälle und Ideen, welche mich durchaus überraschen konnten. Ich bewundere immer wieder aufs Neue die Fantasie und Kreativität der Autoren in diesem Bereich, da es auch nach dem gefühlt 100. Werk nie langweilig oder eintönig wird (zumindest für mich).

 

Obwohl unsere Protagonisten alle noch jung sind, spielt das für die Qualen, denen sie ausgesetzt werden, keinerlei Rolle. So einen Lehrmeister wie Melvin habt ihr bestimmt noch nie gesehen und auch wenn er stellenweise zu allmächtig und übermenschlich wirkte, kaufe ich ihm seine Rolle nach wie vor ab. Er lässt seine Jungs nicht aus den Augen und gönnt ihnen kaum eine Verschnaufpause, wobei er seine Gelüste unterwegs genauso befriedigt wie gehabt. Gegen Ende nimmt die anfängliche Jagd eine unerwartete Wendung, mit der ich persönlich nie gerechnet hätte und leider auch nicht wirklich etwas anfangen konnte. Die weitere Handlung wirkte dann doch zu weit hergeholt und ich hätte es besser gefunden, wenn die Jagd in einem großen Showdown geendet hätte. Doch das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert und es ist, wie es nun mal ist. Das Ende wirkte sehr offen und beinahe so, als ob die Geschichte einfach mitten im Buch aufhört. Ich persönlich hoffe auf einen dritten Teil, wobei dieser anscheinend fragwürdig ist. Bis auf das meiner Meinung nach nicht gelungene Ende habe ich das Buch aber ansonsten sehr genossen, weswegen ich dieses dennoch weiterempfehlen würde.

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