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Rezension ,,Drowning Into the Night 01"

Worum geht es?

Wenn ein erfolgreicher Arbeitstag zu Ende geht, hat es Yukishiro erneut geschafft: Er konnte seine Rolle als aufstrebende Führungskraft erfüllen und seine wahre Identität ein weiteres Mal schützen. In den elitären Kreisen des Großkonzerns würde niemand anzweifeln, dass das Blut eines Alphas in seinen Adern fließt. Doch in Wirklichkeit ist er ein Omega. Als der charismatische Vizepräsident Hiiragi, ein Alpha, von seiner Auslandsreise zurückkehrt, spürt er instinktiv, dass Yukishiro nur eine Rolle spielt. Führt das Schicksal zwei »Seelenpartner« zusammen oder stürzt es Yukishiro ins Unglück?

 

Mein Eindruck:

Dieser Manga hat mich sehr an ,,Unser unstillbares Verlangen” erinnert, wobei das auf keinen Fall negativ gemeint ist. Wir befinden uns erneut im Omegaverse und ebenso geht es in die Geschäftswelt, in der Omega nach wie vor diskriminiert werden und genau ein solcher sich in die Führungsebene geschlichen hat. Yukishiro spielt seine Rolle perfekt, bis eines Tages ein Alpha auftaucht, der sein Leben völlig durcheinanderbringt. Gefangen zwischen seinen wahren Gefühlen für jemand anderen und den Zwängen seiner Natur, muss er für sich überaus wichtige Entscheidungen treffen. Mir war Yukishiro in dieser Hinsicht leider teilweise etwas zu schlaff und unsicher, bei der einen oder anderen Szene hätte ich mir persönlich eigentlich etwas mehr Widerstand erwartet. Ansonsten fand ich ihn aber überaus sympathisch und ich mag seinen Charakter sehr. Durch die Einblicke in seine Vergangenheit erfahren wir jede Menge grausamer sowie trauriger Details und man sollte mit s*xuellen Übergriffen keine Probleme haben, da diese im Omegaverse aufgrund der unterschiedlichen Geschlechter und deren besonderen Eigenschaften leider immer wieder vorkommen. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Drama, Liebesszenen, dem Kampf zwischen zweien Rivalen (der vermutlich erst so richtig losgeht) und dem Alltag als Figur in diesem speziellen Setting.  Trotz der vordefinierten Geschlechterrolle und den damit einhergehenden Vorurteilen geht es auch um Hoffnung und dem Kampfeswillen, seinem vorherbestimmten Schicksal zu entkommen und auch darum, um seine eigene Wertigkeit in der Gesellschaft zu kämpfen. Mit viel Mut, Intelligenz, Einfühlvermögen und Ehrgeiz kämpft sich unser Protagonist durch, wobei er die Unterstützung von seinem Kindheitsfreund erhält (das ist der Rivale des Alphas). Sein Freund sorgt auch für einige wunderschöne Szenen, da er durch den Umgang und den Erfahrungen mit Yukishiro ein ganz anderes Weltbild über Omegas hat als die meisten anderen und dieses auch so an sie vermittelt bzw. weitergibt. So hilft er seinen Mitmenschen aus brenzligen Situationen und ist einfach für jemanden da, wenn dieser gerade Hilfe oder einfach einen anderen zum Reden braucht. Der Zeichenstil ist einfach wunderschön und ich bin wieder länger bei einzigen Panels hängen geblieben. Ich fühlte mich durchwegs gut unterhalten und kann den Einstieg in diese Reihe daher bedenkenlos weiterempfehlen. Ich werde jetzt auch direkt weiterlesen, da der Cliffhanger am Ende richtig fies war und ich unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht.  

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