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Rezension ,,Heat im Zoo"

Worum geht es?

Wilde Alpha-Omega-Romance, die unter die Haut geht

 

»Flieh nicht vor mir«, grollte die tiefe Stimme in sein Ohr. Die Sanftheit, mit der der Alpha das sagte, stand im Gegensatz zu seinen scharfen Klauen, die sich um Andrews Oberarme gelegt hatten, und dem schweren Körper, der ihn gegen die Wand drückte. Andrew konnte den heißen Atem auf seiner Haut fühlen. Scharfe Zähne, nicht weit von seiner Kehle entfernt. Ihm blieb beinahe das Herz stehen.

Andrew beginnt ein Praktikum in einem Zoo, in dem eines der seltensten Geschöpfe der Welt lebt: Ein Alpha. Dieses menschenähnliche Wesen wird wie ein Tier gehalten, wild und ungezähmt, wie es ist. Sein rohes Wesen fasziniert den jungen Andrew. Besonders, als er diesem großen, gefährlichen Alpha von Angesicht zu Angesicht gegenübersteht. Ein Alpha kann einen Eindringling in wenigen Sekunden in Stücken reißen. Doch dieser hier verschont ihn und was Andrew im ersten Moment für Erbarmen hält, entpuppt sich bald als instinktgetriebene Gier, die ihn in eine Rolle drängen will, gegen die er sich mit aller Macht sträubt. Er weiß, er sollte Abstand suchen. Wieso zieht es ihn stattdessen immer wieder zu dem Alpha hin?

 

Mein Eindruck:

Nachdem ich New York Devil von der Autorin bereits geliebt habe, konnte ich mir auch Heat im Zoo nicht entgehen lassen. Habe ich das Buch an einem Abend durchgelesen? Oh ja! Habe ich mich gefragt, warum ich nur so verdammt lange damit gewartet habe? Definitiv! Dieses Werk war einfach der Oberhammer und einmal begonnen, konnte ich es nicht mehr zur Seite legen. Für mich war es der erste Besuch in einem Zoo, der derartig ausgeartet ist, wie es hier der Fall war. Das Setting war sehr aufregend und die Autorin hat in dieser Hinsicht eine gute Wahl getroffen vor allem, weil sie auch wusste dieses gekonnt einzusetzen. In dieser Geschichte gelten Alphas und Omegas als ,,Tiere” die vom Aussterben bedroht und deswegen in Zoos geschützt werden müssen. Wir begleiten Andrew gemeinsam bei seinem Praktikum welches mehr ans Licht bringt, als man zunächst annehmen möchte. Die Autorin liefert uns jede Menge heißer sowie expliziter Sexszenen, wobei es sich nicht nur um das ,,Eine” dreht, sondern euch eine durchaus spannende sowie zum Teil dramatische bzw. traurige Geschichte erwartet. Die vielen unterschiedlichen Emotionen, welche unsere Protagonisten durchlaufen werden, stets glaubwürdig sowie authentisch rübergebracht, weswegen ich auf Anhieb mit den Charakteren mitfiebern bzw. Mitleiden konnte. Mehr als einmal wäre ich am liebsten in das Buch reingesprungen und hätte Andrew zur Seite gestanden, da er wirklich so einiges durchmachen muss und sich mit Konfrontationen an unterschiedlichen Stellen auseinandersetzen muss.  

 

Neben der Tragik sowie seinem inneren Kampf erfahren wir mehr über das Omegaverse und dadurch über die Alphas bzw. Omegas selbst. Durch die Recherchen von Andrew wird man schön langsam an das Thema herangeführt, was insbesondere für Neulinge auf diesem Gebiet sehr interessant sein dürfte. Die Einführung der Autorin war auch sehr hilfreich und für mich eine gute Auffrischung, da ich ja durch ,,New York Devil” bereits die wichtigsten Eckdaten kannte. Zur Story selbst bzw. zu bestimmten Szenen kann ich euch an dieser Stelle gar nicht mehr verraten, ohne euch die Überraschungen wegzunehmen, weswegen ich nicht näher darauf eingehen werde. Ich hatte auf jeden Fall jede Menge Spaß beim Lesen und wurde direkt in diese zum Teil bedrohliche, wenn auch überaus spannungsgeladene sowie knisternde Atmosphäre gezogen. Da zum Teil auch Gewalthandlungen vorkommen, sollten die Triggerwarnungen der Autorin auf jeden Fall ernstgenommen werden, ich persönlich hatte keine Probleme damit, auch wenn ich den Charakteren natürlich etwas anderes gewünscht hätte. Letztendlich war aber jede Handlung für etwas gut und die Protagonisten konnten sich erst dadurch ihre Gefühle eingestehen oder ein Resümee ziehen, welches sie in ihren Entscheidungen beeinflusste. Die unerwarteten Wendungen, die vielen Emotionen und auch das Thema ,,wildes Tier/Zoo” waren auf jeden Fall mal etwas anderes zu den sonstigen Werken am Markt und ich bin wie ihr vielleicht schon gemerkt habt einfach restlos begeistert. Für mich hat bei diesem Buch einfach alles gestimmt und ich würde es jederzeit wieder lesen, weswegen ich dieses auch bedenkenlos weiterempfehlen kann. Immer wieder großartig wie sich die Autorin aus der Maße heraushebt und ihre Leser mit ihrer heißen Fantasie überrascht, ein ganz großes Kompliment auch an dieser Stelle an ihren Einfallsreichtum. In diesem Sinne werde ich mir meinen nächsten Zoobesuch gut überlegen und vor bestimmten Gehegen einen großen Bogen machen (oder auch nicht, je nach Stimmung) ;P 

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