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Rezension ,,Lord und Lady Unmoral: Die Everrigh Schwestern 3"

Vielen lieben Dank an Beryl Brighton für dein Vertrauen und das Rezensionsexemplar :)

 

Worum geht es?

Sie bezeichnet ihn, wegen seiner amourösen Vergangenheit, als Lord Unmoral und lehnt seinen Heiratsantrag ab. Er will ihr eine Lektion erteilen. Und doch kommt alles ganz anders. Der dritte und letzte Teil der Everrigh Schwestern Reihe.

 

Phoebe Everrigh soll heiraten. Zu ihrem Entsetzen Marquess Marcey, dem ein lasterhafter Ruf anhängt. Nie im Leben wird sie Lord Unmoral heiraten. Entschieden fast sie den Plan, nicht den Mann zu heiraten, den ihr Vater für sie bestimmt hat, sondern auf eigene Faust einen Gentleman zu finden.

 

Joffrey Marcey, Marquess of Marcey, ist in seiner Ehre getroffen, als er hört, dass Phoebe ihn als Lord Unmoral bezeichnet und behauptet lieber den Stallburschen zu heiraten als ihn. Getrieben von gekränktem Stolz lässt sich Joffrey inkognito bei den Everrighs im Stall anstellen.

Sein Plan: Phoebe dazu zu bringen sich in den Stallburschen zu verlieben, scheint aufzugehen, wäre da nicht die Liebe, die auch vor einem Kavalier nicht Halt macht. Und einige Heimlichtuereien, die sie an den Rand der Moral der Londoner Gesellschaft bringen und drohen aus ihnen beiden Lord und Lady Unmoral zu machen.

 

Wird aus Joffrey und Phoebe ein Paar? Und wird sie den von ihr verhassten Lord Unmoral doch noch in ihr Herz schließen?

Die Geschichte um die Everrigh Schwestern geht mit dem historischen Regency Liebesroman „Lord und Lady Unmoral“ in das fulminante Finale der Serie. Beryl Brighton erzählt hier die wendungsreiche Geschichte rund um Intrigen, Lügen und der ganz großen Liebe.

 

Mein Eindruck:

Im dritten Teil der Reihe begleiten wir die Schwester Phoebe, welche mir bisher aus den Vorgängern eher als kindisch, aufmüpfig und nervig in Erinnerung geblieben ist, daher war ich umso gespannter darauf, wie uns die Autorin diese Protagonistin näherbringt. Ich kann euch schonmal vorab verraten, dass ich nicht enttäuscht worden bin und auch dieses Buch wieder überaus genossen habe. Wilde Gerüchte und ein daraus schließendes Missverständnis sorgen dafür, dass das Schicksal von Phoebe und Marquess Marcey seinen Lauf nimmt. Es war überaus amüsant zu verfolgen, wie weit der Marquees geht, um dem ,,kleinen Biest” wie er Phoebe teilweise insgeheim nennt eine Lektion zu erteilen, die sie auch bitter nötig hat. So erwartet euch genau die richtige Mischung aus Drama, kindischem Verhalten, Liebe, Undercover Einsatz und Aufregung, welche mich vollends gefangen nehmen konnte. Die Autorin schafft es den Figuren Leben einzuhauchen und trotz der zu Beginn existierenden Antisympathie, konnte ich auch diese mit der Zeit ablegen und vollends mit unseren Protagonisten mitfiebern. Das lag sicher nicht auch zuletzt daran, dass sich die Figuren im Laufe der Geschichte durch ihre Erlebnisse weiterentwickeln, was meiner Meinung nach auch bitter nötig war. 

 

Die zahlreichen Nebenfiguren sowie unsere alten Bekannten aus den Vorgängern trugen ihr Übriges dazu bei, um ein optimales Lesevergnügen zu erzeugen. Intrigen, Missgunst und Neid stehen in den höheren Kreisen an der Tagesordnung und auch diese Erfahrung bleibt Phoebe nicht erspart, wobei ich euch hier keine weiteren Details näher erläutern werde. Ich finde die Autorin hat den damaligen Alltag überaus authentisch rübergebracht und ich fühlte mich stets in eine andere Zeit versetzt, was ich immer als sehr aufregend und spannend empfinde. Unser Wildfang Phoebe hat auf jeden Fall ihren ganz eigenen Kopf und lehnt sich immer wieder für die damaligen Gepflogenheiten sehr weit aus dem Fenster. Insbesondere was ihre Leidenschaft das Reiten betrifft, ergeben sich einige Szenen, die ich so in noch keinem anderen historischen Roman gesehen habe. Ich jedenfalls konnte hier ihre Begeisterung vollends nachempfinden, da ich auch ein Hobby habe, dass ich über alles liebe. Das Ende passte perfekt zur Geschichte und bildete somit einen runden Abschluss. Ich kann auch diesen Teil allen Fans der Autorin bzw. von historischen Liebesromanen weiterempfehlen, da hier einige unkonventionelle Ansätze vorhanden sind, die durchwegs Spaß machen.  

 

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