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Rezension ,,Arising: Jenseits des Sturms (Band 1)"

Vielen lieben Dank an den Autor Alexander Lenz für das Rezensionsexemplar und dein damit verbundenes Vertrauen :)

 

Worum geht es?

Aus den Schatten der Randwelten wächst eine Bedrohung heran, die sich unaufhaltsam auf das Zentrum der Galaxis zubewegt. Der gefürchtete Regent Rakna Thul, treibt friedliche Systeme mit Terror an den Rand der Verzweiflung, um sie in das Raknatistische Reich aufzunehmen. In eine neue glorreiche Dynastie. Arkin, der ein Teil dieses heroischen Systems ist, wird durch den Regenten unter enormen Druck gesetzt. Getrieben von seinen Genen eines Kriegers folgt Dakett dem Ruf nach gewalttätigen Exzessen. Das Schicksal zwingt ihn am Ende Entscheidungen zu treffen, die sein bisheriges Dasein in Frage stellen. Auch die Menschenfrau Chora und ihr Roboterfreund P4 bekommen den langen Arm des Regenten zu spüren.

 

Mein Eindruck:

In diesem Buch werden wir direkt ins kalte Wasser geworfen und finden uns in einer völlig fremden Welt wieder, welche nur so vor neuen Rassen, Planeten und Ausdrücken strotzt. Nach einer kurzen Orientierungsphase hat der Autor direkt einen Nerv bei mir getroffen und sprach mich mit seinem Weltenkonstrukt an, was nicht zuletzt sicher auch an den schrägen Protagonisten lag. So erleben wir die Geschichte aus der Sicht von drei unterschiedlichen Figuren, wobei wir mit der Zeit jedoch schnell feststellen, dass diese mehr gemeinsam haben als zunächst gedacht. Durch diese Erzählweise erhalten wir jede Menge Eindrücke und begeben uns gemeinsam mit ihnen auf ein Abenteuer, welches die Erwartungen bei mir von Seite zu Seite höher werden ließen. Ich wurde in dieser Hinsicht nicht enttäuscht und konnte mich völlig in diesem Werk fallen lassen, weswegen die Seiten in einem atemberaubenden Tempo vorbeiflogen und ich das Buch innerhalb kürzester Zeit beendet hatte. 

 

Ich kann im Nachgang gar nicht sagen welcher Charakter mir am sympathischsten war, da jeder einen gewissen Reiz auf mich ausübte und ich den zum Teil trockenen Humor, die Widerstandsfähigkeit sowie die Sprüche mehr als nur einmal gefeiert habe. Dabei bietet der Autor eine große Vielfalt, die sich vor allem aufgrund der unterschiedlichen Rassen ergibt, welche alle ihre Eigenheiten mit sich bringen und das in jeglicher Hinsicht. Ich fand seine Ideen und Einfälle überaus kreativ und bin sehr froh, mich wieder einmal nach langer Zeit in dieses Genre gewagt zu haben, da Sci-Fi immer wieder aufs Neue etwas zu bieten hat, was man in anderen Büchern nicht findet. Doch zurück zum eigentlichen Thema, trotz dieses Genres und seiner Fantasie lassen sich Parallelen zu unserer Welt ziehen und unterschwellig werden auch einige schwierige Themen angesprochen, welche durchaus zum Nachdenken anregen. Natürlich stehen andere Dinge wie Action, Abenteuer, Hass, Angst, Spannung, Freundschaft und die Eroberung von Welten an vorderster Stelle, aber nichtsdestotrotz kann man diesem Buch eine gewisse Tiefgründigkeit nicht absprechen, welche mich überaus positiv überrascht hat. 

 

Für mich war es das erste Buch des Autors und ich mochte seinen Schreibstil sehr, da er sich nicht mit langen Erklärungen aufhält, man aber dennoch bei allem mitkommt, wenn man erst mal einige Zeit in der Geschichte verbracht hat. Das ist auf jeden Fall ein Talent, da ich nie das Gefühl hatte etwas nicht zu verstehen, etwas verpasst zu haben oder irgendwo den Faden zu verlieren. Ihr dürft euch auch über den einen oder anderen unerwarteten Twist freuen sowie auf einig heftige Kämpfe, die es in sich haben und auch Opfer fordern. Letztendlich kam es so wie es kommen musste (ich hatte es ja bereits geahnt) und wir können uns von der Fortsetzung sicher wieder einiges erwarten. Die wichtigsten Fragen wurden jedoch bereits in diesem Teil beantwortet, wobei dennoch einige Baustellen offenblieben, welche mich definitiv neugierig machen, weswegen ich es kaum erwarten kann, weiterzulesen. Für mich hat einfach alles gepasst und da ich keinerlei Kritik anbringen kann, gibt es von mir eine klare Empfehlung für diesen Actionkracher.  

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