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Rezension ,, Beautiful Agony 4 - Among the Stars"

Worum geht es?

Manche Ereignisse sind so unfassbar, dass wir sie kaum begreifen können. Als Arian und Raik von einem Raumschiff aus zusehen müssen, wie die Erde unter ihnen zu implodieren scheint, verlieren sie beinahe den Verstand. Währenddessen strömt ein kaltes, beißendes Gas in den Frachtraum, welcher mit Hunderten von Gefangenen beladen ist. Einer nach dem anderen bricht schließlich zusammen.Allein und gefangen in einer dunklen Zelle erwacht Arian. Die Ungewissheit, ob er nun wirklich auf einem Schiff voller Aliens ist oder es doch von Menschen gesteuert wird, erdrückt ihn fast. Wohin sind all die anderen verschwunden und, noch viel wichtiger, wo ist Raik? Arian schafft es, sich zu befreien, und begibt sich sofort auf die Suche nach seinem Geliebten, doch dabei läuft er seinen Entführern direkt in die Arme. Sie nennen ihn einen "Nebrug", führen befremdliche Prozeduren mit ihm durch und schon bald bemerkt Arian Veränderungen an sich, die ihm unerklärlich sind. Nach einigen Gesprächen mit dem Betriebssystem "Moira" vermutet er, dass Raik noch in einer Hyperschlafkapsel liegt, doch um zu dieser zu gelangen, muss er sich an die Regeln halten und alles tun, was von ihm verlangt wird. Als er dann endlich sein Gefängnis verlassen darf, sind die Dinge jedoch vollkommen anders, als er dachte ...

 

Mein Eindruck:

Im vierten Teil der Reihe begeben wir uns sprichwörtlich in neue Sphären und dieser ist so vollkommen anders als alle vorherigen Bände. Nun befinden wir uns im Weltraum und das Setting wurde von den Autoren in meinen Augen bestmöglich genutzt. Nicht nur erwarten euch jede Menge schräge Erfindungen, sondern auch das Leben auf einem Raumschiff und viele weitere Dinge wurden sehr faszinierend und ausführlich beschrieben. Ich konnte es kaum glauben wie sehr der Clubbesuch aus dem ersten Teil ausgeartet ist und wie weit die Reise von Arian & Co. mittlerweile geht. Bei jeder Fortsetzung wird etwas Neues eingebaut, so dass es einfach nie langweilig wird und mich die Story sowie Charaktere immer wieder aufs Neue umhauen. Die Ideen scheinen nie zu versiegen und man wird in dieser Fortsetzung von einer unerwarteten Wendung in die Nächste gejagt, weswegen man sich alle negativen Gefühle bis zum Ende aufsparen sollte, da es immer anders kommt als zunächst gedacht. Das Erzähltempo schreitet zügig voran, wobei der Schreibstil der Autoren äußerst angenehm war und man ausreichend Erklärungen erhielt, da ein völlig neues Leben im Weltraum sowie die vielen neuen Begriffe durchaus auf den ersten Blick etwas komplex erscheint. Ich hatte jedoch nie das Problem etwas nicht zu verstehen oder einem Handlungsstrang nicht folgen zu können. Das Wiedersehen mit so manchen Charakteren war überraschend, auch wenn ich mit anderen hingegen gerechnet hatte. Der Erotikanteil rutscht etwas in den Hintergrund, wobei dieser nie vollständig verschwindet. Ich freue mich jetzt auf jeden Fall sehr aufs große Finale und bin schon mega gespannt, wie die Geschichte enden wird und was uns noch so alles erwartet. Arian ist auf jeden Fall nach wie vor mein absoluter Liebling und was er hier alles durchmachen musste, brachte mich selbst beinahe an meine Grenzen, da das Schicksal stellenweise zu grausam wirkte. Aber wie gesagt, beherzigt meinen gut gemeinten Ratschlag und spart euch die Panik/Verzweiflung bis zum Ende auf, denn ohne euch zu viel vorwegzunehmen, die unerwarteten Wendungen, die auf euch zukommen waren der absolute Oberhammer. Selten habe ich mit einem Protagonisten so sehr mitgelitten und mitgefiebert, wie es hier der Fall war, weswegen mich jede ,,Kleinigkeit” noch mehr berührte als sonst. Euch erwartet ein wahres Feuerwerk an Emotionen und trotz des durchgängig ernsteren Tones, bleibt ein gewisser Grad an Sarkmasus und schwarzem Humor vorhanden, genauso wie wir es mittlerweile gewohnt sind. Von mir gibt es nach wie vor eine ganz klare Empfehlung, da ich mich bisher noch keine einzige Seite gelangweilt habe oder es bereute, zu diesen Büchern gegriffen zu haben. 

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