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Rezension ,,Ein Engel für Mylady"

Worum geht es?

Panik tilgte jeglichen Gedanken aus ihrem Kopf, als sich die Räder ihres Rollstuhls schneller drehten. Der Rand der Klippe näherte sich in beängstigender Geschwindigkeit. Lillian konnte nicht mehr hinsehen, kniff die Augen fest zusammen und schrie aus Leibeskräften.

 

Ein Schutzengel in Gestalt des attraktiven Earls of Marshfield bewahrt Lady Lillian vor einem schrecklichen Unfall. Und mehr noch – er bringt Leben in das trübsinnige Dasein, das sie auf dem Landsitz ihrer Familie fristet. Seit Jahren leidet sie an einer mysteriösen Krankheit und kann nur mit Hilfe das Haus verlassen. Sie genießt jede Sekunde in Gesellschaft des jungen Gentlemans und tatsächlich geht es ihr von Tag zu Tag besser – kann Liebe tatsächlich Berge versetzen?

 

Doch der junge Earl verschwindet von einem Tag auf den anderen und hinterlässt nur einen nichtssagenden Abschiedsbrief. Mit ihm geht die Hoffnung, und Lillians Beschwerden kehren zurück. Wird ihr genügend Zeit bleiben, ihn nur noch ein einziges Mal wiederzusehen? Oder hat sie sich die Gefühle, die sich zwischen ihnen entwickelt haben, nur eingebildet?

Berührend, knisternd und spannend geht es weiter mit der Reihe »Bezaubernde Begegnungen«. Erneut entführt Sie Amber Whitby in die Zeit des Regency mit einer wendungsreichen Geschichte zwischen zwei Menschen, die das Schicksal zusammenführt, die sich Kraft und Hoffnung schenken und füreinander das Licht sind in der Dunkelheit.

 

Der Roman ist vollständig in sich abgeschlossen und kann einzeln gelesen werden.

 

Mein Eindruck:

Nachdem ich bereits den Vorgänger gelesen hatte, wollte ich mir auch diesen Teil nicht entgehen lassen. Gleich mal vorweg, die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden und haben nichts miteinander zu tun. Dieses Mal begleiten wir Lillian Stone, welche an einer überaus dubiosen Krankheit leidet und deswegen tageweise an einen Rollstuhl angewiesen ist. Durch einen unglücklichen Unfall lernt sie Laurence Campbell kennen, einen Freund der Familie. Daraufhin erhält ihr Leben eine ungeahnte Wendung und eine zarte Liebe erblüht zwischen den beiden, wobei jede Menge Herausforderungen auf unsere Protagonisten warten. Ich hatte relativ schnell eine Vermutung was hinter dem Ganzen steckt, weswegen die Spannung ab einem gewissen Punkt für mich nicht mehr ganz so gegeben war, da sich diese auch noch bewahrheitete. Ich weiß nicht, ob es daran lag das ich schon so viel gelesen habe oder ob es die Autorin noch etwas geheimnisvoller/undurchschaubarer schreiben hätte müssen. Abgesehen davon fühlte sich die Story stellenweise etwas in die Länge gezogen an, insbesondere da sich Laurence mit seinem in meinen Augen falschen Stolz ständig selbst im Weg steht, anstatt Nägeln mit Köpfen zu machen, wie man so schön sprichwörtlich sagt. Da die Autorin aber seine Gefühls- und Gedankenwelt sehr gut erklärt, konnte ich ihm das bis zu einem gewissen Grad verzeihen. Dies waren meine größeren ,,Kritikpunkte” wobei es sich hier um einen individuellen Eindruck handelt, den vermutlich jeder anders beurteilen wird. Alles in allem hat mir das Buch jedoch gut gefallen, da die Charaktere äußerst sympathisch waren und sich das ganze Drama letztendlich in Wohlgefallen aufgelöst hat. Den Schreibstil der Autorin fand ich sehr angenehm, unkonventionell und kreativ, da ich einige Szenen wie hier, in so einer Form noch nicht gesehen habe. Alle Fans der Autorin werden sicher ihre Freude an diesem Buch haben und sollten sich am besten selbst ein Bild darüber machen, wie euch dieses zusagt. Ich habe es jedenfalls nicht bereut zu diesem Werk gegriffen zu haben, da es Abwechslung bot und mich für einige Stunden in die Vergangenheit entführte.  

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