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Rezension ,,Ewigfort: Herbsttränen (Ewigfort-Saga 2)"

Worum geht es?

Herbststürme treiben den todbringenden Frost über Santis, während die Menschen von Aeternitas sich auf die Wahl ihres neuen Königs vorbereiten. Die Bedrohung durch die Engel ist so groß wie nie zuvor. Geschichten werden erzählt, Mythen besungen. Eine alte Prophezeiung scheint sich zu erfüllen.

Es ist Nacht, als Joshua am Horizont ein einsames Licht bemerkt, von dem er überzeugt ist, es komme von Insa.

Ist es möglich, dass Ciaran sich geirrt hat und sie noch lebt? Ist dieses Licht – ihr Licht – vielleicht mehr als nur ein Hoffnungsschimmer?

 

Mein Eindruck:

Die Fortsetzung knüpft nahtlos an den Ereignissen aus dem ersten Teil an und obwohl dieser bereits einige Zeit her ist, fand ich wieder gut in die Geschichte rein. Die Story rund um Joshua & Co. geht somit in die nächste Runde und unsere Freunde haben sehr mit den Geschehnissen und den daraus resultierenden Konsequenzen aus dem Ende des ersten Teils zu kämpfen. Nichts bleibt ohne Folgen und so überwiegen vor allen Dingen negative Gefühle auf den ersten Seiten des Buches. Nicht nur Santis blickt einer unsicheren Zukunft entgegen, sondern auch andere Personen die Insa zurückgelassen hat, müssen mit ihren Gefühlen zurechtkommen. Dabei spricht die Autorin wieder viele wichtige Themen an, die einen durchaus auch in der Realität im Alltag begleiten und beweist dabei wieder jede Menge Fingerspitzengefühl. In diesem Band erhalten wir jede Menge Hintergrundinformationen und Details rund um Santis sowie über die einzelnen Charaktere, die in dieser für mich immer noch sonderbaren Welt leben. Ich fand es toll wie die einzelnen Szenen mit dieser Fülle an Informationen geflutet werden und die Verbindung beim Lesen zu den jeweiligen Figuren vertiefte sich meiner Meinung nach dadurch umso mehr.  

 

Ihr dürft euch auf jede Menge Überraschungen sowie unerwartete Wendungen freuen, wobei ich gar nicht zu sehr ins Detail gehen möchte, um euch die Spannung nicht vorwegzunehmen. Ich bin immer wieder begeistert und erstaunt darüber, was sich die Autorin so alles einfallen lässt und wie sehr sie mich mit ihren Geschichten in ihren Bann ziehen kann. Ich habe die Lesestunden jedenfalls sehr genossen und konnte mit den Figuren mitfiebern, egal ob diese auf der ,,bösen” oder ,,guten” Seite standen. Die Autorin schafft es in meinen Augen dieses Schubladendenken anzuprangern und dazu zu animieren, über die einzelnen Sichtweisen und Gedankengänge nachzudenken und seine eigenen Schlüsse daraus zu ziehen. Deswegen konnte ich die Neutralität mancher Charaktere umso besser verstehen, da aufgrund von Hass, Wut, Vorurteilen und Eifersucht Handlungen vollzogen werden, welche die Beziehungen zwischen den jeweiligen Rassen nachhaltig schädigen. Es könnte so einfach sein, wenn man sich auf ein zufriedenes Zusammenleben einigen würde, doch das wäre wie auch im realen Leben zu einfach, oder? Ihr könnt euch daher auf jede Menge Konfliktpotential und Stoff zum Nachdenken einstellen, da nichts so ist wie es oftmals scheint und bestimmte Akteure ihr eigenes Süppchen kochen und sich auch bis zuletzt nicht in die Karten schauen lassen. Ich kann es kaum erwarten den nächsten Teil in Händen zu halten, da leider auch dieser Band in einem richtig fiesen Cliffhanger endet. Doch wie heißt es so schön? Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Ich bin jedenfalls sehr neugierig darauf, wie dieser Konflikt endet und ob eine friedliche Lösung für alle überhaupt möglich ist. Mein Liebling ist und bleibt der Blutengel Ciaran und zumindest für ihn würde ich mir ein glückliches Ende wünschen, egal wie dieses aussieht. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß im zweiten Teil und kann die Reihe allen weiterempfehlen, die gerne Geschichten über Engel lesen und auch vor einem Leben nach dem Tod nicht zurückschrecken. 

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