Worum geht es?
Das atemberaubende Finale von »Laser Blue«: In einer Welt, in der es keine Grenzen gibt, kann alles passieren. Und du kannst nichts dagegen tun.
Gleichberechtigung und Wohlstand – durch ein Systemupdate der Regierung Kanadas soll das endlich erreichbar sein, und Toronto wird dank Violetta und ihrem Team zum Zentrum der friedlichen Revolution. Laser Blue genießt währenddessen sein einfaches Leben in der unabhängigen Siedlung Port Hope. Bis er eines Morgens an einem fremden Ort aufwacht, als Gefangener in einer virtuellen Realität. Um sich zu befreien, bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich den Herausforderungen der geheimnisvollen neuen Welt stellen. Doch wer hat ihn hier eingesperrt, und wer ist Jessa, die zusammen mit ihm ums Überleben kämpft? Ein letztes Mal muss Laser Blue alles geben, um diejenigen zu retten die er liebt. Selbst, wenn das bedeutet, sich selbst zu verlieren.
Mein Eindruck:
Wir steigen mitten ins große Finale ein und relativ schnell wird klar, Laser Blue steckt wieder mal ordentlich in Schwierigkeiten. Wir erwachen gemeinsam mit ihm in einem seltsamen Raum/Traum und haben genauso wenig Ahnung wie unser Protagonist, was zur Hölle eigentlich los ist und wo wir uns befinden. Für den Abschlussband hat sich die Autorin einiges einfallen lassen und was soll ich sagen? Ich liebe diesen Band, ich liebe diese Reihe und vor allen Dingen liebe ich Laser Blue. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert über die Fantasie und Kreativität der Autorin und für mich ist diese Trilogie definitiv zur Herzensreihe geworden. Laser Blue ist ein ganz eigener Charakter, der das Herz am rechten Fleck hat und hingegen aller Wahrscheinlichkeiten und Unmöglichkeiten stets versucht das für ihn richtige zu tun. Dabei wird ordentlich geflucht, ausgeflippt und eine ordentliche Prise Drama sowie Emotionsachterbahn dürfen ebenfalls auf keinen Fall fehlen. Was soll ich nur zu ihm sagen? Er war mir auf Anhieb sympathisch und ich konnte mich direkt mit ihm identifizieren, wobei die emotionale Bindung in diesem Abschlussband definitiv ein neues Level für mich erreichte. Es ist unglaublich was ihm alles angetan/zugemutet wird und alle Grausamkeiten, die er bisher durchmachen musste, erscheinen wie ein gemütlicher Strandspaziergang, wenn man einen direkten Vergleich zum jetzigen Szenario zieht. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, Daumen gedrückt, gelacht und auch das eine oder andere Tränchen verdrückt, wobei ich stets an ihn geglaubt habe.
Neben unserem unfreiwilligen ,,Helden” erwarten euch noch jede Menge andere Figuren sowie ein Wiedersehen mit alten Bekannten, wobei jeder seinen Teil dazu beiträgt, die alten Strukturen zu brechen und eine neue Ordnung zu schaffen. Die Autorin widmet sich zum Schluss sehr intensiv dem Thema wie sie sich eine neue Weltordnung vorstellen könnte und lässt die Ansichten/Meinungen von einer Protagonistin vortragen, die alles verständlich und einfach erklärt, wobei ich ihr in einigen Dingen zustimmen und mir das auch durchaus in der Realität vorstellen könnte. Natürlich sind nicht alle mit diesen Idealen einverstanden und der Endgegner wartet nur auf seine Gelegenheit, wie wir im Laufe der Geschichte feststellen werden. Es gibt jede Menge neue Informationen sowie Details, die ich nicht kommen gesehen habe und die mich stellenweise komplett aus der Bahn geworfen haben. Manche Enthüllungen waren genauso grausam wie interessant, stellten sich aber auch als die letzten fehlenden Puzzleteile heraus und Fragen wurden beantwortet, die ich mir insgeheim gestellt, aber aufgrund der ganzen Aufregung auch schon wieder vergessen hatte. Kurzum gesagt schafft es die Autorin alle wichtigen Enden zu verknüpfen und auf mich wirkte alles stimmig sowie logisch, was ich in diesem Genre als nicht selbstverständlich empfinde. Neben den vielen unerwarteten Wendungen dürft ihr euch auf actionreiche Szenen freuen, Beziehungsdramen sowie auf jede Menge futuristische Erfindungen und Verbindungen, die jede Menge ungeahnte Dinge ermöglichen. Ich finde die Geschichte sowie die Charaktere durchwegs authentisch und die vielen kleinen Botschaften, die sich in den Büchern verstecken, fand ich sehr ansprechend und diese regten mich immer mal wieder zum Nachdenken an. Für mich passte einfach alles an der Reihe und ich hatte weder mit den Kraftausdrücken noch mit dem Sprachwechsel ein Problem, wobei das wohl reine Geschmackssache ist. Ich konnte mich jedenfalls völlig in dieser dystopischen Welt fallen lassen und habe die vielen aufregenden Lesestunden sehr genossen, weswegen ich die Reihe auf jeden Fall weiterempfehlen würde. Das Ende war für meinen Geschmack völlig in Ordnung, auch wenn es in meinen Augen offen genug gehalten wurde, um ein Spin-Off oder eine mögliche Fortsetzung nicht gänzlich ausschließen zu können (die Hoffnung stirbt zuletzt). In diesem Sinne wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Kennenlernen von Laser Blue & Co.
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