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Rezension ,,I will love you tenderly"

Worum geht es?

Onoda ist im Berufsleben angekommen und ein umgänglicher, toleranter Mann in einer festen Beziehung. Bei einem Treffen mit Freunden lernt er Deguchi kennen. Der ist homosexuell und Single, hat sich bisher aber nicht geoutet. Obwohl die beiden so unterschiedlich zu sein scheinen, verstehen sie sich ausgezeichnet. Deguchi, für den es eigentlich ein No-Go ist, dass ein Homosexueller etwas mit einem Hetero-Mann anfängt, wird zunehmend gereizter, da er sich seiner eigenen Gefühle für Onoda bewusstwird. Doch dann konfrontiert ihn dieser unerwartet mit einem Geständnis … Das Spin-off zu Kou Yonedas Boys-Love-Debüt "No touching at all"!

 

Mein Eindruck:

Bei diesem Manga handelt es sich um das Spin-Off von ,,No touching at all!“ und ich fand es sehr schön erneut in diese Welt einzutauchen. Hier lernen wir Onoda und Deguchi näher kennen, welche an unterschiedlichen Punkten im Leben stehen. Der Manga ist ein Slow-Burn welcher sich ausreichend Zeit nimmt, die Gefühle und Lebensumstände der einzelnen Figuren zu erläutern. Obwohl die Charaktere erwachsen sind, fand ich ihre Unbeholfenheit in neuen Situationen erfrischend und zum Dahinschmelzen. Das man gegen manche Gefühle einfach machtlos ist und sich diese entfalten, egal wie wenig Hoffnung besteht, ist hier ein Hauptthema, welches sehr schön aufgegriffen und umgesetzt wurde. Hierbei handelt es sich um eine ruhige Geschichte, die vor allen Dingen von den vielen ungesagten Dingen und Emotionen der Hauptakteure lebt. Da wir die Figuren über mehrere Jahre begleiten, erleben wir die ganze Geschichte quasi von Beginn an und dadurch wuchsen mir Onoda und Deguchi sehr ans Herz. Die Erotikszenen waren sehr gering und wohl platziert vorhanden, wobei das für mich so völlig in Ordnung war, da wie bereits erwähnt andere Dinge im Fokus stehen, welche unsere ganze Aufmerksamkeit fordern. Darüber hinaus gab es auch noch ein Wiedersehen mit den Figuren aus ,,No touching at all!“, was ich sehr schön fand da so eine Verbindung zwischen den beiden Werken geschaffen wurde. Wer auf Storys steht in denen sich die Charaktere über Jahre hinweg näher kommen und dabei in meinen Augen kein unnötiges Drama kreieren, sondern die Dinge die sie beschäftigen auch ansprechen (besser spät als nie), ist hier definitiv richtig und sollte sich die Einzelbände mal näher ansehen.

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