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Rezension ,,Twittering Birds never fly 1"

Worum geht es?

Twittering Birds never fly Gegensätze ziehen sich an! Der Mafia-Boss Yashiro lässt niemanden an sich heran. Er gilt als kaltherzig, abgebrüht und masochistisch. Sein neuer Bodyguard, Chikara Doumeki, ist still und zurückhaltend – und Yashiros Avancen gegenüber vollkommen gleichgültig. Doch der zerbrechliche Frieden zwischen diesen beiden Männern wird bedroht, als Yashiros Vergangenheit ihn einholt …

 

Mein Eindruck:

Im Auftakt der Reihe erwarten uns jede Menge Protagonisten, die aufgrund ihrer Vergangenheit ungewöhnliche Neigungen an den Tag legen und damit jede Menge Stoff zum Nachdenken bzw. Konfliktpotential bieten. Ich war sehr beeindruckt davon, wie ,,kaputt” ein Charakter sein kann und wie es der Mangaka schafft seinen Protagonisten eine gewisse Tiefe zu verleihen. Niemand ist ohne Grund so wie er ist und neben den Erklärungen durch die betroffenen Figuren selbst, erhalten wir überaus interessante Einblicke in die Vergangenheit, welche der Geschichte zusätzliche Intensität verleihen. Ich jedenfalls war völlig gebannt von diesen außergewöhnlichen Figuren und konnte einmal begonnen, den Manga nicht mehr zur Seite legen. Darüber hinaus wurde als Setting das Umfeld der Yakuza gewählt, was in meinen Augen perfekt zu den Hauptakteuren passt, da diese in einem ,,normalen” Beruf wohl eher fehl am Platz wären bzw. sich in der Welt von ,,Normalsterblichen” wohl nicht zurechtfinden würden. Ich verwende nun ganz bewusst solche klischeehaften Ausdrücke, um euch meine Gefühle/Eindrücke vermitteln zu können, denn normal/nicht normal liegt in meinen Augen immer individuell im Auge des Betrachters. Nur leider bleibe auch ich von gewissen allgemein gültigen Formulierungen nicht verschont um ausdrücken zu können, was ich eigentlich sagen will. Die Zeichnungen empfand ich als sehr ansprechend, da diese detailliert und zugleich an den expliziten Stellen vage gehalten wurden (was auch definitiv besser für mein Seelenheil war, wenn man die entsprechenden Umstände bedenkt/kennt). Die Themen, die hier angesprochen werden, sind auf jeden Fall harter Tobak und man sollte mit einem gewissen Grad an Missbrauch/Gewalt/psychischen Erkrankungen umgehen können, um diesen Manga problemlos durchzustehen. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, wohin die Reise noch geht, und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen, da sie in meinen Augen großes Potential hat und ich mich von den außergewöhnlichen Figuren wie magisch angezogen fühle. Ich fand es toll, wie die diversen Neigungen ausreichend erklärt wurden, sodass man ein viel besseres Gefühl für die Intentionen und Wünsche der einzelnen Protagonisten erhält und dadurch umso mehr mitfiebern bzw. mitleiden kann. In diesem Sinne gibt es von mir eine ganz klare Empfehlung, wenn man seine Komfortzone verlassen möchte und neugierig darauf ist, was es sonst noch so alles auf der Welt gibt. 

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