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Rezension ,,das letzte Mahl"

Worum geht es?

Nach einer von Kriminalität geprägten Jugend heuert John Guadalupe als Küchenchef in einem texanischen Hochsicherheitsgefängnis an. Hier kocht er für die Belegschaft und die Insassen – und er bereitet die Henkersmahlzeit für die zum Tode Verurteilten zu. Schon als Kind konnte John Guadalupe seine Gefühle am besten in der Küche ausdrücken, und die Gerüche und Aromen erinnern ihn an wichtige Stationen in seinem Leben. Für andere zu kochen, kann ein Akt der Liebe sein, oder das Gegenteil, davon ist John überzeugt. Doch eines Tages ändert sich alles, denn der gefürchtete Killer Ryan Gomez fordert den Küchenchef auf, den Gefängnisdirektor zu töten. Nun geht es für John Guadalupe ums nackte Überleben.

 

Mein Eindruck:

Mich konnte dieses Buch leider nicht von sich überzeugen. Ich persönlich bin mit dem Schreibstil überhaupt nicht warm geworden und so fiel es mir sehr schwer, überhaupt in die Geschichte hineinzufinden. Ich würde den Schreibstil als ausschweifend bezeichnen, wodurch ich immer wieder den Faden verlor und mich am Ende eines Satzes fragte, worum es eigentlich anfangs ging. Auch war für mich nicht ganz klar, wohin die Reise eigentlich gehen soll und die vielen Aneinanderreihungen von Nebensächlichkeiten machten einen Durchblick schier unmöglich. Der angeblich vorhandene Humor konnte mich nur in wenigen Sätzen erreichen, wobei ich diese mehr skurril als witzig fand. Meine Enttäuschung könnte aber auch daher rühren, dass ich mir vom Klappentext und vom Titel etwas gänzlich anderes/wesentlich mehr Brutalität erwartet habe, als letztendlich geliefert wurde.  

 

Das einzig interessante war in meinen Augen der Einblick in den Gefängnisalltag bzw. in die Todeszellen, wobei ich durch den ständigen Wechsel an Figuren zu keinem eine Bindung aufbauen konnte. Einzig den Protagonisten lernen wir näher kennen, da wir durch seine Erzählungen einen umfangreichen Einblick in seine Laufbahn bzw. Vergangenheit erhalten. Bei diesen Ausflügen in die Vergangenheit waren mir die Sprünge jedoch zu abrupt, da wir uns in einem Absatz noch in der Gegenwart befanden und im nächsten Moment schon wieder wo völlig anders. Bis ich dann auch gedanklich wieder dabei war und realisiert habe, wo wir gerade sind, war die Rückblende auch schon wieder vorbei. Ich musste mich eigentlich mehr durch die Seiten quälen als das ich dieses Buch genießen konnte, was ich persönlich sehr schade fand. Dabei möchte ich jedoch an dieser Stelle nochmals betonen, dass es sich hierbei um meine subjektive Wahrnehmung handelt und jeder Leser der sich vom Klappentext angesprochen fühlt, sollte sich am besten selbst ein Bild darüber machen. 

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