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Rezension ,,Aurelian"

Worum geht es?

"Dieses Mal muss es klappen!"

Prinz Aurelian von Aquenos ist aufgeregt.

Die Angst hat den jungen Meermann fast gänzlich aufgezehrt und wenn ihm die Beschwörung einer magischen Waffe wieder nicht gelingt, wird er sich in ein Monster verwandeln. Nur gut, dass dieses Mal die höchste, die hundertprozentige Vereinigung mit einer Waffe tatsächlich glückt.

Als seine Mutter, Königin von Aquenos, davon erfährt, wird Aurelian obendrein gleich verlobt:

Mit Kayron, dem Schwertmeister von dem Königinnenreich Goldträne.

Die Verlobung soll das angespannte Verhältnis zwischen den beiden Fischwesenreichen verbessern und deshalb sind Aurelian und Kayron gezwungen, sich allmählich aneinander zu gewöhnen.

Aurelian hat damit kein Problem.

Kayron jedoch umso mehr.

Ob sie als Team funktionieren, wird sich beim bevorstehenden Turnier und den folgenden Ereignissen zeigen. Dies sind die Abenteuer des Prinzen Aurelian und seiner Waffe Kayron.

 

In der Welt Aurelians verzehrt die Angst die Herzen der Wesen und verwandelt all jene, die kein passendes, magisches Instrument beschwören können mit dem fünfundzwanzigsten Lebensjahr in Angstdiener. Diese sind nur auf das Verschlingen der Herzen geeicht. Die Wesen lernten damit umzugehen, aber dennoch stellt die Angst eine ständige, stille Bedrohung dar.

 

Mein Eindruck:

Auf geht’s in die Unterwasserwelt. Mich konnte das Buch völlig in seinen Bann ziehen, da sowohl die Story als auch die Protagonisten überaus fantasie- sowie liebevoll gestaltet wurden. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da ich es einmal begonnen nicht mehr zur Seite legen konnte und was für ein schöneres Kompliment könnte es an Autoren geben? Wir lernen Prinz Aurelian kennen, welcher zwar noch jung, naiv, dickköpfig sowie teilweise leicht anstrengend wirkt, aber ich persönlich finde man muss ihn einfach mögen und kann gar nicht anders, als ihn ins Herz zu schließen. Ich mochte seine stets fröhliche, quirlige sowie unverfälschte Art, da ich mich absolut damit identifizieren kann und Heuchelei ebenso wenig zu schätzen weiß (und das gibt es an einem Königshof wahrlich genug) wie er. Ganz im Kontrast dazu steht Kayron, welcher stets korrekt, freundlich, diplomatisch, besonnen und zurückhaltend wirkt. Zunächst fand ich seine Art gegenüber Aurelian zu kalt und ungerecht, doch nachdem wir einen kleinen Einblick in seine Vergangenheit erhalten haben und er sich etwas öffnet, konnte ich auch sein Wesen völlig nachempfinden und akzeptieren. Die Unterwasserwelt an sich sowie deren Bewohner waren in meinen Augen ein kleines Highlight, da die Autoren sich ausreichend Zeit nehmen für Beschreibungen und sich dadurch eine riesige Unterwasserstadt vor meinen Augen aufgebaut hat. Sie sparen nicht an Details und Farben und ich konnte das Meer beim Lesen beinahe riechen. Neben den schillernden Aspekten steht aber noch ein völlig farbloses Thema im Raum, und zwar die ,,Angst”. Sie stellte einen bösartigen Kontrast zum sonst bunten Alltag der Meeresbewohner dar und wirkte stets bedrohlich und äußerst unheimlich. Ich bin schon sehr gespannt, wie die Geschichte weiter geht, insbesondere da Aurelian und Kayron sich nach einigen Startschwierigkeiten erst noch näher kennenlernen müssen. Ich bin sehr froh zu diesem Werk gegriffen zu haben, da ich schon lange keine Unterwasserwelt mehr betreten habe und ich die vielen unterschiedlichen Ideen sehr individuell und außergewöhnlich fand, wodurch ich jede Menge Spaß hatte. Wenn man die Grundregeln der Meerbewohner verstanden hat, kann einen nichts und niemand mehr aufhalten und daher habe ich auch keinerlei Kritikpunkte zu äußern. Auf mich wirkte alles stimmig und deswegen werde ich mich jetzt auch direkt in den nächsten Band stürzen. Ich wünsche euch allen viel Spaß mit Aurelian & Co. und hoffe, dass die Angst euch nicht davon abhält zu diesem Buch zu greifen. 

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