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Rezension ,,Vegas - Hopes"

Worum geht es?

»Verlass dich auf niemanden außer auf dich selbst und halte die Menschen verflucht noch mal auf Distanz!«

Kingstons Alltag wird von knallharten Regeln und selbst auferlegten Verboten bestimmt, denn er glaubt fest daran, dass er ohne Einmischung anderer besser dran ist. Zumindest bis Cameron Jackson auf der Bildfläche erscheint und alles durcheinanderwirbelt. Wer hätte gedacht, dass Kingston wegen eines Mannes alles infrage stellen würde, woran er bisher geglaubt hat? Aber Veränderungen haben ihren Preis und die Dämonen aus seiner Vergangenheit lauern scheinbar hinter jeder Ecke.

 

Beinahe hätte Cam sich an Kingston West die Finger verbrannt. Er sollte froh sein, noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen zu sein, anstatt weiterhin von ihm zu träumen. Aber sein dummes Herz bleibt uneinsichtig. Dabei hat er ganz andere Sorgen, als seine kostbare Zeit einem Mann zu opfern, der so undurchschaubar und fordernd ist.

 

Beide vereint die Sehnsucht nacheinander und doch trennen sie Welten. Werden sie sich jemals auf Augenhöhe begegnen oder ist dieses Vorhaben von vornherein zum Scheitern verurteilt?

 

Mein Eindruck:

Obwohl der erste Teil bereits einige Zeit her ist, fand ich direkt wieder in die Geschichte rund um Cam und Kingston hinein. Ich fand das Buch genauso spannend wie aufwühlend und nach dem ,,unbefriedigten” Ende aus dem vorherigen Band müssen sich unsere Protagonisten mit ihrer Sehnsucht und ihren Entscheidungen auseinandersetzen. Dabei lernen wir die Figuren von einer neuen Seite kennen und erhalten weitere Einblicke in ihr Umfeld bzw. ihre Vergangenheit, wodurch viele ihrer Handlungen und Denkweisen näher beleuchtet wurden, was mir persönlich sehr gut gefiel. Das eine Beziehung immer Arbeit und Kompromisse bedeutet, wird hier sehr schön rübergebracht und obwohl den beiden viele Steine in den Weg gelegt werden, habe ich sie gerne begleitet und konnte einmal begonnen das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Es fängt bei grundlegenden Sachen wie ihrer Lebenssituation, Herkunft und Einstellungen zu diversen Themen wie Jobs und Geld an und hört bei der familiären Situation, ihren jeweiligen Charakterzügen und falscher Scheu Hilfe anzunehmen auf. Die beiden schleppen jedenfalls eine Menge Ballast mit sich herum und ob bzw. wie sie letztendlich zusammenfinden, dürft ihr gerne selbst lesen. Obwohl die Themen durchwegs ernsterer Natur waren, gab es auch jede Menge Sticheleien, romantische sowie heiße Momente und diese rundeten das Gesamtkonzept in meinen Augen optimal ab bzw. lockerten die Stimmung immer wieder mal auf. Für mich wurden alle wichtigen Fragen beantwortet und es gab auch ein Wiedersehen mit der einen oder anderen Nebenfigur, welche entweder die Geschichte unterstützte oder für noch mehr Konfliktpotential sorgte als ohnehin vorhanden. Alles in allem hat mir das Buch wirklich gut gefallen und ich habe die Lesestunden sehr genossen, auch wenn wie bereits erwähnt viele schwierige Themen behandelt werden. Cam und Kingston sind zwei unglaubliche Dickköpfe, die sich gegenseitig nichts schenken und nichtsdestotrotz das Herz am rechten Fleck haben, weswegen man einfach mit ihnen mitfiebern/mitleiden muss. Ich kann das Buch allen weiterempfehlen die auf Protagonisten stehen, die genau wissen, was sie wollen aber dennoch an sich arbeiten und auf ihren Gegenüber eingehen. In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß in Vegas und ganz viel Glück beim Herausfinden wie die Würfel letztendlich gefallen sind. 

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