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Rezension ,,Love and let die"

Worum geht es?

Die Yakuza Odajima und Kataoka werden zusammen auf eine Mission geschickt. Doch der verschlossene Odajima verfolgt dabei noch ein zweites, geheimes Ziel: Er soll Kataoka umbringen. Nachdem er eine Gelegenheit nach der anderen verstreichen lässt, fragt er sich, warum er es einfach nicht schafft, den vorlauten Kataoka zu töten, obwohl dieser seine gesamte Familie auf dem Gewissen hat. Ob ihm dessen aufdringliche sexuellen Avancen besser gefallen haben als er dachte?

 

Mein EindrucK:

Also dieser Manga war so derartig schräg, dass ich wohl dieses Mal spoilern werde, um euch meine Gefühle näher bringen zu können. Alle die keine Details wollen, sollten daher ab dieser Stelle nicht weiterlesen. Odajima und Kataoka sind Mitglieder der Yakuza und wie im Klappentext beschrieben soll Odajima eigentlich in einer geheimen Mission Kataoka umbringen. Er schafft es jedoch trotz mehrerer Versuche nicht und damit ist auch schon alles zur Story gesagt. Wir erfahren weder die Hintergründe, warum er es nicht schafft (kann man sich zwar denken aber gut) noch geht Kataoka auf die vielen Mordversuche ein, die total schlecht und offensichtlich sind. Ich meine was zur Hölle? Wenn mich jemand umbringen möchte und das auch noch mehrmals würde ich schon irgendwann nach dem Grund fragen. Aber gut, vielleicht bin ich nur empfindlich oder auch zu neugierig. Zum Glück ist Odajima bereit uns gegen Ende in einem Satz mitzuteilen, warum er seinen Gegenüber umbringen möchte, auch wenn es bei diesem bleibt und einfach niemand näher darauf eingeht. Ich meine wieso auch, immerhin rätselt man ja nur den ganzen Manga, was das eigentlich alles soll. Ich habe selten so eine schlecht konstruierte und verwirrende Geschichte gelesen, bei welcher die Charaktere auch noch völlig blass bleiben und willkürlich ausgetauscht werden könnten. In meinen Augen ergab einfach NICHTS Sinn und man hätte sich nicht mal bemühen müssen diesen Figuren Namen zu geben. Worauf könnt ihr euch also stattdessen ,,freuen”, wenn es weder um die Figuren noch um ihre Beweggründe geht? Auf jede Menge S*x. Die Szenen bzw. die Dialoge dazu sind teilweise richtig widerwärtig und in mir kamen definitiv keine positiven Gefühle beim Lesen hoch. Yakuza hin oder her, Odajima wird wie eine willenlose S*xpuppe dargestellt und auch von seinem gesamten Umfeld so behandelt. Gut er wehrt sich nicht, aber ist das praktisch die Erlaubnis das er jederzeit benutzt werden kann? Ich denke wohl eher nicht. Zum Glück ist er jedoch masochistisch veranlagt und steht total drauf und außerdem hat er ja auch noch ein sinnloses Ziel, das keiner versteht und dem er auch keinen Schritt näherkommt, also was solls? Ende gut alles gut. Am Ende reiten sie gemeinsam in den Sonnenuntergang, wobei seinem vorherigen Schänder noch gedankt wird das dieser ihm das Blasen so gut beigebracht hat und alle sind am Leben und glücklich (das Reiten ist hier definitiv zweideutig zu verstehen) *kotz-würg* …. für mich eine totale Zeitverschwendung und ich habe den Manga nur fertiggelesen, weil es mir wie bei einem schlimmen Erlebnis vorkam, von dem man einfach seine Augen nicht abwenden kann bzw. In diesem Fall bei jeder Seite darauf hoffte, dass das Ruder doch noch herumgerissen wird. Ich kann daher den Manga niemanden empfehlen, außer ihr blendet einfach alles aus und wollt einige heftige Szenen sehen, die einen die Schamesröte ins Gesicht treiben. Mit dieser nur halb ernstgemeinten Rezension beende ich daher meine Spoilerei und habe wieder einmal gelernt, das Klappentext und Cover allein gar nichts aussagen. 

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