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Rezension ,,Who can define popularity? 01"

Worum geht es?

Stil, Aussehen, Beliebtheit – Siwon hat es alles. Doch Siwons Popularität ist hart erarbeitet. Als Kind war er wegen seines Aussehens das Ziel von Hohn und Spott, und daher gab er alles, um sich neu zu erfinden. Jetzt ist ihm nichts wichtiger, als sein perfektes Image aufrecht zu erhalten. Doch dann trifft er auf den charmanten Daun. Der hat alles, was Siwon hat – ohne sich je darum bemüht zu haben. Schon ist Siwons Ruf als beliebtester Student in Gefahr. Und dann scheint Daun auch noch zu glauben, sein Siwon wäre heimlich in ihn verliebt. Was für ein Quatsch … oder?

 

Mein Eindruck:

Also mich hat der Klappentext definitiv neugierig gemacht und ich kann euch versichern, ich wurde nicht enttäuscht. Ich empfand den Zeichenstil im Vergleich zu anderen Werken, die ich bisher gelesen habe als echt mal was anderes und finde das die unterschiedlichen Gefühle der Charaktere durch diesen sehr gut rübergebracht wurden. Dabei wird sich an verschiedenen Methoden bedient und auch wenn es stellenweise etwas ,,einfach” wirkte, so kam in meinen Augen dadurch jede Menge Schwung in die Bilder hinein und ich fand die Story daher sehr mitreißend. Die zusätzlichen Kommentare bzw. Bemerkungen sorgten bei mir für den einen oder anderen Schmunzler und brachten in so mancher Szene Licht ins Dunkle bzw. stellten eine tolle Ergänzung dar. Siwon ist zunächst ein oberflächlicher Protagonist, der aber durch seine Erfahrungen im Laufe der Geschichte durchaus anfängt über sein Verhalten nachzudenken und sich selbst zu reflektieren. Ich bin schon sehr gespannt zu welchem Ergebnis er letztendlich kommt und wie sich seine weitere Entwicklung gestalten wird. Daun der andere Protagonist ist da schon wesentlich lässiger und trägt sein Herz auf der Zunge, was Siwon definitiv inspiriert und anspricht. Zusammen mit ihnen und diversen weiteren Nebenfiguren durchleben wir den Alltag an der Uni, wobei wir die Charaktere etwas besser kennenlernen. Hier ist aber meiner Meinung nach noch Luft nach oben vorhanden, auch wenn wir von Siwon bisher die meisten Einblicke erhielten. Sein Verhalten hat mich an manchen Stellen echt aufgeregt, da er insbesondere Daun gegenüber sehr unhöflich, um nicht zu sagen unverschämt war und hier halfen die Rückblenden in seine Vergangenheit, um sein Verhalten etwas besser zu verstehen, auch wenn dieses dadurch nicht entschuldigt wird. Sein Drang nach Aufmerksamkeit ist absolut verständlich, wodurch er sich jedoch selbst in eine Rolle zwängt, die ihm nicht immer zu Gesicht steht. Euch erwarten auf jeden Fall einige Missverständnisse, Gefühlschaos von mehr als einem Pärchen, Protagonisten, die es in der Vergangenheit nicht leicht hatten und sich deswegen eine ,,Maske” auferlegt haben sowie jede Menge Alltagssituationen, die ein Studentenleben so mit sich bringt. Ich fand den Manhwa jedenfalls toll und werde die Story sowie ihre Figuren definitiv weiterverfolgen. Für einen Boys-Love war in meinen Augen etwas zu wenig Romantik vorhanden, wobei ich es andererseits auch gut fand das nichts überstürzt wird und sich die Charaktere die Zeit nehmen, um über ihre Gefühle nachzudenken und ihr Gegenüber besser kennenzulernen. Im zweiten Teil wird hoffentlich das Tempo in Punkto Liebe etwas angezogen und wenn es dann noch mehr Hintergrundinfos zu den Protagonisten gibt, bin ich wunschlos glücklich. Mein persönlicher Favorit ist bisher Daun und ich finde sein ganzes Wesen und seine Art einfach wahnsinnig ansprechend, weswegen ich ihm weiterhin die Daumen drücke. Wer also einen eher ruhigen Boys Love Titel sucht, ist hier definitiv an der richtigen Stelle und sollte sich am besten selbst von den Qualitäten dieses Auftakts überzeugen. 

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