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Rezension ,,Intoxicating: Süchtig nach dir (Elite Protection Services (German) 1)"

Worum geht es?

Manchmal ist Disziplin der Schlüssel zum Glück.

 

LINCOLN HUDSON ist der festen Überzeugung, den einfachsten Job der Welt angenommen zu haben. Für die nächsten sechs Monate soll er den Babysitter für WYATT EDGEWORTH spielen, den verwöhnten Sohn eines konservativen Senators. Alles, was er tun muss, um am Ende einen sechsstelligen Gehaltsscheck ausgehändigt zu bekommen, ist Wyatt aus Schwierigkeiten herauszuhalten.

 

Laut Wyatts Vater braucht der Junge eine feste Hand und Disziplin. Und mit beidem kann Linc dienen. Ein einziger Blick auf Wyatt genügt, damit Linc zustimmt. Denn eines ist ihm sofort klar, Wyatt braucht wirklich mehr Disziplin in seinem Leben.

 

Als schwuler Sohn eines homophoben Senators, dem die Karriere wichtiger ist als die Familie, kämpft Wyatt Edgeworth schon sein ganzes Leben lang mit inneren Dämonen. So ist es kein Wunder, dass er eine selbstzerstörerische Ader und eine Vorliebe für ausufernde Partys hat. Nach einem Zwischenfall, der Wyatt fast das Leben und seinen Vater die Wiederwahl gekostet hätte, verurteilt ein Richter ihn zu acht Monaten Hausarrest. Und als wäre das nicht schon Strafe genug, darf er sich zusätzlich auf Anordnung seines Vaters Tag und Nacht mit einem Babysitter rumschlagen.

 

Als Wyatt Linc eines Abends in betrunkenem Zustand gesteht, dass er sich zu ihm hingezogen fühlt, bringt er damit einen Stein ins Rollen, der das Potenzial hat, eine Lawine auszulösen, die sie beide unter sich begraben könnte, und was als heimliche Affäre mit Ablaufdatum gedacht war, eröffnet plötzlich ungeahnte Möglichkeiten.

 

Mein Eindruck:

Also mir hat das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn hier ein Kink behandelt wird, den ich ehrlicherweise aufgrund des Klappentextes nicht herausgelesen habe und der mich dementsprechend überrumpelt hat. Das war aber der einzige kleine ,,Kritikpunkt” in meinen Augen, da ich auf so spezielle Vorlieben gerne mal vorab vorbereitet werde, da ja nicht jeder mit jedem Thema etwas anfangen kann. Außerdem entscheide ich gerne selbst, ob ich gerade Lust auf ein bestimmtes ,,Spiel” habe oder nicht und je nach Lust und Laune verlege ich Bücher auch mal auf einen anderen Tag zum Lesen. Zum Glück war jedoch die Stimmung bei mir passend und nach kurzer Verwirrung konnte ich wieder voll in die Geschichte einsteigen. Euch erwarten hier ziemlich kaputte Charaktere, die jede Menge Ballast mit sich herumschleppen. Wie so oft im Leben haben sich hier zwei zwar nicht gesucht, aber dennoch zu ihrem Glück gefunden. Die Themen, welche hier behandelt werden, sind stellenweise echt harter Tobak und insbesondere Wyatt hätte ich am liebsten mehr als einmal aus einer Situation gerettet und einfach in den Arm genommen. Man sollte daher auf jeden Fall ein gewisses Ausmaß an Nerven mitbringen sowie Offenheit, um sich völlig auf das Buch einlassen zu können. Die Szenen waren genauso explizit wie heiß beschrieben und das Spiel mit dem Feuer ist stets präsent, da auf Wyatt und Linc jede Menge Hürden warten. Ich fand die Charaktere sowie die gesamte Entwicklung der Story glaubwürdig, greifbar und mitreißend. Ich habe bereits relativ früh mit den Protagonisten mitgelitten und mehr als einmal die Daumen für sie gedrückt. Durch den Touch von etwas ,,Verbotenem” wird die Aufregung teilweise ziemlich in die Höhe getrieben und mir wäre beinahe mehr als einmal das Herz fast stehen geblieben. Alles in allem hatte dieses Buch alles, was ich mir erwartet hatte und sogar noch mehr, wie ihr meinen anfänglichen Kommentaren entnehmen könnt. Ich kann diese vielschichtige Geschichte allen weiterempfehlen, die sich vom Klappentext und meiner Rezi angesprochen fühlen und sich am liebsten selbst ein Bild über die hier praktizierten Spielchen machen möchten. Ich habe es jedenfalls nicht bereut zu diesem Werk gegriffen zu haben und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen, da mich der Auftakt gut unterhalten konnte. Gegen Ende wurde es zwar fast etwas kitschig, aber nach den ganzen Ereignissen, die sich regelrecht überschlugen, war das auch bitter notwendig, um den Leser mit einem positiven Gefühl zu entlassen, weswegen ich dieses stimmig fand.  

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