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Rezension ,,Monster Road"

Worum geht es?

Arizona, 2052

 

Die Welt liegt in Schutt und Asche. Die letzten Überlebenden der Menschheit haben sich in ummauerte Städte zurückgezogen, um den Monstern zu entfliehen, welche in der Wildnis ihr Unheil treiben.

 

Die 16-jährige Juliette hat das Leben hinter Mauern satt. Doch um ihrer Gemeinschaft zu entfliehen, muss sie nichts Geringeres, als einen Gott töten.

 

Der Kopfgeldjäger Crater kann sich noch an die alte Welt erinnern – als das Grüne Feuer noch nicht brannte und der Krieg noch in weiter Zukunft lag. Als er bei einem Routineauftrag einen folgenreichen Fehler macht, wird er plötzlich vom Jäger zum Gejagten.

 

Sein ganzes Leben hat der junge Elijah in Furcht verbracht. Nach einem verheerenden Vorfall kann er allerdings die stärker werdende Finsternis in seinem Inneren nicht mehr länger verbergen.

 

Als diese drei Ausgestoßenen aufeinandertreffen, begeben sie sich gemeinsam auf eine gefährliche Reise nach Babylon – jener geheimnisumwobenen Stadt, die sich irgendwo im Zentrum der Wüste befindet. Aber wilde Bestien sind nicht die einzigen Ungeheuer, welche sich in der Großen Weite tummeln – und das größte Monster lebt möglicherweise längst unter ihnen …

 

Mein Eindruck:

Auch in diesem Buch entführt uns die Autorin in eine neue Welt und wir dürfen die Protagonisten auf einem monsterstarken Roadtrip begleiten. Ich liebe Endzeitgeschichten und da sich die Autorin mit diesem Werk in neue Gefilde wagt, konnte ich mir das natürlich nicht entgehen lassen und was soll ich sagen? Ich bin einfach restlos begeistert. Die Protagonisten sind wahnsinnig tiefgründig und mitreißend gestaltet, weswegen ich mit ihnen auf Anhieb mitfiebern konnte. Aufgrund der Tatsache das wir uns in einer Apokalypse befinden, sollte man aber auch mit durchaus heftigeren Lebensumständen/Hintergrundgeschichten umgehen können, da jeder Charakter sein eigenes Päckchen zu tragen hat. Wir steigen mitten ein in diese unbarmherzige Welt und werden dadurch direkt ins kalte Wasser geworfen, was ich prinzipiell sehr gerne mag. Besonders positiv ins Auge gestochen ist mir der Umstand, dass wir zwar immer wieder kleinere Erklärungen erhalten, aber das große Ganze dennoch der Fantasie überlassen bleibt. Für mich war es genau die richtige Mischung aus Input und ,,benutz-deine-grauen-Hirnzellen", weswegen ich mich in diese Geschichte völlig fallen lassen konnte und die Seiten leider viel zu schnell verflogen. Neben dem Überleben und dem Kampf gegen ja so ziemlich alles und jeden, werden auch noch viele weitere Probleme besprochen, die zwar teilweise etwas in den Hintergrund geraten, aber aufgeschoben bedeutet ja nicht aufgehoben. So erleben wir Diskussionen darüber, was Familie wirklich bedeutet, was ein Monster eigentlich ausmacht und wie man in einer Welt Hoffnung finden soll, in der es keine gibt. Ich fand es sehr schön und abwechslungsreich das keine Lovestory im Vordergrund steht, sondern andere Dinge, die mindestens genauso fesselnd und spannend waren. Mehr werde ich jedoch nicht ins Detail gehen, da ich euch natürlich die Überraschung nicht vorwegnehmen möchte. 

 

Mein persönliches Highlight war, dass die Autorin rein zufällig eines meiner Lieblingsmonster mit in die Handlung aufgenommen hat und alle Probleme, die damit einhergehen. Wie weit würdest du gehen, um deine Liebsten zu beschützen und welchen Preis bist du bereit dafür zu bezahlen? Deine Menschlichkeit? Das Leben anderer? Mir hat das Buch jede Menge Stoff zum Nachdenken geliefert und ich war völlig gebannt von den vielen Figuren, Monstern und lebensbedrohlichen Umständen, die sich hier im Laufe der Geschichte für unsere Protagonisten auftun. Dabei beweisen unsere Hauptakteure jede Menge Mut, Vertrauen (auch wenn es teilweise etwas dürftig ist), Freundschaft, Sehnsucht und den Willen zu überleben. Sie geraten von einer Gefahr in die Nächste und oftmals scheint es so, als ob der Rest, der von der Menschheit übriggeblieben wäre, völlig den Verstand verloren hat. Durch die vielen unterschiedlichen Bedrohungen ist das Action- bzw. Spannungslevel stets sehr hoch und ich spürte zu keinem Zeitpunkt Langeweile. Ich persönlich hatte jede Menge Spaß und wäre jederzeit bei einer Fortsetzung wieder dabei. Ich kann allen Fans von dystopischen Romanen dieses Buch bedenkenlos weiterempfehlen, wenn man sich vom Klappentext bzw. meiner Beschreibung angesprochen fühlt. Traut euch und stellt euch den Monstern, die hier auf euch warten. 

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