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Rezension ,,Derail"

Worum geht es?

Seit ihrer Kindheit sind Haru und Hikaru unzertrennlich - immer wieder finden sie Wege, weiterhin eine Rolle im Leben des anderen zu spielen. Nun leben die beiden zusammen in einer WG und die Stimmung kippt. Denn Hikaru bringt plötzlich ein Mädchen mit in die gemeinsame Wohnung und die Emotionen kochen über ...

 

Mein Eindruck:

Also ich muss gestehen das ich ein totaler Fan von Psychospielchen in Mangas bin, weswegen mir dieser Band genau aus diesem Grund so gut gefallen hat. Haru und Hikaru stehen beide aufeinander aber anstatt sich auf ehrliche Weise mit sich und ihren Gefühlen auseinanderzusetzen treiben sie so ihre Spielchen und versuchen den anderen dazu zu bringen sich etwas einzugestehen, was dieser selbst eigentlich schon längst erkannt hat. Genauso kann man in wenigen Worten die Handlung in meinen Augen beschreiben. Hat es Spaß gemacht die beiden zu begleiten? Definitiv. Ich war immer wieder aufs Neue fasziniert welchen ,,Schachzug” nun einer der Protagonisten macht und wie weit sie gehen, um diese Scharade aufrecht zu erhalten. Ich fühlte mich durchgängig wunderbar unterhalten und hatte jede Menge Spaß beim Lesen, auch wenn dieser stellenweise durch die Zensur etwas getrübt wurde. Ernsthaft Leute! Wofür gibt es Empfehlungen ab 18, wenn dann überhaupt nichts gezeigt wird? Ich weiß, altbekanntes und leidiges Thema, aber ich wollte es nur mal wieder anmerken, wie entmündigt ich mich oft fühle. Der Zeichenstil traf jedenfalls genau meinen Geschmack und für mich bedeuteten die hier behandelten Aspekte Abwechslung und Spannung. Die Bonusstory zeigt nochmals völlig andere Seiten der Charaktere und war eine nette Ergänzung zur Hauptgeschichte. Ich kann den Einzelband allen empfehlen, die toxischen Beziehungen etwas abgewinnen können und genauso neugierig darauf sind, wie ich zum Einstieg war. Man darf sich zwar nicht den unglaublichsten Tiefgang erwarten oder eine übertriebene Storyline, dafür wird aber mit anderen Reizen nicht gespart und für ein aufregendes Abenteuer zwischendurch ist man hier in meinen Augen bestens bedient. 

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