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Rezension ,,Happy of the End 01"

Worum geht es?

Als Chihiro zu sich kommt, ist er in einem erbärmlichen Zustand. Langsam realisiert er, dass er auf einer Müllhalde aufgewacht ist. Wie kommt er hierher und wer ist dieser Mann mit dem seltsamen Lächeln, der auf ihn herabblickt ...

 

Mein Eindruck:

Also dieser Manga war echt mal was anderes und ich kann nicht wirklich sagen, ob er mir nun gefallen hat oder nicht. Chihiro und Keito sind zwei äußerst schräge Vögel, wobei sie wohl einiges bisher in ihrem Leben durchgemacht haben. Ihre erste Begegnung wird mir jedenfalls länger in Erinnerung bleiben, da man wohl selten Leute in einem Abfallhaufen findet. Alles in allem gibt es jede Menge Andeutungen, aber kaum klare Aussagen und auf mich wirkte alles sehr verwirrend und teilweise etwas gestört. Über die Tragik und die Schrecken der Vergangenheit lässt sich zwar nicht streiten, aber ich hätte mir dennoch etwas mehr Input gewünscht, da man die Protagonisten in meinen Augen bisher nur äußerst oberflächlich kennenlernt. Deswegen war es für mich schwierig ihre Beweggründe nachvollziehen zu können und viele ihrer Handlungen wirkten auf mich willkürlich und undurchdacht. Deswegen fiel es mir auch äußerst schwer mit ihnen mitzufiebern oder mitzuleiden und trotz der Schwere mancher Themen konnten mich die Einblicke kaum berühren. Ich werde die Reihe aber auf jeden Fall weiterverfolgen und bin gespannt, was uns noch so alles erwartet, da hinter den ganzen Anspielungen sicher noch das eine oder andere Geheimnis stecken wird. Die Erotikszenen waren unzensiert und teilweise etwas ,,heftiger” insbesondere da diese manchmal sehr einseitig wirkten und es ganz klar um Machtdemonstration ging. Ich hoffe das Chihiro und Keito noch mehr Leben eingehaucht wird und ich dadurch eine bessere Beziehung zu den Figuren aufbauen kann, um ein intensiveres Leseerlebnis genießen zu können. Der Zeichenstil jedenfalls traf genau meinen Geschmack und da wie bereits erwähnt einige heftigere Themen angeschnitten werden, sollte man auf jeden Fall einen gewissen Grad an Robustheit und Nerven mit sich bringen. Kleine Warnungen sind jedenfalls vor den betroffenen Szenen angebracht, was ich persönlich nicht schlecht fand.  

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